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Das Abenteuer beginnt gleich vor der Haustür


Die Welt ist voll von wunderbaren Orten und Plätzen, die es zu entdecken gilt und vielleicht hat man ja wirklich was verpasst, wenn man am Ende seines Lebens eben nicht die Tempelanlagen von Angkor Vat oder die Naturschönheiten von Ayer Rocks gesehen hat.  

Das Abenteuer beginnt gleich vor der Haustür

Es gab Zeiten, da galt schon ein Ausflug, na sagen wir mal von Kerpen nach Königswinter zum Drachenfels, als eine halbe Weltreise von der man für den Rest seines Lebens geschwärmt hat. Dann haben wir nach dem zweiten großen Krieg zunächst Südeuropa für uns entdeckt und das dolce Vita in Italia und ab dann gab es kein Halten mehr. Je ferner und je exotischer, desto besser – ein Kleingeist, wer Erholung im Nahgebiet suchte.

Bleiben wir realistisch

Die Welt ist voll von wunderbaren Orten und Plätzen, die es zu entdecken gilt und vielleicht hat man ja wirklich was verpasst, wenn man am Ende seines Lebens eben nicht die Tempelanlagen von Angkor Vat oder die Naturschönheiten von Ayer Rocks gesehen hat. Aber bleiben wir realistisch: Fernreisen sind eben nicht für jedermann oder jederfrau und für einen Wochenendtrip einfach nicht praktikabel. Dennoch müssen wir deshalb noch lange nicht den Kopf hängen lassen und fürchten, dass das Leben mit all seiner Schönheit und seinen vielfältigen Facetten an uns vorübergeht, denn auch vor der eigenen Haustür gibt es schließlich eine Menge zu entdecken.

5.000 km2 Platz für Abenteuer

Hätten Sie es gewusst? Rund 5.000 km2 geschützter Natur liegen direkt vor den Kölner und Bonner und somit auch vor unseren Haustüren und laden uns ein, immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Um eine ungefähre Vorstellung von dieser Größenordnung zu bekommen: Das ist eine Fläche, die sogar noch größer ist als die vier Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg und Saarland zusammen umfassen! Sie setzt sich zusammen aus den vier Naturparken „Siebengebirge“, „Rheinland“, „Bergisches Land“ und „Nordeifel“ und wir liegen sozusagen mittendrin.

Jeder für sich und alle zusammen

Die vier Naturparke in Nordrhein-Westfalen verhalten sich wie die Geschwister in einer Familie. Alle sind sie unterschiedlich und doch gehören sie zusammen. Schauen wir uns doch einmal im Einzelnen an, was sie so zu bieten haben:

Nur wenige Autobahnkilometer entfernt von unseren „Grenzen“ beginnt das Bergische Land. Doch einmal da, könnte man schon fast den Eindruck bekommen, weit, weit weg zu sein: Fachwerk wohin man schaut oder mit Schiefer verkleidete Fronten und dazu Wasser satt – 16 Trinkwasser- und Freizeittalsperren prägen die Landschaft. Und wem es weniger nach ausgedehnten Fußmärschen zu Mute ist, den locken sicher die vielfältigen Sehenswürdigkeiten wie Schloss Burg an der Wupper, der altehrwürdige Dom zu Altenberg oder das ehemalige Jagdschloss in Bensberg.

Weite und bewaldete Berghöhen prägend die Hocheifel und die Ausläufer der Vulkaneifel. Hochmoore im belgischen „Hohen Venn“, Flüsse, Bäche und eine farbenprächtige Artenvielfalt haben schon so manchen in den Naturpark Nordeifel gelockt und verzaubert. Die „Eifel-Blicke“ inszenieren herausragende Aussichtspunkte mit atemberaubenden Fernsichten und dank der Initiative „Eifel-barrierefrei – Natur für Alle“ wird dieses Freizeitangebot auch für Menschen mit Einschränkungen erlebbar.

