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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Die Abenteuer-Messe


Noch sind Wände und Hallen relativ leer, aber bis zur Vernissage am Freitag ist ja auch noch Zeit. „Irgendwie bleibt es aber immer bis zum letzten Moment spannend“, erzählen die Veranstalter Ed Werner und Joe Pellenz.  

Die Abenteuer-Messe

Wie heißt es doch bei uns im Rheinland? Ab dem 2. Mal ist es Tradition und ab dem 3. Mal Brauchtum? Na, dann könnten sich die Organisatoren der ArtPu:l doch zurücklehnen, immerhin veranstalten sie die Messe ja schon zum 7. Mal …

Kunst kommt von …

Natürlich haben sich auch in diesem Jahr wieder weit mehr Künstlerinnen und Künstler beworben als die 70, die dann am Ende in den Hallen des ehemaligen Walzwerks an der Rommerskirchener Straße ihre Bilder, Zeichnungen, Plastiken, Fotografien, Videos und Installationen zeigen werden. Und wie jedes Jahr also standen die Juroren vor der Frage: Wen nehmen und wen nicht. Nun liegt ja, Kunst am Ende immer im Auge des Betrachters, was dem einen gefällt, muss der andere noch lange nicht schön finden. Worüber man sich aber augenscheinlich sehr wohl einigen kann ist das Kriterium „Professionalität“. Ob Ihnen nun dann das, was von Freitag bis Sonntag in den ehemaligen Fabrikhallen zu sehen sein wird, auch gefällt, mag dahin gestellt sein, aber wenigstens können Sie mit dem guten Gefühl „echte“ Kunst gesehen haben, wieder nach Hause gehen …

Die Abenteuer-Messe

Noch sind Wände und Hallen relativ leer, aber bis zur Vernissage am Freitag ist ja auch noch Zeit. „Irgendwie bleibt es aber immer bis zum letzten Moment spannend“, erzählen die Veranstalter Ed Werner und Joe Pellenz. „Da im Walzwerk durch Mieterwechsel und Neuvermietungen immer wieder Flächen belegt werden oder neue Freiflächen zur Verfügung stehen, gibt es kein festgelegtes Konzept, sondern wir müssen jedes Mal aufs Neue schauen, wer wo welchen Platz bekommt, wie Atmosphäre und möglicherweise auch Spannung zwischen den verschiedenen Künstlern und ihren Exponaten schaffen und schauen, dass – wenigstens kurz vor Tore auf – alles an Ort und Stelle ist. Dazu kommt, dass es hier ist es ja doch noch ziemlich familiär zugeht, sich die „Community“ untereinander kennt und das Wiedersehen bei der Art:Pul gern zu einem Austausch unter Kollegen nutzt. Da kann es schon mal vorkommen, dass man sich einfach „verplauscht“, während die Bilder noch unausgepackt an den Wänden lehnen ….

Bin ich zu doof?

Also entweder war der Ausstellungskatalog zur Pressekonferenz noch nicht fertig oder die Veranstalter waren in diesem Jahr etwas knausrig, aber wozu gibt’s das Internet … und da lese ich also nun Folgendes:  „Das Kunstwerk besteht vornehmlich aus der im Betrachter evozierten Impression. Natürlich stützt es sich auch auf das Können und Kennen des Generierens, es gründet sich jedoch im Mentalen, in dem nicht durch die Ratio Erreichbaren. Die Kunsthistorik sieht eben nur Dinge, wogegen sich die Kunst im Reiz der Dinge manifestiert.“

Wir verraten jetzt nicht, bei welchem Künstler wir dieses Satzungetüm gefunden haben, aber wir werden die Gelegenheit nutzen und bei der Art:Pul mal schauen, wenn wir schon das geschriebene Wort nicht verstehen, ob wir denn verstehen, was er tatsächlich so schafft und macht.

Barrierefrei

Wahrscheinlich liegt hier genau der Reiz der Veranstaltung: Dass man, ungeachtet, ob man sich selbst nun zum selbsternannten Kunstkritiker gekürt hat oder eben einfach mal schauen will, sagen kann, was einem gerade durch den Kopf geht, mit den Machern und Schaffern locker ins Gespräch kommen kann, über Kunst und Gott und die Welt in Pulheim und im Allgemeinen plaudern kann.

Das leisten wir uns

Auf unserem Rundgang sind wir mittlerweile im hinteren Bereich angekommen, wo schon großformatige Bilder an den Wänden hängen. Sind die jetzt schön? Und würde ich mir das an die Wand hängen? Sagen wir mal so, Moritz Albert Bilder sind so ziemlich „Jenseits des Mainstreams“, was es für einen Künstler wie ihn nicht eben einfacher macht, eine Galerie zu finden, die ihn auf den „großen“ Kunstmessen vertritt. Weil aber die Standgebühren mit Vorsatz und Bedacht so kalkuliert sind, dass auch Newcomer sich einen Auftritt hier leisten können, deshalb ist er eben da und Sie haben also die Möglichkeit etwas zu sehen, was Sie sonst unter Umständen eben und genau nicht sehen würden.

Sehen wir uns?

Wobei, wo wir gerade von „sehen“ sprechen. Sehen wir uns auf Art:Pul, die ja nicht nur für die Künstler, sondern im Grund auch für die Pulheimer (und alle drumherum) fast so etwas wie ein großes Familientreffen ist.

Damit wir uns nicht verpassen, hier kurz die Eckdaten:
Vernissage: Freitag, 07. Juli 2017, 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Samstag, 08. Juli 2017, 13.00 Uhr – 20.00 Uhr, Sonntag, 09. Juli 2017, 11.00 Uhr – 18.00 Uhr
Vernissage: 10,00 Euro, Tageskarte: 8,00 Euro



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