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Brandgefährlich


Klar, dass man momentan keine „wilden“ Grillpartys auf Feld, Wald und Wiese feiern sollte, das ist ja jedem klar, aber haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie viele Raucher – wahrscheinlich ohne jede böse Absicht – ihre Zigarette ...  

 

Brandgefährlich

Heiß und vor allem trocken, eigentlich doch das, was wir uns unter so einem richtigen Sommer vorstellen. Also im Prinzip wenig Grund zum Meckern, oder?

Insgesamt sind wir ja nicht so sonnen- und hitzeverwöhnt, also können wir die Tage eigentlich so richtig und in vollen Zügen genießen, aber damit wir nicht hinterher den großen Katzenjammer bekommen, sollte man einfach ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Messer, Gabel, Schere, Licht …

Kennen Sie sicher auch noch, den alten Kinderreim. Weil wir ja alle groß und erwachsen sind, können wir ja unbeschadet mit den ersten drei Werkzeugen umgehen und mit Licht doch sowieso, ist ja eh lange hell. Aber wahrscheinlich meinten unsere Altvorderen gar nicht das Licht, das wir mal eben so bequem per Schalter an- und ausschalten, sondern Kerzenlicht oder eben Feuer allgemein. Und genau darauf wollen wir, oh, entschuldigen Sie also unsere weitschweifige Vorrede, hinaus, nämlich auf den Umgang mit jeder Art von Feuer, wenn es längere Zeit heiß und trocken war.

Vorsicht beim Umgang mit Feuer

Klar, dass man momentan keine „wilden“ Grillpartys auf Feld, Wald und Wiese feiern sollte, das ist ja jedem klar, aber haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie viele Raucher – wahrscheinlich einfach in Gedanken und ohne jede böse Absicht – ihre Zigarette unausgedrückt durch das offene Autofenster „entsorgen“? Wird die dann vom Wind aufgewirbelt und fliegt noch glimmend auf das trockene Gras auf dem Seitenstreifen kann es schnell zu einem Brand kommen. Überhaupt Autos. Nach längeren Fahrten kann sich der Katalysator eines Fahrzeuges derart erhitzen, dass, wird das Fahrzeug auf trockenem Gras geparkt, auch diese Hitze den trockenen Untergrund schnell entzünden kann. Also lieber nicht auf Gras- und Wiesenflächen parken, sondern den „offiziellen“ und somit gekiesten oder asphaltierten Platz suchen, auch, wenn man dafür unter Umständen einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen muss.

Grillen geht ja fast immer

Grillen gehört wohl zum Sommer wie Sonne und Strandbad und gute Laune. Aber aufgepasst: Damit es am Ende wirklich beim Vergnügen bleibt und nicht in der Katastrophe endet, sollten Sie grundsätzlich ein paar Sicherheitsregeln beachten:

  • Wenn Sie an einem Lagerfeuer grillen, sorgen Sie für einen nicht brennbaren Streifen rund um den Grillplatz – am einfachsten, indem Sie Grasboden ausheben, bis die Erde freiliegt. Am besten grillen Sie in der Natur auf dafür ausgewiesenen Plätzen – und nie im Wald!
  • Bei der Verwendung eines Gasgrills prüfen Sie vorher, ob die Anschlüsse dicht sind. Der Verbindungsschlauch und die Gasflasche dürfen beim Grillen nicht der Hitze ausgesetzt werden.
  • Achten Sie darauf, dass Sie möglichst keine Kunstfasertextilien beim Grillen tragen.
  • Beachten Sie beim Grillen die Windrichtung, um Gefahren durch Funkenflug und Rauchentwicklung zu vermeiden.
  • Das Anheizen eines Holzkohlegrills nimmt mindestens eine halbe Stunde in Anspruch. Mit Brandbeschleunigern wie Spiritus, Alkohol, Benzin oder Lampenöl zu hantieren, ist hochgefährlich, da es bei diesem leicht brennbaren Material zu Verpuffungen kommen kann.
  • Spritzen Sie niemals flüssigen Grillanzünder in den bereits entzündeten Grill. Durch einen Flammenrückschlag kann die gesamte Flasche in der Hand explodieren und zu schwersten Brandverletzungen am Körper führen.
  • Beginnen Sie mit dem Grillen erst, wenn die Flammen beim Durchbrennen erloschen sind und sich auf der Grillkohle eine weiße Ascheschicht zeigt.
  • Da sich abtropfendes Fett entzünden kann, sollten Auffangschalen benutzt werden. Neben einer verringerten Geruchsbelästigung der Nachbarn hat das den Vorteil, dass weniger sogenannte Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen.
  • Sollte sich Fett entzünden, so löschen Sie es bitte niemals mit Wasser, dabei können sich gefährliche Stichflammen bilden. Weitaus ungefährlicher ist es, diese Flammen mit Sand oder einer Löschdecke einzudämmen. In der Regel reicht es jedoch schon, den Grillrost mit dem Grillhandschuhen vom Grill zu heben.
  • Die Grillasche erst entsorgen, wenn die Feuerstelle vollständig erkaltet ist. Diese Asche ist nicht kompostierbar und gehört deshalb in den Restmüll.

Und wenn doch etwas passiert ist

Möglicherweise trifft Sie ja weder Schuld noch Verantwortung, aber was nun tun und wie sich verhalten, wenn man einen Brand bemerkt?

Sollten Sie der Entdecker eines Wald- oder Wiesenbrandes sein, dann wählen Sie zunächst unverzüglich den Notruf der örtlichen Feuerwehr, den Sie wie gehabt unter 112 erreichen und geben Sie möglichst genau den Ort der Brandstelle an. Sie selber sollten immer „quer zum Wind flüchten" und darauf achten, dass Sie nicht in die Rauchwolken hineingehen.

Geben Sie den genauen Ort des Brandes an oder erwarten Sie die Feuerwehr an einem gut beschreibbaren Ort in der Nähe, um sie von dort aus einzuweisen.

Aua, das brennt

Schneller als man denkt, kommt man beim Umgang mit Hitze oder Feuer auch selbst zu schaden, kurz um: Man hat sich verbrannt. Ganz klar, mit jeder Form einer „schlimmeren“ Verbrennung, nämlich immer dann, wenn es zu Brandblasen kommt oder größere Hautareale betroffen sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei kleineren Verbrennungen können Sie sich aber durchaus mit ein paar Tricks selber helfen:

  • Die betroffene Körperstelle muss sofort gekühlt werden (unter fließendem kaltem Wasser für 15-20 Min. oder mit kühlen Kompressen). Hierzu keine Eiswürfel oder Eiswasser verwenden (Gefahr der Unterkühlung und Gewebeschädigung). Ist die verbrannte Fläche groß, achten Sie darauf, dass das Kind (vor allem das kleine Kind oder der Säugling) nicht auskühlt, zum Beispiel indem sie es in eine warme Decke hüllen.
  • Blasen nicht öffnen.
  • Hausmittel wie Mehl, Puder, Butter, Öl, Salben oder Gele sind bei größeren Verbrennungen tabu, da sie die Beurteilung und Behandlung der Wunde beim Arzt erschweren. Verbrennungen nicht mit flauschigen Materialien (wie etwa Watte) abdecken, sie können mit der Wunde verkleben. Besser sind glatte Baumwolltücher oder sterile Kompressen.


Wir wünschen eine schöne Sommer- und Urlaubszeit.
 



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