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Bald ist Weihnachten


Die Claire und ich bekommen auch jedes Jahr einen Adventskalender. Ich habe einen mit lauter Nikolausmützen und in jede Mütze macht Mama ein Leckerchen. Und wenn die Claire dann aufsteht, dann gibt sie mir das immer. Die Claire hat es nicht so gut ...  

Bald ist Weihnachten

Bei uns ist ja irgendwie immer was los. Im Januar fängt das Jahr schon prima an, weil ich dann Geburtstag habe und das ist toll, weil wenn man Geburtstag hat, dann gibt es nämlich Geschenke und was besonders Gutes zum Essen und alle müssen ganz nett zu mir sein. Dann hat die Claire Geburtstag, dann kommt Karneval und der Osterhase. Und im Sommer kann man prima im Garten spielen oder wir fahren nach Italien in Urlaub.

Weihnachten fängt mit Sankt Martin an

Aber am schönsten ist es zu Weihnachten und das ist immer nach Sankt Martin, wenn die Kinder mit den Laternen durch unser Dorf ziehen. Da bin ich auch schon mal mitgegangen und das war total prima, weil Kinder sind ja was Tolles. Da hat die Mama mir mein Leuchtehalsband angezogen, weil ich kann ja keine Laterne tragen, aber da habe ich auch geleuchtet und zum Schluss gab es auch für alle Kuchen, aber die heißen nicht Kuchen, sondern Weckmann und das war lecker, weil die Claire, die hat mit mir geteilt und deshalb weiß ich das.

Vor Weihnachten hat die Mama immer viel zu tun. Erst muss sie nämlich das Haus dekorieren und mit Papa zanken. Dem Papa gefällt das nämlich nicht so gut, wenn die Mama die Weihnachtssachen auspackt. Die Claire und ich bekommen auch jedes Jahr einen Adventskalender. Ich habe einen mit lauter Nikolausmützen und in jede Mütze macht Mama ein Leckerchen. Und wenn die Claire dann aufsteht, dann gibt sie mir das immer. Die Claire hat es nicht so gut wie ich. Die kriegt nichts Leckeres, sondern nur Sachen, die man nicht so gut brauchen kann. Stifte und Radiergummis oder Lippenstift, aber die freut sich trotzdem, auch wenn es natürlich besser wäre, wenn Sie auch was zu Essen hätte.

Ich wünsch‘ mir eine Ente vom Nikolaus

Und dann kommt der Nikolaus zu uns. Den Nikolaus kann man gut erkennen, weil der hat einen roten Mantel an und einen langen weißen Bart. Mama sagt immer, dass man ganz artig sein muss und immer gut hören, weil er sonst nichts bringen tut, aber manchmal denke ich, dass die Mama sich nicht so gut auskennt, weil ich hab‘ den Nikolaus nämlich schon mal auf dem Weihnachtsmarkt  gesehen und da war der total nett und überhaupt nicht gemein. Ist ja eine klare Sache, weil er nämlich Geschenke mitbringt und das ist doch sehr aufmerksam von ihm. Dieses Jahr habe ich mir eine Ente gewünscht. Das mache ich eigentlich immer, weil ich nämlich Enten züchte und das geht ja nur, wenn man eine Menge Enten hat. Meine Enten haben auch alle Namen, damit man sie unterscheiden kann. Da gibt es Alfred und Alfred und Alfred und Emma und Henriette und Paul und Bertie, der ist aus Bremen und ein Stadtmusikant, obwohl er noch ganz klein ist. Und meine neue Ente will ich Thaddeus nennen. Claire meint, das wäre doof und das täte sie auf Fatzebook posten, aber das ist gemein, weil das ist doch ein schöner Name und wenn die Ente doch so heißt, dann kann man ja doch nichts machen, oder? Meistens kommt der Nikolaus aber nachts, wenn alle Heia machen. Mama hängt dann abends für jeden einen Strumpf an den Kamin, weil der Nikolaus wohl durch den Kamin kommt. Das ist bestimmt ein bisschen umständlich, weil da muss er doch er erst auf das Dach klettern und es wäre bestimmt einfacher, wenn er einfach klingeln würde, aber das macht er nicht.

