Und kommt die gold‘ne Herbsteszeit
Und kommt die gold‘ne Herbsteszeit
Lassen Sie mich überlegen. Mein letztes „echtes“ Feuerwerk liegt jetzt bestimmt fast sechs Jahre zurück, weil unser (über alles geliebter) Hund sich bei Knall, Peng und Bumm fast in seine nicht vorhandenen Hosen macht. Also verbringen wir zwei Silvester regelmäßig im hintersten Kellerklo und warten bis es vorbei ist. Das ist schade, weil ich Feuerwerk eigentlich ganz gern mag.
Aber wenn ich es recht betrachte, dann muss ich eigentlich gar nicht auf den Jahreswechsel warten. Ganz ohne krachen und knallen und nebenher noch kostenlos und somit sozialverträglich spendiert uns doch Mutter Natur jeden Herbst ein prachtvolles Feuerwerk. Klar, wenn es morgens auf der ersten Runde noch so dunkel ist, dann ist weniger schön, aber sobald die Sonne die letzten Frühnebel vertrieben hat, sollte man das farbenfrohe Spektakel doch mal bewusst genießen.
Insofern ist „Mein goldener Herbst“ von Ute Rather ein echter Augenöffner. In strahlend pink und orange leuchten die Pfaffenhütchen, am Baum locken die letzten Zwetschgen, ein Eichhörnchen staunt über die erste Walnuss und die Kürbissuppe mit Jakobsmuscheln wärmt Leib und Seele – wer könnte da noch traurig sein, dass der Sommer vorbei ist?
Und das Schönste: Viele Ihrer edlen und ausgefallenen Deko-Ideen lassen sich mit wenig Mühe und für kleines Geld auch im eigenen Haus umsetzen. Denn siehe: Schnitzt man in den Kürbis, den man so lange zur Dekoration stehen lässt, bis man ihn zum Kochen braucht, statt der gewohnten Halloween-Grimasse zarte Arabesken, kann man nicht die Suppe darin servieren, sondern hat auch gleich ein kleines Kunstwerk auf dem Tisch stehen.
Für mich ist „Mein goldener Herbst“ ein echtes „Das-sollte-man-sich-ruhig-gönnen-Buch“. Am besten ich schaue gleich mal bei Moewes vorbei und bestelle zum Preis von 12,95 Euro gleich noch zwei oder drei oder vier Exemplare für die Mama und die Tante und die beste Freundin und die Nachbarin als Mitbringsel für’s die Einladung zum Abendessen. Und Sie? Nur für sich allein eigentlich viel zu schade …
