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Bunt sind schon die Wälder


Zwar bringt der Herbst auch eine Menge Arbeit mit sich, aber manch‘ klarer Tag entlohnt nicht nur für die Mühen, sondern gibt uns doch auch noch einmal ausgiebig Gelegenheit sich vor dem Winter noch draußen zu betätigen und – zu vergnügen.  

Bunt sind schon die Wälder

Der Herbst bringt uns Obst, Pilze, Nüsse und jede Menge Arbeit.

Unverkennbar: Es wird Herbst. Zunächst beschenkt uns die Natur nicht nur mit einem wahren Feuerwerk an Farben, sondern auch mit einer reichen Ausbeute an Obst, Pilzen und Nüssen jeder Art. Wer sich auskennt, der sollte es nicht versäumen jetzt noch einmal rauszugehen und sich mit einem guten Vorrat für den Winter einzudecken. Hagebutten lassen sich nicht nur Tee, sondern auch zu köstlichem Brotaufstrich (Marmelade darf man das ja aus EU-rechtlichen Gründen nicht nennen) verarbeiten, auch, wenn es mit einem ungeheuren Aufwand verbunden ist. Aus den letzten Holunderbeeren lässt sich nicht nur leckerer, sondern auch gesunder Saft gewinnen und die Könner werden im Wald wohl auch gern den ein und anderen Speisepilz in ihre Körbe wandern lassen. Weniger bekannt, dass die sogenannte Vogelbeere, eigentlich als Eberesche bekannt, zwar im rohen Zustand mindestens mal ungenießbar, gekocht aber phantastisch schmeckt. Und natürlich lassen sich mit all‘ unseren „Beutestücken“ auch wunderschöne Herbstdekorationen anfertigen.

Und wenn sie denn mal unten sind

Auch, wenn die Farbenpracht der sich verfärbenden Blätter mit seinem Spiel von Gelb und Gold, Rot und Purpur Auge und Herz erfreut, sind sie einmal heruntergefallen, werden sie früher oder später nicht nur unansehnlich, sondern auch lästig. Jahr für Jahr weisen nicht nur die Stadtverwaltungen daraufhin, dass Blätter nichts im öffentlichen Abfluss zu suchen haben und auch in den Regenrinnen sind sie keine gern gesehen Gäste. Und da durch Regen rutschig gewordene Blätter eine nicht zu unterschätzende Sturzgefahr darstellen, sind Grundstückseigentümer sogar vom Gesetzgeber verpflichtet für freie Wege zu sorgen. Also weg damit? Auf Beeten und unter Stauden ist Laub ein gern gesehener Kälteschutz und wirkt hier gleichzeitig als Kompost für das nächste Jahr. Nur auf dem Rasen hat es nichts zu suchen, denn der kann unter seiner Laubdecke nicht mehr atmen und wird, wenn Sie nicht fleißig für Ordnung und Sauberkeit sorgen, braune und kahle Stellen bekommen. Aber wie wäre es denn damit, sie in trockenem Zustand in einem windgeschützten Winkel des Gartens zusammenzufegen? Für Igel, Eichhörnchen, Gartenschläfer und andere Kleintiere sind Laubhaufen ein unerlässlicher Unterschlupf für den Winter. Lassen Sie sich also Zeit mit dem Rückschnitt von Hecken und Bäumen und seien Sie nicht allzu pingelig was Ordnung und Sauberkeit angeht. Und wer weiß, vielleicht deckt ja auch der Schnee das ein und andere zu …

Zeit für den Winterschlaf?

Doch nicht viele Tiere halten Winterschlaf. Langsam aber sicher wird es Zeit, dass wir auch für passende Winterquartiere für unsere grünen Sommerbegleiter sorgen. Dabei unterscheiden sich die Ansprüche von Pflanze zu Pflanze enorm. Bei manchen reicht es, kleine optionale "Wartungsarbeiten" zu vollziehen, andere müssen mit geeignetem Material bedeckt und geschützt werden, und wieder einige können dem Frost im Freien gar nicht widerstehen und müssen nach Innen verlagert werden.

Exotische Kübelpflanzen wie Oleander, Lorbeer, Dattelpalme oder Zitrusarten sollten auch während der Winterruhe nicht zu dunkel stehen. Weil aber das Licht hinter einer Glasscheibe weitaus weniger intensiv ist als unter freiem Himmel, muss die Ruhephase durch niedrige Temperaturen unterstützt werden, damit die Pflanzen ihren Stoffwechsel herunterfahren können. Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 10° C.

Lassen Sie sich mal auf’s Dach steigen

Den ersten Herbstregen haben wir am vergangenen Wochenende ja schon hinter uns gebracht und auch die Herbststürme werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Damit Sturm und Co. nach Möglichkeit keine oder nur kleinere Schäden anrichten, sollten Sie einen Fachbetrieb mit der Dachkontrolle beauftragen und eventuell noch kleine Schäden wie lockere Dachpfannen gleich beseitigen lassen.

