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Wir haben einen Hummer


Und ich kann euch sagen, Hummer, das ist ganz toll. Der ist ganz rot und der riecht lecker. Ich durfte mir den Hummer auch ganz genau anschauen, damit ich da was von lerne. Der Hummer, der hat ganz kleine Knopfaugen, und ganz große Zangen  

Wir haben einen Hummer

Also mein Papa, der kann ja ganz, ganz toll kochen. Morgens kocht die Mama immer für mich. Das ist nicht so schwierig, weil da muss sie nur die Dose aufmachen und mein Essen in der Mikrowelle warm machen, wenn es aus dem Kühlschrank kommt. Aber das kann Mama gut. Den Rest kocht Papa, weil der das besser kann als Mama.

Das ist aber nicht so einfach bei uns. Ich esse eigentlich alles bis auf Erdbeeren, weil die sind sauer, und Möhren mag ich auch nicht so gern, weil die so hart sind. Gurke schmeckt auch nicht so gut und Schokolade darf ich nicht haben. Manchmal esse ich auch gerne Banane oder Birne, aber nicht immer. Also ich bin nicht mäkelig. Mit der Claire ist das schon schwieriger. Der Papa schimpft immer und sagt, dass sie nichts Vernünftiges essen würde, aber das stimmt nicht, weil die Claire, die isst schon eine ganze Menge und das ist auch ziemlich lecker, weil manchmal da finde ich noch was bei ihr im Zimmer und das ist prima.

Weil immer einer meckert, gibt es Nudeln

Weil das so schwierig ist mit dem Essen, gibt es bei uns ziemlich oft Nudel oder Steak. Der Papa sagt dann immer: „Ein Tag ohne Nudel ist ein verlorener Tag“ und Mama murmelt dann etwas von Kohlen, aber das weiß ich nicht was das sein soll, Kohlen haben wir noch nie gegessen. Und dann weiß der Papa: es wird mal wieder Zeit, dass er was Besonderes macht, wie wo für die Mama, dann freut die sich nämlich und der Papa, der hat die Mama nämlich auch lieb und der hat das ganz gerne, wenn die sich freut.

Mein Freund heißt Paul

Also hat der Papa Hummer gekauft. Und ich kann euch sagen, Hummer, das ist ganz toll. Der ist ganz rot und der riecht lecker. Ich durfte mir den Hummer auch ganz genau anschauen, damit ich da was von lerne. Der Hummer, der hat ganz kleine Knopfaugen, und ganz große Zangen, damit kann der bestimmt mächtig kneifen und das tut dann sicher richtig doll weh, aber mich konnte der Hummer gleich gut leiden, weil mich hat er nämlich nicht gekniffen und ich finde der Hummer sollte Paul heißen. Das ist so, weil der Mann von Mamas Freundin, der heißt auch so und der ist auch nett, aber der spricht nicht so viel und der Hummer, der hat auch nichts gesagt.

Dann hat der Papa den Hummer in eine Schüssel mit Wasser gelegt und gesagt, dass der da jetzt bleiben soll. Aber das ist ganz langweilig. Ich will auch nicht immer in meinem Körbchen bleiben, ich will nämlich auch raus und mittun, wenn die Großen was machen und ich gehe auch gerne in den Garten und dann kann ich mich mit meiner Freundin Vicky unterhalten, die wohnt nämlich nebenan. Wie wo der Hummer so in seinem Tellerkörbchen bleiben sollte ,das fand ich nicht so gut, weil da kennt er sich ja nicht aus und weiß gar nicht wie schön es bei uns ist. Und ich hab‘ auch gedacht, ich könnte ihm mal den Garten zeigen oder mal mit ihm rübergehen zu Pferd und Pferd und sicher finden Pferd und Pferd den Hummer auch toll und dann hätte er auch gleich noch zwei Freunde dazu und zwar gleich zwei ganz große und das wär doch prima. Also hab‘ ich mich in die Küche geschlichen, um den Paul abzuholen und ihm alles zu zeigen. Das wär auch nicht das Problem, dass der Hummer keine Beine hat oder wenn dann sind die ganz klein, weil ich kann ihn ja tragen und ihm alles zeigen. Aber man muss leise sein, weil Mama und Papa, die wollen vielleicht nicht, dass der Paul mit in den Garten geht oder zu Pferd und Pferd, weil da müssen wir über die Straße und das darf ich nicht alleine, weil die Autos, die fahren viel zu schnell und das ist gefährlich. Aber irgendwie hat die Mama das gehört, dass ich in der Küche war und da ist die gleich gekommen und hat gefragt, was ich da denn will und das ist gemein, weil ich hab‘ nichts gemacht und ich wollte doch nur dem Paul alles zeigen. Und der Papa kam auch noch und hat verboten, dass ich mit Paul spazieren gehe und das ist doch total unfair. Wie wo wenn sich keiner für ihn interessiert, dann ist er beleidigt und wenn wer zu ihm in die Küche kommt, dann ist das auch nicht gut. Ich finde das total ungerecht. Und wie wo die beiden so laut waren in der Küche ist die Claire auch noch gekommen und die hat gerufen „Igitt, ein Hummer, das ist ja widerlich!“ und dann ist die gleich wieder weg und ich konnte ihr gar nicht erklären, dass das der Paul ist und dass wir den nun doch nicht essen können, auch wenn er lecker riecht, weil er doch nun mein Freund ist.

