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Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand


Mich hat das Buch auf alle Fälle verzaubert. Ich werde es wieder und wieder und wieder lesen. Und wenn ich denn dann irgendwann auf die einsame Insel muss – das kommt mit.  

Das dritte Buch

Meine mathematischen Fähigkeiten reichen weder aus, um zu berechnen, wie viel Bücher ich im Leben schon gelesen habe, noch um zu schätzen, wie viele es denn noch werden könnten. Gut, hinge ja auch von meiner Lebenserwartung ab und wer will darüber schon nachdenken.

Von all‘ den Büchern, die ich also so im Laufe des Lebens gelesen habe, waren manche nicht so prickelnd, manche ganz gut, einige habe ich sogar zwei oder drei Mal gelesen, aber nur zwei haben es auch meine „die-würde-ich-auch-auf-eine-einsame-Insel-mitnehmen-Liste“ geschafft. Und nun gibt es noch ein Drittes: „Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand“ von Natasha Solomons.

Im Grunde ist die Geschichte in kurzen Worten schnell erzählt: Jakob Rosenblum flüchtet 1937 mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter nach England. In London angekommen, drückt ihm ein Vertreter des jüdischen Flüchtlingshilfswerk eine Broschüre in die Hand, die ihm die Eingewöhnung in der neuen Heimat erleichtern soll. Akribisch beachtet Rosenblum, der sich fortan selbstredend nur noch „Jack“ nennt, Punkt für Punkt der Anweisungen und wird nahezu zum Prototypen des perfekten Engländers. Nur eines fehlt noch zu seinem Glück: Ein echter Engländer spielt Golf. Da aber kein Golfclub bereit ist, ihn aufzunehmen, will er kurzerhand seinen eigenen Golfplatz bauen.

Ja, ich gebe zu, dass ich die Geschichte vor allem deshalb angefangen habe, weil es sich so ungeheuer komisch angehört hat. Das war es dann auch, aber es war noch so viel mehr, was Natasha Solomons noch reingepackt hat. Es ist eine Geschichte von Erwartungen, von Täuschungen und Enttäuschungen, von Verlust und Trauer, von einer Ehe, die vor dem Aus steht, von Gemeinheit und Verrat aber auch von Mut, Zuversicht, Treue und einer wunderbaren Freundschaft. Nicht zu vergessen das Dorset-Wollschwein!

Mich hat das Buch auf alle Fälle verzaubert. Ich werde es wieder und wieder und wieder lesen. Und wenn ich denn dann irgendwann auf die einsame Insel muss – das kommt mit.

Empfohlen worden ist mir „Wie Mr. Rosenblum in England sein Glück fand“ vom Buchhändler meines Vertrauens – der Moewes Buchhandlung. Es kostet 9,99 Euro und ist im Rowohlt Verlag erschienen.



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