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Heißer Herbst in Kerpen


Bis heute hat der Jazz nichts von seiner jugendlichen Spritzigkeit verloren. Kein Wunder also, dass Kerpen in diesem Jahr bereits die 29. Internationale Jazznacht ausrichtet und zu diesem Ereignis wieder Bands und Musiker von Rang und Namen eingeladen hat  

Heißer Herbst in Kerpen

Seit mehr als einem Jahrhundert sorgt Jazz für neuen, heißen Wind (nicht nur) in der Musikwelt. Wahrscheinlich entwickelte sich die „neue“ Musikrichtung Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Ragtime heraus. Als einer der „Erfinder“ des Jazz gilt Buddy Bolden, der mit seiner 1895 in New Orleans gegründeten Band großenteils Umzüge, Paraden und Tanzveranstaltungen begleitete. Zwar gibt es keine Schallplattenaufzeichnungen seiner Musik, doch schilderten Zeitgenossen den Kornettisten als einen Musiker, der „einen sehr klaren und lauten Sound“ spielte.

Sei es drum. Egal wann und wo genau sich der Jazz nun entwickelt hat, er begeistert nach wie vor Menschen rund um den gesamten Erdball und hat bis heute nichts von seiner jugendlichen Spritzigkeit verloren. Kein Wunder also, dass Kerpen in diesem Jahr bereits die 29. Internationale Jazznacht am 20. Oktober um 20.00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Kerpen ausrichtet und zu diesem Ereignis wieder Bands und Musiker von Rang und Namen eingeladen hat.

Hot, hotter, Red Hot Hottentots

Seit 40 Jahren steht die Frankfurter Band, die 1972 von Kornettist Horst Dubuque gegründet wurde, nun auf der Bühne und tut es somit den Höhnern gleich. Inspiriert vom traditionellen Vorbild des kollektiv improvisierten „Hot Jazz“ der 20-er Jahre von New Orleans bis zum Chicago-Jazz

Mittlerweile umfasst das Repertoire der Red Hot Hottentots eine moderne, swingende Spielweise bis hin zu Elementen des Bepob, verleugnet aber andererseits nicht ihre Liebe zum klassischen Hot Jazz.

Im Rahmen der Kerpener Jazznacht treten die Musiker, die zusammen rund 300 Jahre Erfahrung in der Jazz-Musik auf die Bühne bringen, mit zwei international anerkannten Musikern auf.

Latin Jazz mit Joe Gallardo und Wilson de Oliveira

Eigentlich war es eher die Not, die Joe Gallardo zur Posaune führte, denn ursprünglich erhielt er von seinem Vater Klavierunterricht. Erst sein Wunsch, die Footballspiele in der Junior Highschool sehen zu wollen, brachte ihn auf die Idee sich in der Stadionband zu engagieren. Da nun dort bereits sowohl Trompete wie auch Saxophon vergeben waren, entschied er sich für die Posaune und brachte sich selbst sozusagen im Crashverfahren das Spielen bei.
Im Anschluss an seine Militärzeit, die ihn das erste Mal nach Deutschland führte, studierte er zunächst Komposition und Musikerziehung, arbeitete aber schon bald mit Musikgrößen wie Sammy Davis Jr., Tony Bennett, Frank Sinatra, Al Jarreau, Peggy Lee, James Brown und anderen zusammen.
Entsprechend seiner Vorliebe zum Latino-Jazz ergänzt sich seine Musik ganz hervorragend mit der von Wilson de Oliveira, der mit 14 Jahren seine Liebe zur Klarinette entdeckte und nur rund zwei Jahre später bereits in den Jazz-Clubs von Montevideo zusammen mit Sergio Mendes, Gary Burton, Roy Eldridge und Claudio Roditi auftrat. Mit 20 Jahren zog es ihn nach Europa, wo er zunächst mit verschiedenen Bands auf Tour ging, bis er 1968 ein Stipendium an der Hochschule der Künste in Berlin erhielt, um dort Klarinette und Komposition zu studieren.
2006 gründete er zusammen mit Joe Gallardo das WILSON DE OLIVEIRA –JOE GALLARDO QUINTET. Gemeinsam präsentieren sie ein Programm von Jazz-Classics, Bossa Novas, Tango & Jazz, Soul-Jazz und ausgewählten Jazz-Ballads.
Ihr Repertoire umfasst unter anderem Kompositionen und Arrangements von George Gershwin, Hoagy Carmichael, Carlos Jobim, Hank Mobley, Mato Rodriguez, Slide Hampton, Wilson de Oliveira und anderen.