Liane Büttner
Zertifizierte Ernährungsberaterin
für Karnivoren (Hund & Katze)

Triftstraße 4
50126 Bergheim
Telefon 02271 / 755 722

liane.buettner@anifit.de
www.hund-rundum-gesund.com

Die Mama hat dann gesagt: „Los auf, wir gehen jetzt erst mal eine Runde raus, aber den Paul lassen wir hier, da kümmert sich Papa drum.“ Wir also nichts wie raus und das macht meistens Spaß, weil manchmal treffe ich Freunde und es gibt immer irgendwas zu riechen und zu sehen und da ist es nie langweilig, aber es hätte natürlich noch viel mehr Spaß gemacht, wenn wir den Paul hätten mitnehmen können, weil dann hätten doch alle Leute gestaunt und gesagt: „Schaut euch mal die Aika an, die hat einen Hummer zum Freund.“ Und der Papa hat mir versprochen, dass er dem Paul auch gewiss nichts zu Leide täte, weil er weiß, dass ich dann nämlich Theater machen würde.

Und ist der Hummer in den Eisschrank gezogen

Als wir wieder nach Hause gekommen sind, da war der Hummer plötzlich nicht mehr zu sehen und ich hab‘ mich gewundert, weil wie wo wenn man so keine Beine hat oder welche, die man fast nicht sehen kann, dann kann man schließlich auch nicht weglaufen. Aber Papa hat gesagt, dass der Paul in den Eisschrank gezogen wäre, weil der die Wärme nicht so gut vertragen würde. Das mit dem Kühlschrank, das kann ich gut verstehen, weil da bewahren Mama und Papa nämlich lauter leckere Sachen drin auf und wenn es nicht so kalt wäre, dann würd‘ es mir da auch gut gefallen. Aber es ist ja blöd, weil ich die Tür nicht so gut aufbekomme. Und dann hat der Papa gesagt, dass die Claire sich doch schon so lange ein Haustier wünscht und da könnte ja der Hummer das Haustier von der Claire sein und dann hat er gelacht der Papa, aber das habe ich nicht verstanden. Die Mama war auch gleich einverstanden, was mich ziemlich gewundert hat, weil die will nämlich keine Haustiere. Mama meint nämlich, sie hätte schon genug Arbeit und da könne sie nicht noch mehr brauchen, was Haare verliert und Krach macht. Aber mit einem Hummer als Haustier, das ginge schon in Ordnung. Also durfte der Paul bleiben. Und weil der Hummer nun nicht gegessen werden durfte, hat der Papa eine Nudel gekocht oder was anderes.

Ohne Paul ist es langweilig

Ein bisschen langweilig ist es schon mit dem Paul, weil er doch meistens in seinem Eisschrank hockt. Wenn ich will, dass er mal rauskommt um mit mir zu spielen, dann sagt Papa immer: „Nein, lass‘ ihn mal da drin. Dem ist es zu warm und sicher spielt er mit dem Pingu Karten.“ Aber im Winter, wenn es kalt ist und geschneit hat, dann sage ich der Claire, die soll den Paul mal rauslassen, weil dann ist es ihm bestimmt nicht zu warm. Und dann gehen wir doch spazieren und ich zeige allen Leuten den Paul und sagen die doch ganz bestimmt: „Nun seht euch doch mal an, was für ein tolles Haustier die Aika hat.“ Denn einen Hummer ist doch was Besonderes.



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