Frost in Neapel

Frost in Neapel

Das hätte ja nicht besser passen können. Halten Sie mal die Nase aus dem Fenster, dann können Sie sich vorstellen, wie es Inspektor Lojacono und seinem Team geht. Nur, dass wir nicht im sowieso kalten Deutschland sind, sondern eben in Neapel, wo es in der Regel um ein paar Grad wärmer ist.

Und statt, dass er und seine Mitstreiter, sich im warmen Büro rumdrücken können, müssen sie raus in die Eiseskälte. Nicht nur ein grausamer Doppelmord an einem jungen Geschwisterpaar beschäftigt sie, sondern auch der Vorwurf des Kindesmissbrauchs.

Und wie zuvor muss sich das Team, das keines ist und eigentlich auch keines sein will, zusammenraufen, um "denen da oben“ zu beweisen, dass sie – anders als gedacht – nicht auf den Schrotthaufen des Kommissariats gehören …

Schön wär’s schon, wenn man auch die Vorläuferfälle kennen würde, aber am Ende ist es nicht so störend, wenn man so mit Band 3 in die Geschichte stolpert, im Gegenteil. Die Querverweise machen eigentlich nur Lust auch die anderen Fälle zu lesen.

Bleiben Sie doch einfach drin, lassen Sie die anderen frieren und erwärmen Sie sich derweil gemütlich im heimischen Lesesessel an „Frost in Neapel“ von Maurizio de Giovanni.

Und wenn der Frost gewichen ist und das Frühjahr kommt, dann wird es vielleicht doch Zeit für das „Krokodil“ oder den „Dunklen Ritter“, aber das sind andere Geschichten, die ein anderes Mal erzählt werden wollen.

Fürs Erste ordern Sie einfach mal das eisige Lesevergnügen aus dem Kindler Verlag und tauchen erst wieder auf, wenn Sie die Lösung kennen und die, das sei schon mal verraten, liegt nicht auf der Hand …