Fast wie im Märchen fühlt es sich an, durchstreift man den Naturpark Siebengebirge, der nebenher auch das älteste deutsche Naturschutzgebiet ist. Um nämlich dem Raubbau an Stein und Natur Einhalt zu gebieten gründete sich 1896 der Verschönerungsverein Siebengebirge (VVS). Mit Hilfe von Lotterien wurde ausreichend Geld in die Kassen des Vereins gespült, das dieser weite Teile des durch die Steinbrüche gefährdeten Gebietes aufkaufen konnte und schon 1922 als Naturschutzgebiet anerkannt wurde. Der Hingucker im Siebengebirge ist natürlich der Drachenfels, aber auch darüber hinaus lässt sich hier viel Sehenswertes entdecken, sei es das Kloster Heisterbach, das Siebengebirgsmuseum, das Haus Schlesien und vieles mehr.

Kannste nicht, gibt’s hier nicht könnte man kurz und salopp über den Naturpark Rheinland sagen. Radfahrer, Wanderer, Jogger, Skater und Wassersportler – hier kommt eigentlich jeder auf seine Kosten. Und auch hier gilt: Wer nicht so sportlich ist, sondern lieber der „gehobenen“ Freizeitgestaltung in Form von Kunst und Kultur frönen möchte: Nicht nur die Barockschlösser Augustburg und Falkenlust, sondern eine bunte Vielzahl von Kleindenkmälern, verträumten Städtchen wie Bedburg-Altkaster laden zum Schauen, Staunen, Bummeln ein.

Wer schaut, der findet


Sie sehen also: Wer sich ein wenig Mühe gibt, wird sicher auch abseits der „ausgetretenen“ Pfade schon bald fündig und wird bei jedem Ausflug, ganz gleich ob man nur einige wenige Stunden, einen oder mehrere Tage zur Verfügung hat, immer wieder Neues, Spannendes und Sehenswertes entdecken. Kurz: 365 Tage dürften nicht reichen, um alles, was die vier so zu bieten haben, kennenzulernen.

Und jetzt kommen die richtigen Knaller

Und wie lockt man nun so eine richtig überzeugte „Coachpotatoe“ von ihrem geliebten Sofa runter? Tja, da muss man sich wohl schon etwas ganz Besonderes ausdenken, etwas eben, was nicht alle Tage zu haben ist. Vielleicht auch deshalb haben sich die vier Naturparke bereits vor vier Jahren zu einer ersten gemeinsamen Veranstaltungen zusammengeschlossen, um an einem Wochenende nicht nur die geballte Natur-Erholung-Sehenswürdigkeiten-Power unter Beweis zu stellen, sondern den Besuchern noch ein paar Extra-Schmankerl in den Rucksack zu packen. Natürlich können wir Ihnen hier nicht gleich alle 24 Angebote vorstellen, das brauchen wir auch nicht, denn die finden Sie immerhin auf der Webseite www.naturparke24.de, aber ein paar wollen wir doch herauspicken, sozusagen als kleine Appetithäppchen. Und wo wir schon gerade von Appetit sprechen:

Schlemmen im Bergischen

Was halten Sie denn von einer Tour durch das „Bilderbuchdorf“ Eiershagen mit seinen oberbergischen Fachwerkhäusern und einer anschließenden Führung über einen Bioland-Hof, auf dem Angusrinder gezüchtet werden? Und natürlich soll es nicht nur beim „gucken“ bleiben, denn im Anschluss gibt es lecker Kaffee mit „Vielfalt-schmeckt“-Obstkuchen und lauter leckeren Zutaten aus dem Bergischen. Oder doch vielleicht lieber ein kleiner Hexen-Kräuter-Exkurs für die Mutigen unter Ihnen? Im Grünen Klassenzimmer (keine Sorge, da dürfen auch die Großen rein) auf Schloss Homburg steht nämlich die „Faszination Kräuter“ auf dem Programm. Sammeln Sie gemeinsam mit den Kursleiterinnen Heilkräuter für einen Hustensaft und rühren Sie Ihren eigenen Senf an. Übrigens: Kosten als Beilage zu Brennnesselpfannkuchen ausdrücklich erwünscht.

