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Das Ende


Angenehm das neue Buch von Ian Kershaw. Auf seiner Suche nach den Gründen, warum das Dritte Reich trotz der erdrückenden Übermacht der alliierten Gegner so lange hat durchhalten können, kommt zwar auch er  

Das Ende

Über das Dritte Reich ist viel geschrieben worden. Erstaunlich eigentlich, bedenkt man, dass das Reich, das auf 1000 Jahre angelegt war, gerade mal 12 Jahre überdauert hat. Und nun ja, nicht alles ist aus meiner Perspektive als Historikerin wirklich lesenswert. Teils fehlt es an ordentlichen Quellenangaben und lässt sich kaum noch als „populärwissenschaftlich“ bezeichnen, anderes wiederum ist so kompliziert geschrieben, dass es sich selbst für geschichtlich-interessierte Leser kaum noch nachvollziehen lässt.

Angenehm dagegen das neue Buch von Ian Kershaw. Auf seiner Suche nach den Gründen, warum das Dritte Reich trotz der erdrückenden Übermacht der alliierten Gegner so lange hat durchhalten können, kommt zwar auch er nicht um die teils nicht so einfach nachzuvollziehenden Schlachten und Kriegsoperationen von der zweiten Hälfte des Jahres 1944 bis zum Kriegsende im Mai 1945 herum, schafft es aber immer die Sachverhalte gut verständlich darzustellen, ohne sie ungehörig zu verkürzen. Ebenso gelingt es ihm die Mentalitäten und Strukturen des Hitler-Regimes klar und strukturiert darzustellen, aber die letzte Frage, wie es möglich sein konnte, dass Menschen zu so ungeheuerlichen Taten, die jeder Menschlichkeit spotten, fähig waren, kann auch er nicht abschließend beantworten.

Trotzdem ist das Buch von Ian Kershaw, der zu den bedeutendsten Historikern der Gegenwart zählt, durchaus lesenswert, will man sich ein Bild von Hitler-Deutschland kurz vor seinem Ende machen.

„Das Ende“ ist bei DVA erschienen und kostet 29,99 Euro. Bei der Moewes Buchhandlung ist es versandkostenfrei per Internet zu bestellen.



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