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Stäbchen, Hörnchen, Becher – lecker


Vanilleeis- Anbeter gelten als besonders anpassungsfähig und überzeugen mit Feingefühl und Lebensklugheit. Wenn Sie ein Geheimnis teilen wollen, dann sind Sie beim Vanille-Typen auf der richtigen Seite, er ist nicht nur verschwiegen, sondern auch tolerant  

Stäbchen, Hörnchen, Becher – lecker

Nein, die Schweizer waren es nicht und auch nicht die Römer. Selbst die erfinderischen Ägypter sind es nicht gewesen. Den Chinesen haben wir neben so einfallsreichen Erfindungen wie Feuerwerk und Papierservietten auch den Genuss von Speiseeis zu verdanken.

Zunächst begnügten sie sich damit Schnee und Eis in tiefen Erdkellern aufzubewahren und dann mit Früchten oder Honig zu einer kühlen Köstlichkeit zu verarbeiten. Allerdings blieben sie mit ihrer Vorliebe nicht lange allein: In Griechenland kühlte Hippokrates Getränke mit Eis, um so das Wohlbefinden seiner Patienten zu stärken und Alexander der Große (356 – 336 v. Chr.) hielt seine Offiziere mit Eis bei Laune.

Auch der römische Kaiser Nero ließ Eis aus den Bergen transportieren, um es dann zu verfeinern - mit zerdrückten Himbeeren, Zitronen oder Orangen und verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Ingwer oder Rosenwasser – ähnlich einem Sorbet.

Mit dem Salpeter kam der Boom


Wenn etwas so lecker und köstlich ist wie Eis, dann will man es natürlich so oft wie möglich und unabhängig von Jahreszeiten und Lagerproblemen genießen können. Voraussichtlich haben die Chinesen schon um 600 nach Christus erkannt, dass man mittels Salpeter Kälte erzeugen, oh pardon, das geht ja gar nicht, also dass man mittels Salpeter Wärme entziehen kann.


Wie dem auch sei: Marco Polo brachte diese Erkenntnis nach Europa und schon bald entwickelte sich Granita, ein Speiseeis aus Wasser und Fruchtsaft oder –püree, zu einer italienischen Spezialität.

Auch in Deutschland fand die kühle Köstlichkeit schon bald ihre Fangemeinde. In einem 1597 erschienen Kochbuch findet sich bereits ein Rezept für eisgekühlten Milchrahm, also eine Vorstufe von Milcheis.

Ein eiskalter Siegeszug

Nachdem 1868 in Paris das Café Procope in Paris eröffnete, wurde Speiseeis in immer mehr Kaffeehäusern in ganz Europa angeboten und fand knapp ein Jahrhundert später auch seinen Weg nach Amerika, wo 1770 in New York die erste Gelateria eröffnet wurde. Auch die Präsidenten der jungen amerikanischen Demokratie waren Verfechter der kalten Süßspeise. Bereits in den 1780er Jahren soll George Washington eine Eismaschine für seinen Privathaushalt gekauft haben. Dolly Payne Madison, der Ehefrau des vierten US-Präsidenten verdanken wir womöglich die sogenannte Eisbombe, die an sich zwar ungefährlich ist, sich aber knallhart auf den Hüften niederschlagen kann.

Wir lieben es

7,7 Liter haben wir im vergangenen Jahr geschleckt, geleckt und gelöffelt. Dabei entfällt der Löwenanteil von 6,1 Litern auf Markeneis der verschiedenen großen Hersteller. Fast die Hälfte davon wird in Familienpackungen gekauft, um dann in aller Ruhe allein oder gemeinsam zu Hause genossen zu werden. Zum sogenannten „Impulseis“, nämlich zu Stiel- oder Tüteneis (Hörnchen-/Waffel), Sandwicheis und kleinen Bechern oder Eisriegeln greifen wir eher selten. Aber egal wie: Zum Deutschen Sommer gehören nicht nur Sonne und hohe Temperaturen, sondern vor allem eins: Eis, Eis und nochmals Eis. Einer aktuellen Befragung zur Folge können sich nämlich 86% der Deutschen einen Sommer ohne Eis nicht vorstellen.

Am Eis sollst du ihn erkennen

So besehen dürften wir zu den wenigen Magazinen gehören, die noch ohne Horoskop auskommen. Macht nichts, denn das Meinungsforschungsinstituts "Emnid" kommt zu der Überzeugung, dass sowieso nur jeder Vierte an Horoskope glaubt. Aber Glaube hin oder her, unterhaltsam sind sie auf alle Fälle. Kurioses haben wir auf den Seiten des Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller entdeckt. Hier können Sie den ultimativen Eis-Check machen:

Vanilleeis- Anbeter gelten als besonders anpassungsfähig und überzeugen mit Feingefühl und Lebensklugheit. Wenn Sie ein Geheimnis teilen wollen, dann sind Sie beim Vanille-Typen auf der richtigen Seite, er ist nicht nur verschwiegen, sondern auch tolerant und verständnisvoll.

Ganz anders die, die für Zitroneneis schwärmen. Sie sollen überaus eigenwillig und mit einem beträchtlichen Durchsetzungsvermögen ausgestattet sein. „In der Partnerschaft kann sich das zwischen Verstand und Gefühl schwankende Herz der Zitroneneis- Freunde zuweilen nicht recht entscheiden; kommt aber mit einem Bananen- oder Schokoladeneis- Anbeter die „große Liebe“ zustande, wird die Erotik reichlich knistern“, heißt es da.

Aber dem nicht genug: Nicht nur anhand der einzelnen Geschmacksrichtungen kann man schnell und sicher prüfen, wer zu wem passt. Auch die Art und Weise wer wie und wo sein Eis am Stiel verzehrt, lässt augenscheinlich tiefe Rückschlüsse auf Charakter und Persönlichkeit zu. Da gibt es den „Eisbeißer“, die „Schleckermäuler“ und „Gipfelstürmer“, die „Teilhaber“ und „Vernünftigen" und last but not least die „Dynamischen“.

Das dürfen wir uns gönnen

Bevor wir uns jetzt gemütlich in die nächste Eisdiele verziehen, um dort unser Lieblingseis zu vernaschen noch ein paar Sätze zum Schluss: In Maßen genossen macht Eis glücklich, aber nicht fett. Durchschnittlich enthalten 75 Gramm Fruchteis 100, Milchspeiseeis 95 und als Eiscreme 150 Kalorien. Und anders als früher oft behauptet schadet Eis auch nicht dem Magen, da es ja bereits im Mund angewärmt wird und, im Magen angekommen, nur wenige Grad unter der Körpertemperatur liegt. Also: Wohl bekomm’s!

 

Für die Fotos danken wir: Kindereis - Helene Souza, Eissorten - Marianne J, Meloneneis - Thomas Max Müller, Schleckermäulchen - Thommy Weiss, Heiss auf Eis - Peter Franz, alle Pixelio. Unser Teaser-Bild und die eisschleckende Aika hat wieder DWW fotografiert.

 



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