Die kleine Auszeit für zuhause

Mal wieder einen stressigen Tag hinter sich? Mal wieder keine Zeit für den Weg ins Fitnessstudio gefunden und keine Lust sich noch für einen Besuch in der Sauna aufzuraffen? Den Massage-
termin, den Sie sich schon so lange vorgenommen haben, immer noch nicht vereinbart?

Gerade wenn wir merken, dass uns der Alltag mal wieder aufzufressen droht, sind kleine Auszeiten umso wichtiger. Doch sollten wir uns bei der Planung und Ausführung von kleinen Erholungsinseln im Meer unserer Verpflichtungen nicht noch weiter stressen lassen. Kleine Momente des Abschaltens und der Erholung können wir uns auch zuhause gönnen.

Teepause

Es muss ja nicht gleich eine japanische Teezeremonie und auch nicht der ausgedehnte englische Nachmittagstee sein, oft reicht schon eine Tasse Früchte- oder Kräutertee, um die Seele baumeln zu lassen. Damit Sie für jede Stimmungslage das Richtige im Haus haben, sollten Sie je nach Lust und Laune eine kleine Auswahl von Kräuter- und Früchtetees im Hause haben.

Zwar enthalten Früchtetees in der Regel eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen, haben aber so gut wie keine wirklich gesundheitsfördernde Wirkung. Dennoch regt ihr Duft und Geschmack unsere Sinne an und kann somit belebend wirken. Erdbeere, Hagebutte, Apfel oder lieber
eine frische Zitrusnote? Bei der Zusammenstellung von Früchtetees sind Geschmack und Phantasie so gut wie
keine Grenzen gesetzt, probieren Sie aus, was Ihnen schmeckt und gut tut. Beachten Sie jedoch, dass Früchte-
tees einen relativ hohen Säureanteil enthalten können. Kräuteraufgüsse und -tees gelten weltweit als traditionelle Heilmittel. Viele Kräutertees sind mittlerweile als pflanzliche Arzneimittel anerkannt, da sie gesundheitsfördernde Auswirkungen auf die inneren Organe, die Verdauungs-
und Atemwege sowie das Nervensystem haben. Wählen Sie je nach Stimmung und Tageszeit,
ob Sie zu einer beruhigenden oder belebenden Kräutermischung greifen wollen.

Ab in die Wanne

Kalt, durchgefroren, müde, abgespannt? Nichts hilft besser (und schneller) als ein gutes Wannenbad. Also ab in die Wanne. Gerade im warmen Wasser kann sich die Muskulatur gut entspannen, der Kreislauf wird stimuliert und die Hautporen öffnen sich. Damit die Haut die in Badezusätzen oft enthaltenen Wirk- und Pflegestoffe gut aufnehmen kann, empfiehlt es sich, zuvor zum Körperpeeling zu greifen. Ob Sie zu einem kosmetischen Produkt oder der guten alten Sisalbürste greifen ist Ihnen überlassen, denn der Effekt bleibt sich gleich: alte Hautschuppen werden abgerieben und die Durchblutung der Haut angeregt. „Die Haut ist mit rund 2 Quadratmetern unser größtes Stoffwechselorgan“, erklärt Manuela Brückner aus der Tittelbach-Apotheke in Pulheim. „Der Aspekt, dass alles, was wir an unsere Haut lassen auch „unter die Haut“ geht und somit dem gesamten Körper und unserem Wohlbefinden gut tut oder eben nicht, sollte nicht unterschätzt werden.“ Doch Badezusätze wirken nicht nur auf und über die Haut. Die in ihnen enthaltenen Duftstoffe wirken sozusagen als „Aromatherapie“. So hilft bei Atemwegsbeschwerden ein Bad mit Eukalyptus, Thymian oder Fichtennadeln. „Es gibt eine Unzahl von Badezusätzen und ätherischen Ölen“, erklärt Manuela Brückner, „wir beraten Sie gern und können Ihnen bei Bedarf auch eigene Kompositionen von verschiedenen Ölen zusammenstellen.“ Auf keinen Fall sollte man jedoch ätherische Öle unverdünnt ins Badewasser oder gar auf die Haut geben, sondern sie immer mit Honig, Sahne oder etwas Neutralseife verdünnen. Damit das Wannenbad zum wahren Genuss wird, sollten Sie aber weder zu heiß, noch zu lange baden. Eine Wassertemperatur von 37 Grad Celsius und eine Dauer von rund 20 Minuten wird von Experten als optimal eingeschätzt. Nach dem Bad ist die Haut besonders gut für die Aufnahme von Pflegeprodukten empfänglich. Massieren Sie dann Ihre Lieblingspflege langsam in die warme und noch feuchte Haut ein – sie wird es Ihnen danken. Wenn Sie dann noch Zeit haben sich eine halbe Stunde in Ruhe zu entspannen, können Sie Ihren nächsten Aufgaben sicher wieder mit neuem Schwung entgegen-
blicken.

Raus an die Luft

Gerade im Winter sinkt unser Bedürfnis gut geheizte Räume zu verlassen meist auf den Nullpunkt. Doch gerade trockene Heizungsluft macht nicht nur den Bronchien, sondern auch der Haut und unseren Schleimhäuten schwer zu schaffen. Gerade wenn man sich schlapp und ausgelaugt fühlt, sollte man sich aufraffen, warm anziehen und einen Spaziergang an der frischen Luft machen. Kopf und Hände mit Mütze und Handschuhen gut gegen die Kälte geschützt, das Gesicht gut eingecremt und schon kann es losgehen. Ein guter Grund für einen ausgedehnten Spaziergang ist für viele Menschen sein bester Freund, der Hund, der schon lange sehnsuchtsvoll nach draußen schaut und sich gerne mal draußen austoben möchte. Und wenn man keinen eigenen Hund hat? Schauen Sie sich um: Vielleicht gibt es ja einen Nachbarn mit sozialverträglichem Vierbeiner, der sich vielleicht über die unerwartete Entlastung auch mal freut …

Die Pause im Kopf

Um auf andere, meist bessere Gedanken zu kommen, hilft nichts so gut wie ein Buch. Spannend oder heiter, anspruchsvoll oder nur leicht unterhaltsam. Damit Ihnen die Qual der Wahl nicht allzu schwer fällt, schmökern wir für Sie Woche für Woche und stellen Ihnen unsere Highlights in der Rubrik „Seitenweise Bücher“ vor. Vom Kinderbuch bis zum Thriller, vom Sachbuch bis zum Liebesroman, bei uns werden auch Sie sicher Ihr Lieblingsbuch finden. Und dann nichts wie ab in den nächsten Kuschel-Lese-Sessel und sich entspannen, entspannen, entspannen.