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Das Sparen geht weiter


Im ersten Teil unserer Serie zum Thema „Strom sparen“ mussten wir leider feststellen, dass wir erst einmal kräftig in die Tasche langen müssen, immerhin liegen die Kosten für die Neuanschaffung von Haushaltsgroßgeräten bei einigen hundert Euro. Schauen ..  

Das Sparen geht weiter

Im ersten Teil unserer Serie zum Thema „Strom sparen“ mussten wir leider feststellen, dass wir, wollen wir richtig viel Strom und Wasser sparen, wir erst einmal kräftig in die Tasche langen müssen, immerhin liegen die Kosten für die Neuanschaffung von Haushaltsgroßgeräten durchaus  bei mehreren hundert Euro. Schauen wir also doch mal, ob man nicht auch mit kleineren Anschaffungen und ein paar Verhaltensänderungen etwas bewegen kann.

Die gute alle Glühbirne hat ausgedient

Rund 10% unseres privaten Stromverbrauchs, so die Experten, entfällt auf die Beleuchtung. Bis zu drei Viertel davon können wir durch eine effiziente Beleuchtung einsparen. Dabei reicht es aber nicht, konsequent das Licht auszuschalten, sobald ein Raum nicht genutzt wird. Überlegen Sie, wo Sie wie viel Licht brauchen: Während Küchen und andere Arbeitsräume optimal ausgeleuchtet werden sollten, reichen für Kellerabgänge und Vorratsräume geringere Lichtquellen. Statten Sie diese möglichst mit einem Bewegungsmelder aus, so dass das Licht hier wirklich nur im Bedarfsfall angeschaltet wird.

Bereits seit September 2012 kommen in der EU keine konventionellen Glühbirnen mehr auf dem Markt. Ersetzt wurden sie zunächst durch Energiesparlampen, die zwar in der Anschaffung erheblich teurer sind, sich aber aufgrund ihrer längeren Lebensdauer und ihres geringeren Stromverbrauchs bereits nach einem Jahr „rechnen“ sollen. Allerdings ist die Freude an den neuen Energiesparern nicht ganz ungetrübt: Nicht nur, dass viele Verbraucher über das ungewohnte und oft als „schlecht“ bezeichnete Licht klagen, da sie – wenn auch in geringem Umfang – Quecksilber enthalten, gehören sie am Ende ihrer Dienstzeit in den Sondermüll. Eine echte Alternative stellen da die sogenannten LEDs –Light Emitting Diode – dar, die mittlerweile nicht nur Annäherungen zu der von uns gekannten und geschätzten Birnenform haben, sondern sich auch preislich fast auf einem Niveau mit Leuchtsparlampen bewegen. Rechnet man dazu die hohe Lichtausbeute und die lange Lebenszeit, sind sie auch angesichts ihres Stromverbrauchs kaum zu toppen.

Mach‘ den Deckel drauf

Wer sich nicht gleich einen neuen Kochherd samt Backofen leisten kann oder will, hat dennoch die Möglichkeit über kleine Gewohnheitsänderungen die ein und andere Kilowattstunde weniger zu verbrauchen.

Wenn Sie auf tiefgekühlte Zutaten wie Gemüse zugreifen wollen, packen Sie diese frühezeitig zum Auftauen in den Kühlschrank. Das kühlt zum einen den Kühlschrank und spart auch hier Energie und zum anderen brauchen Sie hinterher weniger Zeit zum Erhitzen, sparen also nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Gemüse, Kartoffeln, Eier müssen beim Garen nicht von Wasser bedeckt sein. Im geschlossenen Topf gart alles mit wenig Wasser nicht nur energiesparend, sondern auch vitamin- und geschmacksschonend im Dampf. Und nehmen Sie dann auch noch einen gut schließenden Glasdeckel, brauchen Sie diesen auch nicht so oft anzuheben, um zu sehen, ob im Topf noch alles seine Ordnung hat. Apropos Ordnung: Je sauberer Topfböden und Kochzonen sind, desto besser der Wärmeübergang. Und den passenden Topf für Kochfeld und die Menge, die Sie zubereiten wollen, wählen Sie ja sowieso.

Wobei: Manchmal lohnt es sich durchaus, den Herd auszulassen und auf andere Küchenhelfer zurückzugreifen. Das Tee- und Kaffeewasser wird im Wasserkocher schneller und günstiger heiß, zumal dieser meist über eine Abschaltautomatik verfügt und auch die Mikrowelle kann zu teilen effizienter sein.

Arbeiten und Vergnügen im Spargang

Die Zeiten haben sich geändert und damit nicht nur unsere Lebens-, sondern auch Arbeitsbedingungen. Etliche Mitarbeiter verbringen zumindest einige Stunden im Monat im Home-Office – arbeiten von zu Hause also. Woran nur wenig gedacht wird: Je nach Ausstattung kommt so ein Rechner mit weniger oder eben mehr Energie aus. Wer nur hin und wieder im heimischen Büro arbeitet, kommt möglicherweise mit einem Notebook aus, das bis zu 70% weniger Energie benötigt als ein Tischgerät. Dagegen schlagen hoch aus- und aufgerüstete Geräte mit leistungsfähigen Grafikkarten wie sie zum Beispiel für Spiele oder anspruchsvolle Bildbearbeitungsprogramme benötigt werden, nicht nur im Anschaffungspreis, sondern auch in den Stromkosten erheblich zu Buche. Fragen Sie sich also vor jeder Anschaffung: Was brauche ich wirklich?

