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Das Leben ist ein seltsamer Ort


Am Ende lege ich dann aber doch alle schlauen Texte wieder beiseite, ich brauche sie nicht. Ich lasse mich treiben, von Bild zu Bild und dann doch wieder zurück. Ich genieße die Ruhe, die seine Bilder vermitteln, die mich nicht herausfordern, mich ...  

Das Leben ist ein seltsamer Ort

Während die einen nun im Hambacher Tagebau gegen die ihrer Meinung nach umweltschädliche Braunkohlegewinnung demonstrieren, stehe ich in der Galerie des Kreishauses und schaue mir Kunst an. Genau genommen Bilder (auch) von eben jenem Tagebau.

Alles eine Frage der Perspektive

Ich finde es anmaßend zu versuchen, in anderer Leute Köpfe zu schauen, sich darüber auszulassen, was er oder sie sich gedacht haben mag, warum sie so und nicht anders … Alles, was ich tun kann, ist von mir berichten.

„Vielleicht“, denke ich mir, „muss man es kennen, um es zu erkennen“ und betrachte, wie Rainer Bauer seine Eindrücke vom Tagebau auf Leinwand gebannt hat. Fotografisch genau ist es nicht, ein bisschen verwaschen vielleicht, aber – wie gesagt für die, die die es kennen – durchaus eben erkennbar. Und vielleicht mag es für andere eben etwas ganz Anderes sein.

 

Unberührt?

Langsam wandere ich weiter von Bild zu Bild. Menschen finde ich keine auf seinen Bildern, Farne, Wasserläufe und Teiche, weite Blicke über Land und Meer. Im Text von Jakob Möhring über Bauers Bilder finde ich den Hinweis, dass seine Landschaften nicht unberührt, aber verlassen sind. Mag sein, irgendwie müssen sie ja dagewesen sein, wenigstens Bauer muss ja da sein, um zu sehen und zu malen.

Treiben lassen

Am Ende lege ich dann aber doch alle schlauen Texte wieder beiseite, ich brauche sie nicht. Ich lasse mich treiben, von Bild zu Bild und dann doch wieder zurück. Ich genieße die Ruhe, die seine Bilder vermitteln, die mich nicht herausfordern, mich nicht mit 1000 und einem Detail bestürmen. Im Angesicht seiner Bilder werden alle Gedanken zu Blättern, die langsam vom Herbstwind davongetragen werden, Ruhe kehrt ein.

Irgendwann werde ich tauschen

Wäre meine Profession nicht eine so brotlose, doch, sicher hätten wir uns einvernehmlich für das eine oder andere seiner Bilder entscheiden können und müssten dann nur zu Haus noch überlegen, welche unserer Wände noch ein wenig Ruhe gebrauchen könnte. Aber weil es ist wie es ist, reicht das Budget leider nicht. Was mir allerdings bleibt ist eine Reihe von digitalen Bildern, zunächst einmal für das Magazin und für Sie, sozusagen als Appetizer. Aber irgendwann werde ich meinen jetzigen Bildschirmschoner wohl tauschen – gegen die Bilder von Rainer Bauer und dann zieht Ruhe und Frieden ein, wenigstens auf dem Bildschirm meines Laptops.

Die Ruhe im Getriebe

Nun gehört die Galerie im Kreishaus nun zu den eher ruhigen Bereichen in der ansonsten meist ziemlich belebten Getriebe der Kreisverwaltung, aber mit der aktuellen Ausstellung wirken die „heiligen Hallen“ noch ein bisschen entspannter. Wenn auch Sie ein bisschen Ruhe vor der Weihnachtshektik genießen wollen, dann also nichts wie hin. Bis zum bis 15.Dezember haben Sie jeweils von Montag bis Donnerstag von 8.00 – 18.00 Uhr und Freitag von 8.00 – 13.00 Uhr die Gelegenheit dazu.



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