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FNAF


Diese vier Buchstaben sagen Ihnen (in dieser Kombination) nichts? Ach, auch nicht schlimm. Über Sie sagt das ja nur, dass Sie augenscheinlich keine ausgeprägte Spielernatur sind. Aber um das schon mal gleich aufzuklären: FNAF heißt ein computeranimiertes  

FNAF

Diese vier Buchstaben sagen Ihnen (in dieser Kombination) nichts? Ach, auch nicht schlimm. Über Sie sagt das ja nur, dass Sie augenscheinlich keine ausgeprägte Spielernatur sind. Aber um das schon mal gleich aufzuklären: FNAF heißt ein computeranimiertes Spiel, was man auf selbigem spielen kann. In Kürze geht es darum, dass in einer Pizzeria des nächtens krude Gestalten, nämlich sogenannte Animatronics, zum Leben erwachen und Ihnen dann, in Person des Nachtwächters, nach selbigem trachten.

Ist nicht Ihr Ding? Nun ja, trotzdem ist das Spiel ein Renner und hat weltweit ungezählte Spieler. Und zu denen gehört auch der 20-jährige Leon, der im CJD Berufsbildungswerk Frechen seine Ausbildung als Fachpraktiker Metallbau absolviert. „Och“, sagt er als wir ihn an seinem Ausbildungsplatz besuchen, „hin und wieder spiele ich das schon mal ganz gern. Aber am Ende habe ich auch nicht wirklich so viel Zeit, um ständig am PC zu sitzen. Ist halt mehr so ein Hobby nebenher.“

Vom Spiel zur Praxis

Kein Wunder, dass Leon nicht allzu Zeit am Computer bleibt. Denn auch neben seiner Ausbildung, beschäftigt er sich lieber mit realen Gegenständen denn mit der wenn auch zuweilen recht bunten „Theorie“, die uns das weltweite Netz so anbietet.

„Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, dass man die Figuren, die in dem Spiel vorkommen, doch auch nachbauen könnte“, erzählt er. „Hier bei uns in der Werkstatt finden sich immer wieder Teile, die nicht mehr gebraucht werden und bevor alles in der großen Schrottkiste landet …“

Kurz entschlossen fragte er bei seinem Ausbilder nach, ob er denn in den Pausen und aus nicht mehr gebrauchten Resten an die Arbeit machen dürfte. Und wer will bei so viel Interesse schon nein sagen?

Am Anfang war der Arm

Zunächst nahm alles mit einer Hand seinen Anfang. Als die fertig war, wuchs ihr dann ein Arm und auf den Arm folgte dann das nächste Körperteil bis das komplette Endoskelett, eines der geheimnisvollen Figuren aus FNAF fertig war. „Am Ende ging es schneller als ich mir das selber vorgestellt habe“, strahlt der Auszubildende. „Knapp 3 ½ Wochen und dann war Endoskelett fertig.“

So viel Lob muss sein

Viel Lob erntete Leon für sein Engagement auch von seinen Ausbildern und Lehrern. Nicht nur, dass ihnen das quasi außerausbildungstechnische Engagement des 20jährigen gefiel, sondern vor allem auch, dass er mit seinem Projekt ganz klar ein Zeichen für Nachhaltigkeit gesetzt hat: „ Nachhaltigkeit ist für uns wichtig, aus alten Metallteilen etwas Neues zu kreieren und nicht alles wegzuschmeißen“, so sein Lehrer Ulrich Hamm.

Die Story geht weiter

Genau wie im Spiel, in dem immer weitere Level und Spielszenen angeboten, will auch Leon weiterarbeiten. Kaum war Endoskelett fertig, fing er schon das nächste Projekt an, den „Foxy-Kopf“, der unter anderem mit einem beweglichen Unterkiefer ausgestattet wird. „Viel Zeit bleibt mir ja nicht, schließlich muss ich mich in erster Linie mal um meine Ausbildung kümmern“, meint Leon, „aber wer weiß. Vielleicht schaffe ich ja sogar noch den Torso, wenn der Kopf erst fertig ist.“

Da bleiben wir dran

Da die Metallbauwerkstatt des CJD Berufsbildungswerk Frechen zur Zeit noch umstrukturiert wird, ist noch nicht ganz klar, wo Endoskelett am Ende seinen Ehrenplatz erhalten wird (aber bestimmt nicht in der Musikbox und ganz gewiss auch nicht im linken Belüftungsschacht). Aber das wird schon werden, da sind sich die Metallfacharbeiter einig und zuversichtlich. Wir jedenfalls werden, wenn wir Zeit finden und willkommen sind, gern wieder vorbeischauen und uns auf dem Laufenden halten, welche Figur sich Leon als nächstes vornehmen wird. Und wer weiß, vielleicht – irgendwann – spielen wir ja auch mal eine Runde FNAF …

 

 



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