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Herbstliche Gourmetfreuden


Wer sich alle mehr oder minder klugen Weisheiten aus der Rubrik „Rund um Haus, Hof und Garten“ nicht nur zu eigen gemacht, sondern auch fleißig in die Tat umgesetzt hat, der wird nach einem Tag im Freien nicht nur müde, sondern auch sattsam hungrig.  

Herbstliche Gourmetfreuden

Wer sich alle mehr oder minder klugen Weisheiten aus der Rubrik „Rund um Haus, Hof und Garten“ nicht nur zu eigen gemacht, sondern auch fleißig in die Tat umgesetzt hat, der wird nach einem Tag im Freien nicht nur müde, sondern auch sattsam hungrig nach Hause kommen. Wie gut, wenn man dann Leib und Seele mit richtig prima herbstlichen Gerichten erfreuen und erwärmen kann.

Ein Hoch dem Kürbis, dem tollen Gewächs

Lange Zeit galt der Kürbis als Randerscheinung in der deutschen Küche. Dabei wurde er schon vor rund 8.000 bis 10.000 Jahren vor Christus in Amerika kultiviert. Dank der von Amerika überschwappenden Halloweenwelle wird er auch hierzulande wieder mehr geschätzt und avanciert nicht nur in der Naturkost-Küche, sondern auch in Gourmet-Restaurants zur begehrten Delikatesse.

Hokkaido-Spaghetti

250 g Hokkaido Kürbis
1 Zwiebel
100 g geräucherten mageren Speck
150 ml Gemüsebrühe
150 ml Sahne
etwas glatte Petersilie
etwas geriebenen Parmesan
Salz, Pfeffer aus der Mühle
400 g Spaghetti

Den Hokkaido waschen, entkernen, in dünne Scheiben und dann in sehr kleine Würfel schneiden. Den mageren Speck würfeln und mit etwas Öl in einer ausreichend großen Pfanne knusprig anbraten. Die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden, hinzugeben und andünsten. Dann die Kürbiswürfel dazugeben und das Ganze 5 Minuten andünsten. Als nächstes die Gemüsebrühe beigeben und rund 10 Minuten bei geringer Hitze einreduzieren lassen. Dann die Sahne und den Parmesan zugeben, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

Währenddessen die Spaghetti nach Anweisung gar kochen, abgießen, gut abtropfen lassen und dann in die Pfanne mit der Kürbissauce geben, mit Petersilie bestreuen und vermischen. Etwas von der Petersilie als Dekoration aufheben.

Die Pasta auf vorgewärmten Tellern servieren.

Gefüllter Kürbis

1 mittelgroßer Hokkaido
400 g Rinderhackfleisch
4 Kartoffeln
4 Möhren
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
50 g Parmesan, gerieben
½ Bund Petersilie, fein gehackt
150 ml Geflügelbrühe
50 g mageren Speck, gewürfelt
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Den Kürbis waschen, Deckel abschneiden, Kerne mit einem Esslöffel entfernen. Speck in einer Pfanne anbraten, 1 EL Öl zugeben und Hackfleisch mit der gewürfelten Zwiebel und der kleingehackten Knoblauchzehe rund 10 Minuten anbraten, mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Dann das Hackfleisch in den Kürbis füllen, die restlichen EL Olivenöl in einen Topf geben, den Kürbis in einem entsprechend großem Topf leicht andünsten.
Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Um den Hokkaido herum in den Topf geben und die Brühe zugießen. Alles zusammen ca. 35 Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze garen lassen.
2/3 der Petersilie zu den Kartoffeln und Möhren geben, aber nicht mehr kochen lassen.
Kürbis auf einer Platte anrichten. Den Kürbis mit dem Parmesan bestreuen und mit der restlichen Petersilie garnieren. Dazu reiche man einen trockenen Riesling.

Keine Angst vor Vogelbeeren

Nur, weil etwas immer wiederholt wird, muss es deshalb nicht richtig sein oder werden. Das gilt auch für die Früchte der Eberesche, die sogenannten Vogelbeeren. Zwar kann die in ihnen enthaltene Parasorbinsäure zu Magenproblemen führen, aber giftig sind sie deshalb nicht. Durch Kochen oder auch vorheriges Einfrieren wird die Parasorbinsäure nämlich zu gut verträglicher Sorbinsäure umgewandelt und die Früchte schmecken nicht mehr so bitter. Tatsächlich sind Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts sehr gesund.

Für unseren Wintervorrat haben wir uns entschieden die Vogelbeeren zu Gelee zu verarbeiten. Ihr Bedarf an Früchten richtet sich nach der Wahl des Gelierzuckers und natürlich danach, wie viel an Konfitüre Sie als Wintervorrat einkochen wollen.

Die Ebereschen waschen und von den Dolden zupfen. Das ist etwas fummelig, lässt sich aber gut mit einer grobzinkigen Gabel bewerkstelligen. Dann die Früchte in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken und weichkochen lassen, mit einem Pürierstab zu Mus verarbeiten und in einem Mulltuch über einem Gefäß abtropfen lassen. Den aufgefangenen Fruchtsaft mit der entsprechenden Menge Gelierzucker aufkochen lassen und sofort heiß in Gläser füllen.
Wenn Sie sich für sogenannte Twist-off-Gläser entschieden haben, dann diese sofort nach dem Befüllen und Verschließen für rund 5 Minuten auf den Kopf stellen. Bei Weck-Gläsern sollten Sie nach Anweisung noch zusätzlich einwecken.

Ganz nach Belieben lässt sich das Ebereschengelee auch noch mit gelben oder roten Pflaumen, Äpfeln oder Birnen variieren. Dazu die Früchte waschen, schälen und in kleinen Stücken zuvor kurz aufkochen, bevor sie zu dem Fruchtsaft gegeben werden.

Fotos: Eberesche: Andreas Hermsdorf; Hokkaido: segovax; Spaghetti: Klicker; alle Pixelio
alle weiteren Bilder: privat



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