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Wer will denn schon zum Ballermann?


Klar, mit durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr verlockt die Insel natürlich zu ausgiebigen Sonnenbädern. Dennoch wäre es schade, würde man sich vor lauter „Sonnenhunger“ quasi den „Rest der Insel“ entgehen lassen.  

Wer will denn schon zum Ballermann?

Natürlich gibt’s das auch noch: Wer mag kann sich tagsüber bis zum Sonnenbrand am Strand grillen und sich dann abends am Ballermann beim „Eimersaufen“ so richtig schön die Kante geben. Doch, es soll sogar möglich sein, dass man seine zwei oder drei Wochen Urlaub auf Mallorca verbringt und am Ende – mal abgesehen vom Wetter – eigentlich gar nicht das Gefühl hatte so weit weg von Daheim gewesen zu sein.

Mallorca für Anfänger

Mit Mallorca ist es ein bisschen wie mit Köln: Weil es so schön ist, haben sich hier im Laufe der Jahrhunderte alle möglichen Leute und Völker sehen lassen und niedergelassen: Phönizier, Römer, Mauren und auch die Türken haben die Vorzüge und den Reiz der Insel zu schätzen gewusst. Wobei es ihnen wohl weniger um Sonne, Strand und Meer oder die reizvolle Landschaft gegangen sein dürfte, sondern eher um die strategisch günstige Lage. Und alle haben sie der rund 3.600 km² großen Insel etwas hinterlassen. Die Römer bauten nicht nur die ersten Olivenbäume an, sondern auch die große Heerstraße, die noch heute die Hauptverkehrsachse ist. Den Mauren verdankt die Insel die bewässerten Obst- und Gemüseterrassen vor allem an der südlichen Westküste, die Orangen- und Mandelbaumkulturen sowie die Gartenanlagen um Villen und Paläste, wie sie noch heute in Esporles (La Granja) oder Alfabia existieren. Von den Türken wiederum stammen die zahlreichen Wacht- und Verteidigungstürme (Talaias) rund um die Insel.

Wen will es da wundern, dass sich die Einwohner keineswegs als Spanier verstehen, sondern eben als „Mallorquíni“ und entsprechend hat das Mallorquín heute vor dem hochspanischen Castellano offiziell erste Sprache und hat z.B. in Amtsstuben das Spanische faktisch verdrängt.

Machen wir mal Wellness

Keine Frage, ein paar entspannte Stunden im Liegestuhl, ein gutes Buch und vielleicht noch ein kühler Drink, da ist die Erholung bestimmt nicht weit. Aber manchmal wollen oder brauchen wir doch ein bisschen mehr, um uns am Ende richtig rundum erneuert zu fühlen, nämlich eine wohldosierte Prise Wellness.

Der älteste Spa Mallorcas ist schon über zweitausend Jahre alt. Die heißen Quellen der Banys de Sant Joan zwischen Campos und Colónia Sant Jordi wurden von den Römern nach der Eroberung kurz vor der Geburt Christi entdeckt und genutzt. Sie existieren noch heute als Thermalbad, wenn auch in etwas marodem Zustand. Ein guter Kompromiss zwischen dem in Jahre gekommenen Thermalbad, das eindeutige Abnutzungspuren sehen lässt und den luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels in denen Wellness ganz groß geschrieben wird und kaum einen  Wunsch unerfüllt lassen, sind die unterschiedlichen individuellen Beauty-, Fitness- und Gesundheitsprogramme, mit denen Mallorca in letzten Jahren als Paradies für stressgeplagte Urlauber und Zivilisationsgeschädigte punktet.

Jetzt sind wir fit, jetzt geht es los

Wir sind der Meinung: Ein richtig guter Urlaub ist der, wo man von allem etwas hatte. Also etwas Ausspannen, etwas Wellness aber eben auch ein bisschen Bewegung, denn Sie wissen ja, nichts lässt sich schwerer ertragen als eine Reihe von faulen Tagen. Und etwas mehr sehen als Sand und Meer wollen wir doch allemal auch.

Wer Wanderungen ins Hinterland Mallorcas plant, muss wissen, dass sich große Teile des Landes in Privatbesitz befinden und man nicht einfach ungefragt jeden Weg benutzen darf. Und bevor Sie sich jetzt ärgern: Wollten Sie, dass man einfach durch Ihren Garten spaziert?  Damit Sie auf Ihrem Weg keine unliebsamen Überraschungen erleben, sollten Sie sich vor Beginn einer Wanderung also genau informieren, welche Route Sie einschlagen sollten. Noch einfacher geht es natürlich, wenn Sie eine geführte Wanderung buchen.

