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Der weiße Fleck


Wo es Berge und Wälder gibt, da kann man nach Herzenslust wandern, wandern und noch mal wandern. Tausende Kilometer ausgeschilderte Wege stehen für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer und Reiter zur Verfügung. Lassen Sie sich nicht abschrecken ...  

Der weiße Fleck

Zuerst kommt die Eifel, dann das Hohe Venn und dann? Das Nichts? Der weiße Fleck auf der Landkarte? Hört man sich einmal so im Bekanntenkreis um, könnte man fast meinen, dass es so ist. Klar, gehört hat man den Begriff schon, auch die Ardennenoffensive wird ab und an ins Feld geführt, aber dagewesen? Nein, noch nie. Überhaupt scheinen wir unsere belgischen Nachbarn urlaubstechnisch nicht wirklich auf dem Schirm zu haben. Belgien das unbekannte Land?

Für den Anfang etwas Geographie

Eigentlich gar nicht so schwierig, sich den Ardennen zu nähern, denn sie liegen nicht wirklich weit weg von uns. Folgen wir dem Weg nach Westen, so führt uns dieser zunächst in die uns allen wohlbekannte Eifel, an die sich dann das sogenannte Hohe Venn, ein rund 4.500 ha großes Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien, das zu großen Teilen aus Hochmooren besteht, anschließt. Und gleich hinter dem Hohen Venn liegen die Ardennen, ein wildes Mittelgebirge im südöstlichen Teil Belgiens zwischen Mosel und Maas, das sich jenseits der Maas nach und nach zum flandrischen Tiefland verflacht. Der Baraque Fraiture im Norden der Provinz Luxemburg ist mit 652 m die höchste Erhebung der Ardennen. Die Flusstäler von Maas, Ourthe oder Semois, haben sich oft hunderte Meter tief in den steinigen Untergrund gearbeitet  und bilden mächtige Schluchten und steile Felshänge. Mehr als 530.000 ha Waldfläche, das sind rund 82 % der belgischen Wälder, finden sich hier. Doch auch weite Wiesen und sanfte Hügel im Herver Lande, die an eine englische Parklandschaft erinnern, gibt es zu erkunden.

Und warum kennt das keiner?

Eigentlich ist es wirklich nicht ganz zu verstehen: Belgien ist nah, knapp ein bis zwei Autostunden von Köln entfernt, je nach Verkehrslage und Zielort, es hat eine Menge zu bieten und trotzdem machen nur wenige von uns im Nachbarland Urlaub, was wirklich schade ist, denn wer beim Stichwort Belgien nur an Comics, Bier und Fritten denkt, weiß nicht, was ihm bisher alles entgangen ist.

Was man nicht kennt, kann man ja kennenlernen

So oder ähnlich werden auch die Mitarbeiter von Ardennes-Etape überlegt haben, die für die Vermarktung von an die 1.250 Ferienwohnungen in allen Größen und Preisklassen in den Ardennen zuständig sind und luden deshalb eine Reihe von Journalisten, darunter uns, das Team von Laetitia Vitae ein, um sich ein Bild von den Ardennen und natürlich auch von den verschiedenen Ferienwohnungen zu machen. Da dies nicht unsere erste Reise in die Ardennen war und wir natürlich auch immer auf der Suche nach neuen Reise- und Ausflugszielen für Sie sind, haben wir begeistert zugesagt. Ziel unserer Reise war die kleinste Stadt der Welt, Durbuy. Gut, dort sind wir schon einmal gewesen und haben auch bereits kurz darüber berichtet, aber das Städtchen hat ausreichend Charme für einen zweiten oder dritten oder vierten Besuch und außerdem gibt es in der Umgebung so viel zu entdecken, dass es einem kaum langweilig werden dürfte.

Und wie wollen wir übernachten?

Hat man sich erst einmal für ein Reiseziel entschieden, stellt sich natürlich die Frage: Und wie wollen wir übernachten? Vom einfachen B&B, also dem klassischen Bed & Breakfast über Jugendherbergen und Campingplätze bis hin zum Sterne-Hotel mit Wellness- und Spa-Bereich – bis hin zu Ferienwohnungen oder –häusern ist ja grundsätzlich alles möglich und somit alles eine Frage der persönlichen Vorlieben: Will ich mich durchweg verwöhnen lassen und mich nicht um Verpflegung oder ähnliches selber kümmern müssen oder möchte ich meinen Aufenthalt gerne etwas individueller gestalten? Gerade für Familien mit Kindern bieten sich natürlich Ferienwohnungen an, hat man doch hier in der Regel mehr Möglichkeiten auf die Essgewohnheiten der verschiedenen Familienmitglieder Rücksicht zu nehmen und kann, gerade wenn Kinder mit an Bord sind, diese meist ungestörter spielen lassen.

