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Und plötzlich ist alles anders …


Manchmal reicht schon der kurze Einkauf oder die Gassirunde mit dem Hund. Man kommt nach Hause und auf einmal ist alles anders. Nämlich dann, wenn sich in der Zwischenzeit ungebetene Gäste Zutritt verschafft haben.  

Und plötzlich ist alles anders …

Manchmal reicht schon der kurze Einkauf oder die Gassirunde mit dem Hund. Man kommt nach Hause und auf einmal ist alles anders. Nämlich dann, wenn sich in der Zwischenzeit ungebetene Gäste Zutritt verschafft haben.

Rund 554.165 Einbrüche seit dem 1.1.2012 mit Stichtag zum 28. Oktober meldet die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir“. Das heißt rund alle 2 Minuten steigen Langfinger Land auf Land ab in Häuser und Wohnungen ein. Und die Schäden, die sie anrichten, sind erheblich. Auf rund 470 Millionen Euro werden sie vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft geschätzt.

Von wegen „Die kommen nur im Dunkeln“

Tatsächlich ereignet sich gut die Hälfte der Wohnungseinbrüche in den Wintermonaten zwischen November und Februar und ja, Diebe wissen die Dunkelheit natürlich zu schätzen, entsprechend hoch die Zahl der „Brüche“ zwischen 16.00 und 22.00 Uhr. Allerdings unterschätzen viele Menschen die relativ hohe Einbruchrate zwischen 10-14 Uhr, nämlich dann, wenn die meisten bei der Arbeit oder für Besorgungen außer Haus sind.

Finger weg von meinem Eigentum

Um sich und sein Eigentum vor fremden Zugriffen zu schützen, gibt es eine nahezu unüberschaubare Bandbreite an Sicherungstechniken. Hier ist gut beraten, wer sich von den örtlichen Polizeidienststellen beraten lässt – die übernehmen eine Erstberatung nämlich nicht nur gern, sondern auch kostenlos.

Nur, was tun, wenn einem Haus oder Wohnung am Ende nicht gehören und man nur Mieter ist? Natürlich lohnt es sich hier das Gespräch mit dem jeweiligen Eigentümer zu suchen und abzuklären, welche Kosten für den nachträglichen Einbau von Gittern, einbruchhemmenden Schließmechanismen und ähnlichem mehr unter Umständen übernommen wird. Nur eines ist auch klar: Sicherheit kostet.

Das können Sie auch allein

Wir wollen auf keinen Fall behaupten, dass die sicherheitstechnische Nachrüstung überflüssig oder gar nutzlos sei, aber es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, die man, egal wie einbruchssicher man sein Heim aus- oder nachgerüstet hat, auf alle Fälle mitbedenken sollte: Bieten Sie möglichen Langfingern so wenig Sichtschutz wie möglich, in dem Sie dichte Bepflanzung in Hausnähe vermeiden und verschließen Sie auch tagsüber die Gartentore. Sorgen Sie dafür, dass dunkle Ecken möglichst beleuchtet sind und beseitigen Sie mögliche Aufstiegshilfen. Sollte also noch die Leiter von der letzten Obsternte im Garten stehen – spätestens jetzt gehört sie ins Gartenhaus oder den Keller.

Gehen Sie auf Nummer sicher

Verschaffen Sie sich zunächst einmal einen Überblick über Ihre Wertgegenstände. Dazu gehören nicht nur Bargeldbestände und Schmuck, sondern auch teure Elektrogeräte, Teppiche, Bilder und alles, was sich zwar möglicherweise nicht zu Geld machen lässt, Ihnen aber lieb und teuer ist. Überlegen Sie deshalb, ob es sich unter Umständen lohnen könnte, wertvollen Schmuck und wichtige Unterlagen in einem Bankschließfach zu deponieren. Auch die Anschaffung eines kleinen Safes sollten Sie in Ihre Überlegungen einbeziehen. Achten Sie aber darauf, dass der sich fest verankern lässt, sonst wird am Ende gleich der ganze Safe samt Inhalt geklaut. Und noch etwas: Machen Sie in regelmäßigen Abständen eine Datensicherung, damit, für den Fall, dass ihr PC oder Laptop gestohlen wird, Sie nicht mit unwiederbringlichen Datenverlusten rechnen müssen.