Etwas einfacher als auf Schusters Rappen geht es mit dem Drahtesel. Abgesehen vom gebirgigen Nordwestteil, den aufgrund der Höhenunterschiede wohl nur echte Radsportler unter die Räder nehmen sollten, lässt es sich in den übrigen Landesteilen ausgesprochen gut radeln. Hier finden Sie ein engmaschiges, überwiegend asphaltiertes Straßen- und Wegenetz durch ebene oder mäßig hügelige Landschaften mit nur wenigen steileren Teilstrecken.

Sonne satt und noch viel mehr

Klar, mit durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr verlockt die Insel natürlich zu ausgiebigen Sonnenbädern. Dennoch wäre es schade, würde man sich vor lauter „Sonnenhunger“ quasi den „Rest der Insel“ entgehen lassen. Also keine Angst, wenn die Sonne mal nicht vom Himmel brennt, im Gegenteil, denn dann nutzen wir die Gelegenheit und nehmen uns Zeit, das reiche Kulturerbe der Mittelmeerinsel zu entdecken.

Kunst satt zum Beispiel bietet die Stiftung „Yannick y Ben Jakober“ in Alcudia. Allein rund 150 Kinderporträts – königliche, aristokratische wie auch bürgerliche und naive - sind im unterirdischen Wasserreservoir ausgestellt. Moderne Kunst hingegen findet sich im 1978 vom ägyptischen Architekten Hassan Fathy entworfenen Hauptgebäude:  Eine ausführliche Sammlung von Bilder, Zeichnungen und Skulpturen des Künstlers Domenico Gnoli (Rom 1933 - New York 1970) aber auch Werke von Rebecca Horn, Alan Rath, Miralda, Meret Oppenheim, Takis und Ben Jakober / Yannick Vu werden hier gezeigt.

Aber auch, wer Kunst lieber mit den Ohren als den Augen wahrnimmt - von Klassik über Jazz bis Rock und Punk kann man fast gar nicht alles schaffen, was an musikalischem Genuss Insel-auf und Insel-ab geboten wird.

Mallorca all around the year

Auch wenn die größte der Baleareninsel ziemlich sonnenverwöhnt ist, hin und wieder regnet es auch, sonst könnte es ja gar nicht so grün sein. Aber was ist nun die beste Reisezeit? Wie mit den meisten Dingen im Leben: Alles ist eine Ansichtssache und jedes Wetter hat seinen Reiz.

Wem es nicht unbedingt auf warme Temperaturen ankommt, der sollte doch tatsächlich überlegen, ob er nicht mal im Januar oder Februar einen Trip in den Süden wagen sollte. Zwar liegen die Temperaturen im Schnitt nur bei rund 10° C, dafür aber ist die Insel in ein zartes Rosa getaucht. Während sich bei uns höchstens ein paar wagemutige Krokusse oder unverdrossene Schneeglöckchen sehen lassen, blühen hier schon die Mandelbäume und wird es auch auf den Wiesen langsam aber sicher bunt.

Jetzt bloß kein Schnitzel

Im Laufe der Jahre haben sich die Mallorquíni auf die kulinarischen Vorlieben ihrer Gäste eingestellt. Entsprechend kann man sich natürlich durch und durch deutsch ernähren, was ja im Prinzip nicht das Schlechteste ist, aber wenn wir schon einmal den Sprung auf die Insel gewagt haben, sollten wir uns doch auch mal an die einheimische Küche rantrauen.

Erstaunlicherweise wird hier trotz der Insellage überwiegend Fleisch gegessen: Kaninchen, Lamm, Zicklein oder Spanferkel vom Grill und dazu alle Variationen an Gemüse.

Übrigens: Tapas werden zwar auch auf Mallorca immer beliebter, aber landestypisch sind sie eigentlich nicht. Dafür aber das sogenannte „p’amb oli“, eine Vorspeise, bei der geröstetes Brot mit Knoblauch und Tomate eingerieben und schließlich mit Olivenöl beträufelt wird. Ob es aber nun so richtig, richtig lecker schmeckt, liegt natürlich am Öl. Aber das ist eine neue Geschichte und die erzählen wir Ihnen in „Essen, Trinken, Genießen“. Also klicken Sie mal rüber …

Und wer hat uns geholfen?

Sie sehen: Mallorca ist viel mehr als Sonne, Strand und Meer. Fast unmöglich bei einem ersten Besuch all die verschiedenen Seiten und Facetten der Insel kennenzulernen. Und weil das so ist, haben wir uns ein wenig Unterstützung geholt, nämlich bei den tollen Fotografinnen und Fotografen von Pixelio. Es sind diesmal: Die Bergstraße, die Küste und die Zitronen von Lothar Henke, die Festung von Rainer Sturm, Wellness von Petra Bork, der Olivenbaum von Tatjana Petermann, Orangen und Mandelblüte von Günther Nieber.



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