Heutzutage verfügt so gut wie jeder Haushalt über wenigstens ein Minimum an Unterhaltungselektronik wie Fernseher oder Stereoanlage. Klar, alles tolle Erfindungen, die uns zu Teilen wenigstens die Welt nach Hause holen, aber sie kosten eben auch Strom.

Aber was brauchen wir wirklich? Hier geht es nicht darum, auf gewünschten Komfort zu verzichten, sondern auf Bauteile und Zusatzfunktionen, die man möglicherweise nie nutzen wird.

Nehmen wir zum Beispiel den Fernseher: Schaut man sich in den gängigen Elektrofachmärkten um, dann ist eins klar erkennbar: Die gute alte Flimmerkiste ist längst passé, dafür gibt’s den Flachbildschirm im Kinoformat. Schön, macht aber nur Sinn, wenn der Raum, in dem er zu stehen kommt, ausreichend groß ist. Rechnen Sie einfach mit folgender Faustregel: Abstand zum Fernseher durch 5 = Bildhöhe des Monitors.

Und wenn Sie schon in Kauflaune sind, dann fragen Sie doch nach, ob die Geräte sich wirklich ganz, und zwar wirklich ganz ausschalten oder ob sie doch heimlich still und leise im Stand-by-Modus verharren, weil sie noch die Uhrzeit oder ähnliches anzeigen müssen.

Das hätt ich nicht gedacht

Gut, bei den meisten Stromverbrauchern im Haushalt sehen wir ob sie arbeiten und entsprechend mit Energie versorgt werden müssen oder nicht. Aber eben nicht alle. Damit im Winter das warme Wasser durch unsere Heizung zirkuliert und wir beim Aufdrehen des Wasserhahns auch tatsächlich Wasser zapfen können, brauchen wir Pumpen. Meist sitzen sie sozusagen unsichtbar im Keller und verrichten still und leise ihren Dienst, dafür aber quasi rund um die Uhr. Das summiert sich auf rund 10% unseres Stromverbrauchs.

Dabei kann ihr Verbrauch spielend reduziert werden. Oft werden nämlich Pumpen eingebaut, deren Kapazität weit über der geforderten Leistung liegt. Dabei ist eine kleinere Pumpe nicht nur in der Anschaffung günstiger, sondern läuft bei optimaler Auslastung auch effizienter. Hier lohnt es sich auf alle Fälle mit dem Heizungsbauer Ihres Vertrauens zu sprechen und einen Wechsel einmal durchzurechnen, der sich günstigsten Falls schon nach einem Jahr bezahlt machen kann.

Wir wollen doch nicht gleich frieren

Mal ganz ehrlich: Können Sie sich überhaupt noch an Zeiten ohne Zentralheizung erinnern? Als man morgens bibbernd aus dem Bett kriechen musste, um mit der Restglut des Vorabends den Kohleofen neu zu entfachen? Nein? Na, dann haben Sie auch nichts verpasst, denn behagliche Wärme ist ein zentraler Punkt für unser Wohlbefinden, frieren macht schlicht keinen Spaß.

Und noch mehr Sparpotential

Dabei hat unsere Heizung noch mehr Sparpotential als wir zunächst für möglich halten. Die einfachste Möglichkeit ist der Griff zum Thermostat, der sich bei den handelsüblichen Radiatoren, auch Heizkörper genannt, in der Regel von 0 bis 5 einstellen lässt. Eine andere Möglichkeit ist es, die Vorlauftemperatur der Zentralheizung abzusenken und dann bei allen Heizkörpern die Thermostate auf volle Leistung zu stellen. Und aus eigener Erfahrung können wir Ihnen sagen: Gerade, wenn man mit Teenagern zusammen lebt, ist diese Möglichkeit Heizkosten zu sparen, die Eleganteste.

Wir suchen weiter

Sicher sind Sie auch im zweiten Teil unserer kleinen Serie fündig geworden und haben anhand unserer Tipps und Tricks die ein und andere Möglichkeit gefunden, ohne Komfortverzicht ein paar Kilowattstunden einzusparen. Wir begeben uns jetzt auf die Suche, ob wir noch weitere Möglichkeiten finden und wenn ja, dann – fest versprochen – gibt es sogar noch einen dritten Teil

Für heute verabschieden wir uns, bleiben Sie uns gewogen und schauen Sie wieder vorbei.

Für das Bildmaterial danken wir: Computer – Shininess, Energieausweis – Ehut, Fernseher – O. Fischer, Kupfertöpfe – Petra Bork, LED – Th. Reinhardt, Manometer – Rainer Sturm, Thermostat – Stephanie Hofschläger; alle bei www.pixelio.de

 

 



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