„Das ist meins!“

Überprüfen Sie, welche Ihrer Wertgegenstände Sie möglicherweise so markieren können, dass sie, sollten sie durch Zufall durch die Polizei sichergestellt werden, eindeutig identifiziert und Ihnen zugeordnet werden können. Und da Sie schon einmal dabei sind: Erstellen Sie eine Inventarliste, in der Sie alles auflisten, möglichst mit Seriennummern oder gar Kaufbelegen und Farbfotos.

Auf gute Nachbarschaft

Man muss sich ja nicht gleich „auf die Pelle rücken“, aber warum nicht gegenseitig aufeinander achten? Fangen Sie einfach selbst damit an. Sagen Sie Ihren Nachbarn doch Bescheid, wenn Sie längere Zeit nicht im Haus sind und bitten Sie darum, dass man vielleicht ein Auge auf Ihr Grundstück haben möge. Ein nettes Wort, ein kleiner Plausch im Treppenhaus kann doch nicht schaden. Wer sich kennt, achtet auch mehr aufeinander und spürt, wenn etwas nicht stimmt. Und sicher dürfte es kein Problem sein, wenn Sie im Zweifelsfall nachfragen, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint. Zum Beispiel: ungewöhnliche, laute Geräusche in der Wohnung nebenan, obwohl die Nachbarn verreist sind.

Werden Sie nicht zum Helden

Und was tun, wenn man sich unverhofft Aug‘ in Aug‘ mit einem Eindringling konfrontiert sieht? Zunächst einmal: Werden Sie nicht zum Helden – das überlassen Sie besser unseren „Freunden und Helfern“ von der Polizei. Stellen Sie sich dem Einbrecher auf keinen Fall in den Weg und Finger weg von allen Waffen. Auch, wenn Langfinger in der Regel unbewaffnet und nicht besonders gewaltbereit sind – es gibt ja schließlich die berühmten Ausnahmen.

Ist der Einbrecher im Dunkeln in Ihr Haus eingedrungen, schalten Sie das Licht an, machen Lärm und versuchen Sie das Zimmer, indem Sie sich befinden, abzuschließen. Haben Sie im Raum ein Telefon, verständigen Sie umgehend die Polizei. (Notrufe können kostenlos und von jedem Handy, auch ohne Simkarte, abgesetzt werden) Lassen Sie anschließend das Gespräch laufen, damit die Polizei mithören kann. Im besten Falle sind die Einbrecher durch das Licht und den Lärm bereits verschwunden.

  • Haben Sie die Möglichkeit ihr Haus oder Wohnung unbemerkt zu verlassen, Tuen Sie das! Suchen Sie Hilfe bei den Nachbarn und verständigen auch hier sofort die Polizei.
  • Haben Sie gute Nerven, versuchen Sie sich wichtige Details zu merken: Wurde der Einbrecher gesehen, sind Größe/Erscheinung, Bekleidung, Alter, Sprache/Dialekt, Haarfarbe/Augenfarbe oder sonstige Auffälligkeiten für spätere Ermittlungen wichtig. Auch Angaben zum Fluchtfahrzeug und Fluchtrichtung können einen späteren Ermittlungserfolg behilflich sein.

Dabei, so schildern es Betroffene immer wieder, ist es weniger der Verlust von Wertgegenständen, der im Nachgang eines Einbruchs am schwersten zu verkraften ist. Vielmehr ist es das Eindringen von Fremden in die Privatsphäre; die am meisten zu schaffen macht.

Bevor wir jetzt alles verriegeln und verrammeln, schnell ein letzter Gruß und Dank an: Helene Souza für die Hände, Rainer Sturm für die Fenstergitter, Celia Berk für die Lampe und Marvin Siefke für das Tor und Werner Stadelmann für den Supermann - alle Pixelio. Alle weiteren Bilder von "nicht-mit-mir".

 



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