Und wenn Sie schon einmal dabei sind, Ihr Haus, Hof und Garten winterfest zu machen, sollten Sie auch Ihren Fenstern ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Im Lauf der Jahre können Dichtungen und Gummilippen porös werden und lassen dann ungewollte Zugluft ins Haus. Auch Scharniere und Schließmechanismen sollten überprüft und bei Bedarf nachjustiert werden.

Es werde hell

Wie schön ist es, wenn man in der Vorweihnachtszeit an festlich beleuchteten Häusern, Gärten und Balkonen vorbeikommt. Doch auch schon vorher sollten Sie für ausreichend Beleuchtung sorgen. Relativ energiesparend sind Konzepte, die eine gute Beleuchtung mit Lichtmessern und Bewegungsmeldern verbinden, dann wird es nur dann hell, wenn Licht auch wirklich gebraucht wird.

Bevor die ersten Fröste kommen

Damit Sie sich im kommenden Frühjahr nicht über ungewollte Stolperfallen ärgern müssen, sollten Sie auch noch einmal alle Wege rund ums Haus und durch den Garten überprüfen. Oft können lose Stellen mit nur wenig Aufwand beseitigt werden. Übersieht man sie jedoch, können sie beim ersten Frost hochfrieren und machen dann gleich noch mehr Arbeit. Denken Sie auch daran frostgefährdete Wasserleitungen entweder zu isolieren oder entsprechend zu entleeren. Gleiches gilt für Springbrunnen und Wasserpumpen.

Keinen Bock auf Wildunfall

Kenner wissen es zu schätzen: Wildfleisch kommt direkt aus der Natur: schmackhaft, nährstoffreich und kalorienarm, fettarm und gesund! Das liegt teils an der stressfreien Lebensweise, teils an der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit und teils an der abwechslungsreichen Nahrung aus Kräutern und Gräsern. Neben Fisch gehört Wildbret zu den eiweißreichsten Fleischarten. Sein Proteingehalt übertrifft in der Regel den des Fleisches unserer Schlachttiere. Gute Gründe also, sich auf den Herbst und die nun wieder in vollem Umfang beginnende Jagdsaison zu freuen.

Weniger erfreulich ist gerade für Autofahrer, dass sowohl im Mai wie auch in den Monaten Oktober und November die Zahl der Wildunfälle deutlich ansteigt. Hauptversucher ist mit 80% das Reh. Zwar sollte man an allen Stellen, an denen Wild Straßen überqueren könnte, grundsätzlich Vorsicht walten, aber gerade jetzt gilt: Augen auf! Rechnen Sie nicht nur bei Dämmerung oder nachts, sondern immer mit plötzlich auf die Straße tretenden Tieren! Da bisher keine wirkungsvollen Methoden zur Verhinderung von Wildunfällen durch Duftbarrieren, Hecken- und Baumrückschnitt oder Reflektoren entwickelt werden konnten, bleibt nur noch: Langsamer und vorausschauender ist oft schneller. Hat es dennoch gekracht, sollten Sie sich unverzüglich an die Polizei oder die Forstbehörde wenden, damit diese Ihnen gegebenenfalls eine Wildschadenbescheinigung für Ihre Kaskoversicherung ausstellt. Und auf alle Fälle: Finger weg vom Wild! Denn die Aneignung von überfahrenem Wild zum Zwecke des Verzehrs erfüllt den Tatbestand der Jagdwilderei.

Und dann ist da noch Halloween

Nun mag nicht jeder ein Freund der „neuen“ Mode aus Amerika sein, die neben unser gutes und altgedientes Lichterfest Sankt Martin auch noch Halloweenpartys und –umzüge nach Europa gebracht hat. Wobei genaugenommen, Amerika eigentlich nur ein kleiner Umweg war, denn ursprünglich kommt das Fest, das traditionell am Abend vor Allerheiligen gefeiert wird, ja von hier, nämlich aus Irland.

Wie und wo, wann und warum Halloween genau entstanden ist, darüber mögen sich die Gelehrten streiten. Nehmen Sie es enstpannt: Stellen Sie eine Kürbislaterne vor Ihre Tür, lagern Sie ein paar Süßigkeiten ein und wahrscheinlich oder hoffentlich werden Sie dann vor aller Unbill und dummen Streichen gefeit sein.

Jetzt nur nicht miesepetrig werden

Nun werden weniger frohgelaunte Naturen vielleicht denken, dass man bei all der Arbeit nicht nur den Überblick, sondern auch die Lust verlieren kann. Aber sehen Sie es mal so: Nicht nur gilt (leider immer noch) die gute alte Weisheit „Was Du heute kannst besorgen, …“ Wenn alles getan ist, kann man sich nicht nur gleich doppelt entspannt zurücklehnen, sondern man hat im nächsten Frühjahr gleich viel weniger Arbeit und alles parat.

Außerdem hat der Herbst, wie bereits gesagt, ja neben all‘ der Arbeit ja auch seine schöne Seiten und manch‘ klarer Tag entlohnt nicht nur für die Mühen, sondern gibt uns doch auch noch einmal ausgiebig Gelegenheit sich vor dem Winter noch draußen zu betätigen und – zu vergnügen. Es lebe die Lebensfreude!

Der "freche" Igel ist von Fotolia, alle weiteren Fotos: DWW



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