„Von den Beatles bis zu Oscar Peterson“

Dirk Raufeisen zählt zu den besten und vielseitigsten Musikern in Europa. 1966 in Hanau/Main geboren, begann er mit 6 Jahren Gitarre zu spielen. Danach folgten Klavier, Bass und Schlagzeug.

Im Laufe der Jahre arbeitete er mit bekannten Größen wie Charly Antolini, Red Holloway, Greetje Kauffeld, Gustl Mayer und Knut Kiesewetter zusammen. Sein musikalischer Stil ist geprägt durch technische Perfektion, Gefühl für Melodien und unglaubliche Spielfreude. In seinem aktuellen Solo-Programm „Von den Beatles bis zu Oscar Peterson“ präsentiert er das Spektrum von den Beatles über Rock n' Roll, Pop, Blues, Gospel, Swing und Mainstreamjazz und es werden Titel wie "Yesterday", "Just the two of us", "Everyday I have the Blues", "Oh happy day" oder "Caravan" erklingen.

Maryland Jazz Band of Cologne

Hans-Martin 'Büli' Schöning, John Defferary, Georg 'Schroeder' Derks, Reinhard Küpper, Markus 'Benny' Daniels, Joris de Cock und Doggy Hund sind gemeinsam die Maryland Jazz Band of Cologne, eine der führenden deutschen Jazz Bands im New Orleans Stil und seit 1975 in Kerpen ansässig.

1959 als Schülerband gegründet, kann die Band in verschiedenen Formationen nun bereits auf 53 Jahre Musikgeschichte zurückblicken. Mit dem erneuten Engagement von Joris de Cock als Trompeter und Vokalist bei der Maryland Jazz Band wird wieder verstärkt Wert gelegt auf die Darbietung von New Orleans Jazz im klassischen Stil gelegt, während mit John Defferary, der im Oktober 2011 zur Band stieß ein Spitzenklarinettist gewonnen wurde, der sich wie kaum ein anderer in der Welt des New Orleans Jazz auskennt.

Seit 1979 lädt die Band regelmäßig Musiker aus New Orleans zu ihrer Herbsttournee ein, um so nicht nur gemeinsam mit den Vorbildern aus der Heimat des Jazz Musik zu machen, sondern auch Neues zu lernen.

Vocal – Blues, Gospel, Jazz und ein Konzert für die Queen

In diesem Jahr wird Topsy Chapmann, die seit vielen Jahren mit den Kerpenern freundschaftlich verbunden ist, gemeinsam mit ihnen auf Tour gehen. Mit dem Broadway Musical „One Mo‘ Time“, das nicht nur im New Yorker Village Gate, sondern auch im Londoner West End und vielen anderen Städten Europas aufgeführt wurde und mit einem Grammy ausgezeichnet wurde, errang sie internationale Anerkennung. Mit ihrem authentischen Stil und ihrer klaren melodischen Stimme begeistert Topsy Chapmann nicht nur Menschen rund um den Erdball, sondern wurde sogar schon von der Queen und dem Herzog von Edinburgh mit Applaus empfangen.

Ein klares Muss für alle Fans der heißen Rhythmen

So viel geballte Musikerfahrung und Spielfreude findet man nicht oft vereint in sozusagen einem Konzert an einem Abend und somit ist auch die 29. Internationale Jazznacht ein absolutes Muss für alle Fans und Freunde des Jazz und all seiner Facetten. Damit man auf alle Fälle auf der sicheren Seite ist, sollte man also schon jetzt seine Karten sichern.

Karten für die Veranstaltung am 20. Oktober 2012 gibt es hier:
Info Rathaus Kerpen, Jahnplatz 1, 50171 Kerpen, Tel.: 02237/58-323
www.kerpenticket.de
Blumen Flair, Dürener Str. 272, Kerpen, Tel.: 02275/913228
Buchhandlung Moewes, Kerpener Str. 81, 50170 Kerpen-Sindorf, Tel.: 02273/57871
Reisebüro Travel Träume, Fuchsiusstr. 7, 50170 Kerpen-Sindorf, Tel.: 02273/9533980
Schreibwaren Reimann, Fa. Margarete Sander, Am Markt 11, Kerpen, Tel.: 02237/7422
Ticketzentrum Bergheim, Kölner Str. 14, Bergheim Tel.: 02271/496635
Tintenklecks, Hauptstr. 169, Kerpen, Tel.: 02273-990897

Fotos: Stadt Kerpen; Maryland Jazz Band of Cologne, Red Hottentots, Dirk Raufeisen



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