Der Römer in uns

Würden wir nur lange genug unsere Stammbäume durchleuchten, sicher würden wir früher oder später alle den Römer in uns entdecken. Aber so viel Zeit bleibt uns ja nicht, immerhin findet die Event-Reihe ja nur am Wochenende 14./15. Juni statt. Also kürzen wir die Sache ein wenig ab gehen mit unseren Vorfahren bei der der Familienwanderung „Romani veniunt“ rund um Brühl auf Tuchfühlung und lassen und so nebenher noch erzählen, wie es denn damals so war im rheinischen Teil des Imperiums. Wer es nicht ganz so kriegerisch angehen will und trotzdem einen tiefen Blick in die Geschichte tun will, wird sich sicher beim Spaziergang durch das römische Zülpich wohl und sicher fühlen.

Stimme sprich und ich folge dir?

Klar, kaum noch einer macht sich die Mühe seinen Weg per Straßenkarte zu suchen. So ein Navigationssystem, dass einem nicht nur klar und präzise, sondern auch noch immer gleichbleibend freundlich den Weg weist, ist aus unserem Leben fast nicht mehr wegzudenken. Aber mal ehrlich – ist auch ein bisschen langweilig. Spannender geht’s zu, wenn man sich seinen Weg wie früher bei der Schnitzeljagd nur anhand von einigen Hinweisen suchen muss. Und wo wir früher noch „Bändchen“ an die Bäume gebunden haben, geht’s heute per GPS auf Schatzsuche. „Geocoaching“ nennt sich das und naja, vielleicht kriegt man damit ja sogar die handyverwöhnte Jugend mal raus in die Natur.

Weißt Du wieviel Sternlein stehen?

Gut, das ist wahrscheinlich eine Frage, die zu beantworten selbst studierten Astronomen nicht leicht fallen dürfte, aber einen Blick in den nächtlichen Himmel kann man ja trotzdem mal riskieren, oder? Bei der Veranstaltung „Erklär mir die Nacht“ bekommen Sie aber noch mehr geboten als „nur“ einen Blick gen Himmel. Im Kulturkino vogelsang, das mitten im ersten International Dark Sky Park Deutschlands in der Nordeifel liegt, wird mittels einer Multimediaschau deutlich gemacht, welche Bedeutung die Nacht und der Sternenhimmel für Menschen, Tiere und die Artenvielfalt hat – heute und vor tausenden von Jahren. Und das funktioniert auch, wenn’s bedeckt sein sollte.

Mach mal hin, nein, grün!

„Mach mal grün!“ heißt nämlich das Motto der diesjährigen Naturpark24-Veranstaltungen, aber hin machen müssen Sie auch, denn bei vielen Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Also machen Sie, bevor Sie losziehen, jetzt noch schnell einen Abstecher auf die Internetseite www.naturparke24.de, stöbern Sie im reichhaltigen Angebot und melden Sie sich schnell an. Und ja, vielleicht sehen uns ja bei der einen oder anderen Veranstaltung. Und bevor wir uns jetzt ab- beziehungsweise anmelden, geht unser Dank für die Unterstützung für das reichhaltige Bildmaterial an Naturpark Siebengebirge: Frosch – Heinrich Pützler, GDT; Geocoaching – Burkhard Weis. Naturpark Rheinland: Römer – Astrid Piethan; Fahrradfahrer. Naturpark Nordeifel: Eifelsteig, Modenhübel bei Gmünd – Dominik Ketz, Sternenhimmel – Harald Bardhagen. Naturpark Bergisches Land: Kräuter – Biologische Station Oberberg, See, Kühe – Ramona Bohlien.



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