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Kommt spielen!


Hier, an der Gymnicher Mühle, wird ab Beginn der Sommerferien alles möglich werden. Im 13.000 Quadratmeter großen Wassererlebnispark können Kinder aller Altersklassen spielen, planschen und das nasse Element in all‘ seinen Facetten für sich entdecken.  

Kommt spielen!

Für uns, die Kinder der 60er und 70er Jahre, gab’s im Sommer kaum ein größeres Vergnügen als im oder am Wasser zu spielen. Und wenn die Eltern mal keine Lust hatten sich im überfüllten Freibad auf dem Badehandtuch „grillen“ zu lassen, dann ging es eben an den nächsten See oder Bach. Während die Erwachsenen sich dann gemütlich im Schatten der Bäume niederließen und vielleicht nur hin und wieder einen Blick über ihren Zeitungs- oder Buchrand auf uns warfen, konnten wir in aller Seelenruhe im Sand Matschepampe anrühren, mal so richtig dreckig werden, Steine flitschen lassen, Dämme bauen – kurz: ein richtiges „Abenteuer“ erleben.

Lang vorbei und gibt’s nicht mehr?

Eine Befragung unter mehr als 100 Kindergartenkindern hat ergeben, dass so gut wie keines von ihnen schon jemals mit nackten Füßen in einem Bach gestanden hat. Ob Eltern heutzutage einfach weniger unbedarft sind als noch ein, zwei Generationen vor ihnen oder ob es einfach an Naturräumen fehlt, wo sich Kinder ungefährdet ausleben können, wer will es wissen. Dabei sind es gerade diese frühkindlichen Erlebnisse, die unseren späteren Umgang mit der Natur prägen. Nur wer als Kind bereits erleben durfte, wie schön und vielfältig sich das Leben in Wald und Wiese, Bach und See gestaltet, wird auch als Erwachsener zu einem Verhalten, das von Liebe und Respekt gegenüber der Natur und unseren Mitgeschöpfen geprägt ist, fähig sein.

Planschen, Matschen und Entdecken

Hier, an der Gymnicher Mühle, wird ab Beginn der Sommerferien alles möglich werden. Im 13.000 Quadratmeter großen Wassererlebnispark können Kinder aller Altersklassen spielen, planschen und das nasse Element in all‘ seinen Facetten für sich entdecken. Da ziehen sich kleine Wasserläufe, schön seicht damit auch die ganz Kleinen gefahrlos die Füße ins Wasser halten können, durch’s Gelände, lädt der dem Braunkohletagebau nachempfundene  zum Spielen und Entdecken einer „Kohengrube“ ein.

Da kommen nicht nur die Kleinen ganz groß raus

Wer erst einmal seine Scheu vor dem nassen Element überwunden und erlebt hat, wie viel Spaß es macht im Wasser zu planschen, kleine Stauseen entstehen und wieder abfließen zu lassen, der will bestimmt schon bald mehr über den Ursprung allen Lebens kennenlernen.

Gemeinsam mit dem „Querwaldein“ Verein bietet der Naturpark Rheinland Naturerlebnisprogramme für Kinder und Jugendliche aller Altersklassen an, die sich einerseits am Lehrplan des Landes Nordrhein-Westfalen orientieren, deren Reiz aber andererseits genau darin besteht, dass sie fern ab von Klassenzimmern und den damit verbundenen Sachzwängen eine ganz andere Art des lebendigen Lernens und Entdecken bieten.

So findet zum Beispiel in den Sommerferien für Kinder von 6 bis 9 Jahren unter dem Motto „Kleine Welt ganz groß: Das Leben in der Erft“ ein Forschungsabenteuer am Wasser statt.

Vom Korn bis zum Brot

Nun soll es ja Menschen geben, die trotz aller Lockungen dem Element Wasser beharrlich den Rücken kehren – es sei denn es käme in Form von Mineralwasser aus der Flasche oder wohltemperiert aus der Dusche. Aber das soll ja kein Grund sein dem Naturpark Gymnicher Mühle den Rücken zu kehren. Denn immerhin bietet der Naturpark zwar jede Menge an Wasserspaß, aber damit eben nicht genug. In der Alten Schmiede dreht sich nämlich unter dem Motto „Vom Korn zum Brot“ alles um unser wichtigstes Nahrungsmittel. Schritt für Schritt erläutert die interaktive Ausstellung des Mühlenverbandes Rhein-Erft-Rur e.V. vom Anbau des Getreides über das Mahlen der Körner bis zum fertigen Brot alles über die Geschichte des Backens. Und wer nicht nur schauen, sondern mal selber Hand anlegen will, der sollte unbedingt den Workshop „BackAktiv“ besuchen.

Museum ja, aber was für eins

Allein beim Wort „Museum“ überfällt ja manchen ein unwiderstehliches Gähnen, denn mit „Museum“ verbinden leider allzu viele Leute Dinge und Geschichten, die halt irgendwie schon längst ihre Halbwertzeit überschritten haben und somit als angestaubt und langweilig gelten. Ganz anders hingegen präsentiert sich das neue „Erft-Museum“. Unter dem Motto „Fluch und Segen – Geschichten eines besonderen Flusses“ wird in 12 verschiedenen Stationen die teils sagenhaften Geschichten rund um die Erft quicklebendig erzählt. Da sitzt der Teufel im Gebälk, um mit dem Müller einen Pakt zu schließen, da tummelt sich ein riesiger Wels mitten im begehbaren Flusskörper, kommen selbst Prominente wie Günter Grass, der einen Teil seiner „Blechtrommel“ an der Erft in Bergheim spielen lässt, zu Wort. Kurz: Museum ja, aber langweilig auf keinen Fall.

Pack die Gummistiefel ein

Eröffnet wird der Naturpark Gymnicher Mühle pünktlich zu Beginn der Sommerferien am ersten Wochenende im Juli. Mit einem bunten Rahmenprogramm wie der Floßbauwerkstatt, Führungen durch die neue Lehrbäckerei, einem Rätselparcour unter dem Motto „Fischlein duck dich!“, „la piccola banda“ und vielem mehr wollen die Macher und Erbauer so richtig mit Groß und Klein und nah und fern feiern.

Aber keine Sorge: Auch wer das große Fest verpassen muss – ab sofort hat der Naturpark Gymnich dann täglich geöffnet und Sie wissen ja: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Also wenn die Temperaturen für’s Barfuß-Erleben nicht mehr reichen, dann heißt es eben: „Pack die Gummistiefel ein“ …

Fotos: Die planschenden Kinderfüße verdanken wir Ille Dunkel und den kleinen "Kerl" im Wasser I Friedrich - beide Pixelio. Alle Bilder des Naturparks Gymnicher Mühle wie gewohnt von DWW.

 



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