Wunderbare Ferienwohnungen und –häuser finden Sie bei
www.ardennes-etape.de

mehrsprachiges Contact Center:
00 32 80 29 24 00

info@ardennes-etape.com

 

 

 

Wissen, was einen erwartet

In der Regel weiß man nicht so genau, was einen nun vor Ort erwartet. Die Älteren unter uns werden noch den Spruch „Papier ist geduldig“ kennen, aber genaugenommen gilt Gleiches auch für die virtuelle Welt: Auf dem Papier oder im Netz kann man alles schön und nett darstellen, doch wie groß die Schnittmengen mit den Realitäten sind, ist dann doch oft ein ander Ding. Gut also, wenn man sich entweder selbst überzeugen kann oder einen Partner hat, der für Qualität und Leistung eines Versprechens geradesteht.

Machten schon die ins Netz gestellten Bilder einen netten Eindruck, sind wir dann doch überrascht, was uns wirklich erwartet und zur Freude unserer Gastgeber, immerhin wohnt der Eigentümer und Vermieter in unmittelbarer Nachbarschaft und lässt es sich entsprechend nicht nehmen und selbst durch’s Haus zu führen, entfährt uns so manches lautes „Wow“ der Begeisterung. In der Regel, so waren wir es bisher gewohnt, sind Ferienwohnungen funktionell. Es gibt ausreichend Möbel, je nach Personenbelegung, eine funktionelle Einbauküche, ein ordentliches Bad und gut ist. Und eigentlich reicht das ja auch, immerhin will man ja nur einen überschaubaren Zeitraum verbringen, sozusagen nur ein bisschen auf Zeit wohnen und nicht dort leben. So zumindest unsere bisherige Erfahrung. Nun müssen wir hinzufügen: Es gibt Ferienwohnungen und es gibt Ardennes-Etape, denn nicht nur unser Zu Hause für ein Wochenende, auch die anderen Häuser, die wir besichtigen konnten, sind nicht nur funktionell, sondern individuell und mit sehr viel persönlichem Stil eingerichtet und mehr als eine hat es bereits in die „Schöner Wohnen“-Magazine geschafft.

Aber bevor wir jetzt weiter schwärmen und am Ende doch noch in den Verdacht kommen, unstatthaft Werbung zu machen, wollen wir Ihnen lieber noch ein bisschen darüber berichten, was Sie in den Ardennen so erwartet:

Gibt’s nicht, gibt’s (fast) nicht

Ganz klar: Wo es Berge und Wälder gibt, da kann man nach Herzenslust wandern, wandern und noch mal wandern. Tausende Kilometer ausgeschilderte Wege stehen für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer und Reiter zur Verfügung. Lassen Sie sich nicht abschrecken: Auch wenn die Steigungen teils schon fast einen alpinen Charakter erreichen; hat man den „Gipfel“ erklommen, wird man mit zauberhaften Ausblicken über dichtbewaldete Berglandschaften belohnt. Wer nicht wandern möchte, kann hier aber auch ausgedehnte Fahrradtouren unternehmen, die Landschaft vom Pferderücken aus in Augenschein nehmen, unter Anleitung mit dem Segway durch die Gegend düsen oder aber mit dem Kajak auf den verschiedenen Flüssen, die die Landschaft durchziehen, seinen Weg über das Wasser nehmen. Für Outdoorfreaks bieten die Ardennen ein nahezu grenzenloses Abenteuerland mit jede Menge Spaß und Aktion.

Doch auf für diejenigen, denen der Sinn nicht unbedingt nach ausgedehnten Outdoor-Aktivitäten steht, hat die Region eine Menge zu bieten. Lässt man die beiden großen Städte Brüssel und Lüttich einmal außen vor, dann gibt es dennoch ungezählte kleine Städtchen und Örtchen, die zum Bummeln, Shoppen und Verweilen einladen oder, wie La Roche-en-Ardenne, Bouillon und Durbuy einen in vergangene Zeiten entführen.

Hat mit Suppe nichts zu tun

Auch, wenn es auf das erste Hören naheliegen würde: Die klare Brühe, nämlich die Bouillon und das kleine Städtchen an der Semois haben außer dem Namen nichts gemein. Doch, vielleicht schon: Denn beide sind gleichermaßen berühmt. Von Durbuy schlängelt sich der Weg nach Bouillon, das im äußersten Südwesten Frankreichs, gleich an der französischen Grenze gelegen ist, teils über Landstraßen, teils über Autobahnen. Kommt man dann mit dem Auto ins Stadtzentrum ist sie schon weitem zu sehen: Die Burg eines der berühmtesten Kreuzritter, Gottfried von Bouillons, einer der Heerführer des ersten Kreuzzuges und Regent des neugegründeten Königreichs Jerusalem. Neben der eindrucksvollen, auf drei Bergkuppen errichteten Festung mit ihrem Gängelabyrinth und den riesigen Gewölbesälen, die zu den ältesten und interessanten in ganz Belgien gezählt wird, lohnt auch ein Blick in die Daueraustellung „Scriptura“, die die Geschichte der Schrift von der Feder bis zum PC nachzeichnet (im Eintritt inbegriffen. Wer dann noch seine Zeitreise vertiefen möchte, sollte unbedingt noch einen Abstecher in das in einem ehemaligen Kloster (Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, der im Jahre 1099 von Gottfried von Bouillon in Jerusalem gegründet wurde) untergebrachten  Archeoscope Godefroid de Bouillon machen. Mit moderner Technik und zahlreichen verblüffenden Spezialeffekten können Sie Gottfried auf seinem Kreuzzug und bei der Eroberung Jerusalems begleiten.

