Wiedersehen mit alten Bekannten
Wiedersehen mit alten Bekannten
Mit Fortsetzungsgeschichten ist es ja immer etwas wiggelig. Erwischt man ausversehen nicht den ersten Band, dann hat man oft Schwierigkeiten so richtig in die Handlung reinzukommen und legt das Buch dann meist enttäuscht wieder weg. Insofern hat Jennifer Donnelly ihre Aufgabe richtig gut gelöst: Natürlich ist es netter, wenn man mit dem ersten Band, nämlich der „Teerose“ beginnt, ist aber nicht zwingend erforderlich, weil die Geschichten in sich abgeschlossen sind und nur die verwandtschaftlichen beziehungsweise bekanntschaftlichen Verhältnisse einfach deutlicher werden, wenn man alle drei Bände in der richtigen Reihenfolge liest.
Mit „Die Wildrose“ liegt also nun der dritte und leider letzte Teil der Trilogie vor und wieder hat Donnelly alles reingepackt, was ein guter historischer Liebesroman so braucht: Eine (verzweifelte) Liebesgeschichte, der 1. Weltkrieg als historischer Hintergrund, jede Menge Spannung und am Ende immer diese kleine Prise ausgleichende Gerechtigkeit, die einen dann so angenehm zufrieden macht.
Wer jetzt eine längere Sommerpause plant, dem sei geraten sich gleich mit allen drei Bänden, nämlich „Die Teerose“, „Die Winterrose“ und last but least „Die Wildrose“ zu versorgen, wer weniger Zeit hat, der darf auch ruhig nur zum letzten Band greifen, sollte aber genügend freie Zeit einplanen, denn wenn man es einmal angefangen hat, dann lässt einen die Geschichte von Willa und Seamie, von Fiona und Joe, von India und Sid nicht mehr los …
Alle drei Bände sind im Piper Verlag erschienen und kosten jeweils 9,99 Euro und gibt sie wie immer in Ihrer Moewes Buchhandlung.
