Sehr, sehr wahrscheinlich

Sehr, sehr wahrscheinlich

In der Regel bin ich kein Freund von Verschwörungstheorien. Ich finde es müßig, hinter jeder Schlechtwetterfront eine neue Klimakatastrophe zu wittern oder ungeräumte Straßen wie bei den letzten Schneefällen als vorsätzliches und behördlich angeordnetes Selbstmordkommando für (blöde) Autofahrer zu betrachten. Ich versuche einfach mich irgendwie durchzufummeln und gut ist.

Erstaunlich also, dass mir schon auf den ersten Seiten vom „Washington Dekret“ Bedenken kamen, ob all‘ die Zu- und Todesfälle denn tatsächlich einfach so passiert sind oder ob nicht … Ich glaube nicht, dass ich langsam aber sicher doch an Verfolgungswahn leide. Ich glaube viel eher, dass Jussi Adler Olson diese Geschichte so perfekt in Szene setzt, dass alles möglich scheint und alles möglich sein könnte.

Kurz zur Geschichte: Die USA wählen einen neuen Präsidenten und noch in der Wahlnacht werden seine Frau und sein ungeborener Sohn von einem Attentäter ermordet. Und dann häufen sich noch andere Anschläge. Keine Frage, der Rechtsstaat und die Sicherheit der Bürger sind in Gefahr und neue Gesetze müssen her, um wieder für Recht, Ordnung und Sicherheit zu sorgen.

Ich warne Sie im Vorfeld: Wenn Sie dieses Buch lesen, rechnen Sie mit folgenden Nebenwirkungen: Schlaflosigkeit, weil sie es einfach nicht mehr aus der Hand legen wollen und immer weiter lesen müssen, ein gewisses Maß an Mißtrauen in die Zukunft und das Bedürfnis, Gesetze und Anordnungen mehr zu hinterfragen.

Ansonsten kann das Buch zum Preis vom 19,90 in jeder Moewes Buchhandlung auch selber kaufen.