B wie Bier, K wie Käse, S wie Schnecken!

Man sollte es nicht glauben: Trotz intensiver Suche im weltweiten Netz der (nahezu) unbegrenzten Informationen haben wir kein belgisches Kochbuch in deutscher Sprache gefunden. Aber keine Sorge, das heißt nicht, dass die Belgier nicht kochen können – im Gegenteil!

Und gerade die Ardennen sind für Feinschmecker ein wahres Eldorado. Allein 500 verschiedene Sorten Bier, teils in sogenannten Microbrauereien gebraut, laden zum Kosten ein, darunter auch solche bekannten wie das Trappistenbier. Und wer schon zum Biere greift, der wird auch gern einen herzhaften Käse dazu essen wollen. Allein in der Provinz Luxemburg, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Staat, finden sich an die 25 verschiedenen Käsereien, wo man sich mit Käse der verschiedensten Geschmacksrichtungen von mild bis würzig, über Kuh bis Schaf und Ziege eindecken kann. Und dann sollte man auch unbedingt noch den echten Ardenner Schinken probieren: Fünf Monaten braucht es, bis aus einem frischen Schinken ein original Ardenner Schinken wird. Hier darf nicht gepfuscht werden: Nur Salz und Rauch aus Buchenholz und Wacholderbeeren dürfen verwendet werden. Und wenn wir schon für eine Schinken- und Käseplatte zum Bier sorgen, dann sollten wir auch die traditionellen Ardenner Wurst- und Wildspezialitäten nicht übersehen.

Eine wahrscheinlich weniger bekannte, dafür aber ungeheuer leckere Spezialität sind Schnecken. Wer etwas mehr über sie erfahren will, sollte auf jeden Fall einen Abstecher nach Warnant zur dortigen Schneckenfarm machen. Hier erfahren Sie nicht nur alles Wissenswerte über Zucht und Mast der Bauchfüßer, sondern können am Ende auch den ein und anderen Leckerbissen für die nächste Mahlzeit mitnehmen.

Und wie reden die nun?

Fast wie die Schweizer, die es ja immerhin auf vier Sprachen bringen, werden in Belgien zumindest drei Sprachen gesprochen: Im östlichen an Deutschland grenzenden Teil spricht man deutsch, in den anderen Landesteilen flämisch oder gar französisch. Das mag mit einer der Gründe sein, dass wir uns so selten trauen, die (Sprach-)grenze zu überschreiten, denn anders als den Holländern, denen ja der Ruf vorauseilt äußerst multilingual zu sein, trauen wir das den Belgiern anscheinend nicht zu. Es ist schon richtig, gerade in der Wallonie ist die vorherrschende Sprache tatsächlich Französisch, aber keine Sorge: Auch mit Englisch kommt man hier zumeist gut über den Tag und dann gibt es ja auch noch die internationale „Hände-und-Füße-Sprache“.

Wie immer nur „a taste of it“

Dreist wenn es auch diesmal wieder „nur“ für ein kurzes Wochenende von Freitag bis Sonntag gereicht, unsere Tage waren prall gefüllt mit Ausflügen und Eindrücken und noch immer haben wir nicht alles erzählen können, was wir sonst noch so gesehen haben: Stavelot mit seiner beeindruckenden Abtei und Redu, das Dorf der Bücher … Und dabei gäbe es noch viel, viel mehr zu entdecken. Im Ardennen-Guide, der Jahr für Jahr von Ardennes-Etape zusammengestellt wird, finden sich allein 120 Bonus-Angebote für diverse Freizeitparks und Museen sowie praktische Tipps und Hinweise für Ausstellungen, Wochenmärkte und vieles mehr.

Was sollen wir nun tun?

Sollen wir traurig sein, dass die Zeit nicht für alles gereicht hat? Oder sollten wir vielmehr den Kurzurlaub planen und überlegen, wo wir dann Station machen werden und was wir dann unternehmen wollen? Noch locken im Mai und Juni die verschiedenen Feiertage mit ihren langen Wochenenden und mit ein bisschen Glück finden wir sogar noch ein günstiges „Last-Minute-Angebot“. Doch bevor wir uns auf die nächste Belgien-Etappe machen, hier noch ein paar Buchtipps, die so richtig Lust auf unsere westlichen Nachbarn machen:


Michael Moll: "Der Jakobsweg in Belgien - Die Via Mosana in 18 Etappen"
Philippe Moes: "Die Ardennnen" Begegnungen mit Flora und Fauna
Günter Krieger "Das Schloss im See" Sagenwelten zwischen Aachen, Köln und Trier

Alle drei Bücher sind im Grenzecho Verlag erschienen und die Details finden Sie wie gehabt in unserer Rubrik "Seitenweise Bücher".

Für das Foto mit den Pferden danken wir ALucassen und für die Moorlandschaft Hisildi, beide von www.pixelio.de. Alle anderen Fotos sind mal wieder aus der Kamera von DWW



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