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Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Spieglein, Spieglein an der Wand …


Was haben nun eine Schuhfabrik, ein Spiegel und die berüchtigte Medici-Tochter miteinander zu tun? Das kann ich Ihnen natürlich jetzt nicht erzählen, dann würde ja die ganze Spannung flöten gehen.  

Spieglein, Spieglein an der Wand …

Mit Spiegeln und Spiegelungen ist es eine vertrackte Sache. Denken wir an die Stiefmutter von Sneewittchen. Meinen Sie, das hätte der Guten Spaß gemacht ständig von ihrem Spiegel gemobt zu werden? Oder Narziss – da erfreut er sich an der Spiegelung seiner Selbst in einem Gewässer und patsch ertrinkt der Arme. Von mir selber will ich da gar nicht reden, aber mich macht auch nicht immer glücklich, was mir morgens da entgegen schaut …


Der Macht und Magie von Spiegeln drohen auch Johnny Carter und seine Freundin Ophelia zu erliegen. Beim Umbau einer ehemaligen Schuhfabrik entdeckt der Innenarchitekt nämlich durch Zufall einen verborgenen Kellerraum, ausgestattet mit einem Bett und einem alten Spiegel, an dem ein paar elegante grüne Damenschuhe hängen. Wen wundert’s, dass ihn dieses Ensemble fasziniert…

 

Cut, Schnitt, Neue Einstellung. Frankreich, Château de Fontainebleu. Wir schreiben das Jahr 1542 und Katharina de Medici leidet, nämlich unter der Untreue ihres Gatten.

Ja, das ist zunächst etwas verwirrend. Was haben nun eine Schuhfabrik, ein Spiegel und die berüchtigte Medici-Tochter miteinander zu tun? Das kann ich Ihnen natürlich jetzt nicht erzählen, dann würde ja die ganze Spannung flöten gehen.

Aber eines will ich Ihnen noch verraten: Mag sein, dass Sie die Geschichte mit dem Spiegel und seinen bösartigen Spiegelungen am Ende etwas an den Haaren herbeigezogen finden, wobei es gibt genug Kulturen, die Spiegel und Spiegelungen aus verschiedenen Gründen heraus mit Misstrauen begegnen und vielleicht auch nicht zu Unrecht. Was mich eigentlich am meisten beeindruckt hat, war am Ende auch vielleicht nicht unbedingt die Geschichte als solche. Allerdings muss ich sagen, hat sie mich herausgefordert mich mal ein wenig näher mit eben besagter Katharina zu beschäftigen und auch ein bisschen mit der Gestalt der Ophelia. Nein, nicht der Figur aus dem Roman, sondern mit der aus Hamlet, Sie wissen schon, der etwas verquere Prinz aus Dänemark.

Und so kann auch der größte Skeptiker, mag er diese Spiegelsache nun ernst nehmen oder nicht, auf alle Fälle Gewinn seinen Gewinn aus der Geschichte ziehen.

Überzeugt? Okay, dann hier die Basics: „Der Spiegel der Medici“ von Melissa Bailey ist im Insel Taschenbuchverlag erschienen und kostet 8,99 Euro.



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