Sonst stehe ich nicht so gerne früh auf, weil ich morgens immer so müde bin, aber am Nikolaustag ist das natürlich was Anderes. Aber ich muss immer warten, bis alle aufgestanden sind. Dieses Jahr habe ich tatsächlich wieder eine Ente bekommen, der Nikolaus ist schlau und weiß, was sich kleine Hundchen und große Entenzüchterinnen wünschen.

Weihnachten ist, wenn Mama und Papa den Baum und die Oma holen

Vom Nikolaus bis Weihnachten dauert es dann noch mal ganz lange. Zunächst hilft mir die Claire mit meinem Wunschzettel für das Christkind, weil ich nicht so gut schreiben kann. Wenn mein Brief fertig ist, legt Mama ihn auf die Fensterbank, damit die Weihnachtsengel ihn abholen können. Aber dieses Jahr hat Claire gesagt, ich könne doch auf Fatzebuck posten was ich mir wünsche. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob das gut geht.

Wenn Mama und Papa dann den Baum und die Oma holen, ist endlich Weihnachten. Die Oma brauchen wir auch zum Weihnachten feiern, weil die bestimmt nämlich, wo die Kugeln am Baum hängen und die Kerzen und so Sachen. Und Oma sagt: „Ohne Baum ist es ja kein richtiges Weihnachtsfest.“ Damit also das Christkind kommen kann, muss unbedingt die Oma dabei sein, weil mit dem Baum kennt die sich richtig gut aus. Ansonsten macht sie ja nicht so viel, aber mit dem Baum, da weiß sie genau Bescheid. Sie macht da Bällchen dran, aber die heißen Kugeln. Das ist wahrscheinlich so, weil sie gleich kaputtgehen, wenn sie auf den Boden fallen und das passiert bei Bällen nämlich nicht. Und Kerzen müssen auch den Baum, damit er auch schön leuchtet. Und unter dem Baum stellen Oma und Claire einen Stall, den nennen sie Krippe. Da liegt ein Baby drin, das ist das Jesuskind und die Mama und der Papa vom Baby, das sind Maria und Josef, die sind natürlich auch dabei, aber das ist ja klar, weil man Babys ja nicht alleine lassen kann. Und es gibt auch einen Esel und eine Kuh und Schafe und Ziegen. Einmal habe ich mir mal ein Schaf zum Spielen ausgeliehen, aber das hat ziemlich Ärger gegeben. Das kann man ja nicht verstehen, dass man damit nicht spielen kann.

Ach, wenn ich nur einen Mantel haben könnte

Wenn Mama mit dem Glöckchen läutet, dann dürfen wir endlich gucken, ob die Weihnachtsengel auch Geschenke gebracht haben. Dieses Jahr wünsche ich mir einen Mantel. Das ist nämlich doof. Im Winter ist es kalt und ich bin dann nicht so gerne draußen, weil dann friere ich nämlich und das ist ziemlich ungemütlich. Und wenn ich einen Mantel hätte, dann könnte ich den anziehen, wenn es kalt ist oder regnet. Dann würde ich nicht mehr frieren und wir könnten viel länger draußen bleiben. Und wenn es regnet und ich habe meinen Mantel an, dann werde ich auch nicht nass. Ich weiß auch schon wie mein Mantel aussehen soll. Er ist nämlich rosa, weil ich bin ja ein Mädchen. Hinten soll eine Krone drauf sein. Wenn ich dann mit meinem Mantel spazieren gehe, dann sagen bestimmt alle Leute: „Schaut mal, da kommt die Aika und die hat einen ganz tollen Mantel an.“ Das wäre sehr schön.

Aber noch muss ich warten. Die Oma ist zwar schon da, aber vom Baum ist noch nichts zu sehen.


Fotos: DWW



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