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Essen gegen den Stress


Wer kennt sie nicht, diese stressbedingten Heißhungerattacken. Ohne lange über die Folgen nachzudenken, genehmigen wir uns, was immer in Reichweite ist oder eben schnell erreich- und konsumierbar. Da wird nicht mehr gedacht, sondern gefuttert bis die Hose  

 

Wer kennt sie nicht, diese stressbedingten Heißhungerattacken. Ohne lange über die Folgen nachzudenken, genehmigen wir uns, was immer in Reichweite ist oder eben schnell erreich- und konsumierbar. Da wird nicht mehr gedacht, sondern gefuttert bis der Hosenbund zwickt.

Machtlos den Hormonen ausgeliefert?


Haben wir „Stress“ und schaltet unser Körper in den Alarmmodus um, schüttet er unter anderem jede Menge reichlich Cortisol aus, das dafür sorgt, dass die Fettzellen schnell Energie zur Verfügung stellen, damit wir möglichst schnell und möglichst viel leisten können. Und gleichzeitig füllt es die verbrauchten Reserven wieder auf. Nun ist das Dumme nur, dass wir diese Energie in den seltensten Fällen tatsächlich in Bewegung (renn‘ um Dein Leben) verbrauchen.

Gleichzeitig lässt der erhöhte Stresshormonpegel nicht nur den Blutzucker- als auch den Cholesterinspiegel in die Höhe schnellen, sondern regt obendrein auch noch die Schilddrüse zu einer vermehrten Ausschüttung ihrer Hormone an. Zwar steigert das Schilddrüsenhormon Thyroxin zunächst den Stoffwechsel, was kurzfristig hilfreich sein kann, langfristig aber – also bei chronischem Stress – gemeinsam mit den Stresshormonen zu einer dauerhaften Stoffwechselentgleisung führen kann. Die Folge: Wir setzen Fett an.

Könnte man diese Stoffwechselfalle einfach Hokus Pokus auflösen, das wäre sicher einen Nobelpreis wert, aber auch, wenn das Wundermittel noch nicht ge- oder erfunden worden ist, ein bisschen tricksen können wir schon, nämlich, in dem wir vorbeugend essen und uns nicht vom Hunger überwältigen lassen.

Ein Trostpflaster mit Folgen

Schon als Kinder haben wir Schokolade, Bonbons und Co. als Trostpflaster Nummer 1 kennengelernt und so ein süßes Häppchen hilft ja augenscheinlich tatsächlich über so manche Seelenpein hinweg. Schmeckt lecker, ist aber nicht wirklich gesund und vor allem nicht wirklich effektiv, denn zu viel Zucker kann ganz schön die Nebennieren belasten. Über die Folgen wollen wir gar nicht weiter reden, denn immerhin beschäftigen wir uns ja mit den schönen Seiten des Lebens und nicht mit den, äh, gruseligen …

Gesund und trotzdem lecker

Statt also in Ihrer Schreibtischschublade, der Handtasche oder dem Seitenfach im Auto eine erkleckliche Zahl von Schokolade zu bunkern, sollten Sie sich lieber mit wirkungsvollen Stresskillern, die obendrein auch noch schmecken ausstatten.

Nüsse zum Beispiel enthalten ziemlich viel Magnesium und das brauchen Sie jetzt, denn Stress plündert ihre Depots ziemlich aus. Dabei ist dieser Mineralstoff genau dann, wenn wir richtig etwas leisten wollen und müssen, so ungeheuer wichtig, sorgt er doch dafür, dass die Reizübertragung der Nerven richtig auf Gang kommt, die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und des Herzmuskels gewährleistet ist und sorgt nebenher auch noch für stabile Knochen und Zähne. Nun gehören Nüsse zwar nicht zu den gerade kalorienarmen Nahrungsmitteln, machen dafür aber, langsam und mit Genuss gegessen, durch ihren Fettgehalt über einen längeren Zeitraum satt.

Der Knaller in der Knubbelschale

Zum Glück ist Nomen ja nicht gleich immer Omen, denn sonst wäre es schlecht bestellt um die Liebhaber von „Hass“. Sie wissen nicht, was das ist? Oh, pardon, „Hass“ ist keine Züchtung, sondern eine zufällige Avocada-Mutation, die der Kalifornier Rudolph Hass in den 1930er Jahren in seinem Garten fand und eigentlich die am meisten hier zu Lande vertretene Sorte der Beerenfrüchte. Avocados beliefern uns mit 14 Mineralstoffen, die die Körperfunktionen regeln und das Wachstum stimulieren. Besonders hoch ist der Gehalt an Kupfer und Eisen, die zur Regenerierung der roten Blutkörperchen und zur Vorbeugung gegen eine ernährungsbedingte Blutarmut benötigt werden. Blutarmut ist eine sehr verbreitete Ursache für Erschöpfung und die Unfähigkeit, angemessen auf Stress zu reagieren.

Mögen Sie nicht?

Gegen Nüsse sind Sie möglicherweise allergisch und Avocados haben Ihnen zu viel Kalorien? Na, dann wollen wir mal schauen, es gibt ja noch viel mehr gesunde Sachen, da werden Sie doch bestimmt etwas finden, was Ihnen schmeckt.

Kohl ist nicht nur ein prima Wintergemüse, sondern obendrein auch noch echt abwechslungsreich: Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Wirsing, Weißkohl, Blumenkohl, Romanesco, Brokkoli, Kohlrabi, Spitzkohl und Chinakohl, um nur mal die bekanntesten Sorten aufzuzählen. Dabei liefert er die antioxidativen Vitamine A, C und E, Betakarotin sowie den Mineralstoff Selen. Antioxidanzien bekämpfen schädigende freie Radikale, die bei Stress freigesetzt werden. Gleichzeitig unterstützen sie die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin und tragen damit zu besserer Laune bei.

Auch Erd-, Him- und Brombeeren können uns helfen, dem Stress die rote Karte zu zeigen. Immerhin enthalten sie viel Mangan und Vitamin C, das unser Immunsystem aufpäppeln hilft, so dass wir uns weniger anfällig und ausgelaugt fühlen.

Lassen Sie sich doch mal Zeit

Klar, ist der Hunger erst einmal übermächtig und schreit unser Körper nach ESSEN, dann bleibt wenig Zeit darüber nachzudenken, was wir eigentlich wirklich essen wollen. Achten Sie doch mal ein bisschen auf sich und lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen. Überlegen Sie einfach frühzeitig, welche Lebensmittel Ihnen wirklich schmecken oder worauf Sie wirklich Appetit haben oder was Sie immer schon mal kosten wollten. Und wenn dann der Hunger kommt, nehmen Sie sich Zeit – genießen Sie Ihr Essen, lassen Sie es sich mal im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zergehen. Sie werden staunen, wie viel Geschmack Sie auf einmal kennenlernen werden und wie schnell Sie dann satt sind.

So viel Zeit muss sein

Bevor wir jetzt mal schauen was Küche, Keller, Kühlschrank noch so zu bieten haben, wollen wir uns doch erst einmal in altgewohnter Form bei "unseren" Fotografen von Pixelio bedanken. Es sind dies: Gerwitt und "sein" Hotdog, W.R. Wagner und die Avocado, Gänseblümchen mit den Beeren, Silke Rossmann verdanken wir die Sprossen und das Herz auf dem Bauch, die grünen Sprossen (oder ist es Kresse?) sind von Grace Winter, das Schokoherz hat Rike angeknabbert, Alila hat den Naturreis beigesteuert, Dieter Schütz das Gemüse und die Mandeln sind von Rainer Sturm. Vielen Dank Euch allen!



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