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Wenn aus Kindern ...


Aber am Ende geht es ja nicht (nur) um Politik, sondern um das Verhältnis von (erwachsenen) Kindern zu ihren (immer älter werdenden) Eltern und das ist heute so aktuell wie vor 60 Jahren.  

Wenn aus Kindern

Immer, wenn ich unterwegs Menschen mit kleinen Kindern sehe und dann an die eigene (fast erwachsene) Brut zu Hause denke, habe ich das Gefühl, die Zeit hat sich im Achterbahntempo davon gemacht.

Ähnliches kann man auch von „Gehe hin, stelle einen Wächter“ behaupten. Auch wenn es Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte her ist, dass ich „Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee gelesen habe (okay, wer nicht lesen mag, es gibt auch eine wunderbare Verfilmung mit Gregory Peck und Mary Badham) und Jean Louise ist damals noch ein kleines Mädchen und wird von allen nur „Scout“ gerufen.

Cut, Schnitt – 20 Jahre später. Aus dem kleinem Mädchen ist längst eine junge Frau geworden und die wohnt schon längstens nicht mehr in Maycombe, sondern im fernen New York, von wo aus es sie nur im Sommer für ein paar Urlaubstage nach Hause zieht. Und wie es eben so geht: Was uns als Kindern großartig und wunderbar erschien, verliert, wenn wir erwachsen werden, schnell an Glanz und Gloria. Und genauso ergeht es Jean Louise mit ihrem weiland so angebeteten Vater Atticus.

Zugegeben, wem (so wie ich) nicht wirklich mit der frühen Nachkriegsgeschichte der USA vertraut ist, fällt es stellenweise schwer, den Diskussionen um Zusatzartikel und Verfassungsänderungen zu folgen, aber am Ende geht es ja nicht (nur) um Politik, sondern um das Verhältnis von (erwachsenen) Kindern zu ihren (immer älter werdenden) Eltern und das ist heute so aktuell wie vor 60 Jahren.

Alles in allem hat das Wiederhören mit Scout trotz der vielen Jahre nichts an Glanz verloren. Mein Fazit: Wirklich hörenswert.

Gehe hin und stelle einen Wächter“, gelesen von Nina Hoss ist bei der hörverlag erschienen und kostet 19,99 Euro.



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