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Literarische Spurensuche


Auf Spurensuche Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, der kann es sich ja schon denken, dass das diesjährige Thema schlicht und ergreifend „Spurensuche“ heißt und somit die grobe Marschrichtung vorgibt.  

Literarische Spurensuche

Eigentlich müsste man ja schon fast meinen, dass die Pressekonferenzen zum alljährlichen Literaturherbst irgendwann doch ziemlich langweilig werden müssten. Jetzt, wo der Literaturherbst den Kinderschuhen entwachsen ist und mit schlanken 16 Jahren auch locker und souverän durch die Pubertät ist, müsste man es doch eigentlich kennen. So gut wie alle Kommunen schicken ihre Vertreter für Kunst und Kultur und die berichten dann, was sie in diesem Jahr anbieten werden.

Spannend bleibt’s trotzdem

Zum einen stellt sich ja jedes Jahr wieder die spannende Frage: Und für welches „Motto“ haben sie sich diesmal entschieden? Und dann – ist das Geheimnis gelüftet – ist ja die nächste und bestimmt nicht weniger spannende Frage: Und was machen die da draus? Wer bietet was an?

Auf Spurensuche

Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, der kann es sich ja schon denken, dass das diesjährige Thema schlicht und ergreifend „Spurensuche“ heißt und somit die grobe Marschrichtung vorgibt. Nun ist es  ja immer so, dass man sich einerseits auf einen roten Faden, der die einzelnen Veranstaltungen miteinander verbindet einigen möchte und andererseits für die einzelnen Teilnehmer genug Spielraum bleiben muss, um passend dazu Lesungen oder Events anzubieten.

Also, bevor wir uns noch mit langen Vorreden aufhalten, folgen wir dem Programm und picken – weil 23 Veranstaltungen einfach nicht alle und in gebührender Form darzustellen sind, ein paar wenige als Appetizer für Sie heraus.

Voll zugeschlagen

Mit gleich drei Veranstaltungen schlägt der Autorenkreis des Rhein-Erft-Kreises zu. Am 9. September werden uns Isolde Ahr, Evert Everts und Heike Schulz im Mauseum (keine Angst, leider sind die kleinen possierlichen Nager mithin nach Eckernförde ausgewandert) mit auf Ihre Suche oder vielleicht auch auf ihre ganz persönlichen Reisen in Vergangenheit und Zukunft mitnehmen. Einen kleinen Zwischenstopp legen die Autoren dann am 13. September im Bergheimer „FuNTASTIC ein. Hier erwarten Sie Rolf Polander mit Gereimtem und Ungereimtem, Kay Löffler, der mit seinen Büchern „Dorf der Wolkenmacher“ und „Aus einem deutschen Ghetto“ weit über die Kreisgrenzen bekannt geworden ist und Cornelia Ehses, die über sich selber sagt, sie schreibe und schreibe viel, „weil es nicht anders geht.“ Und last but not least lädt das Autorenteam rund um Evert Everts zu einem poetischen Spaziergang durch das historische Lechenich ein …

In einem fernen Land

Mit gleich zwei weiteren spannenden Veranstaltungen punktet auch die Bergheimer Stadtbibliothek. Mit „Visionäre Afrikas – Der Kontinent in ungewöhnlichen Porträts“ entführt uns der Herausgeber Moustapha Diallo auf den „schwarzen Kontinent“ und geht den Spuren außergewöhnlicher Frauen und Männer nach, die das Leben in Afrika beeinflusst und verändert haben.

Und – schade, dass das so ist – die einzige Kinderveranstaltung findet auch in Bergheim statt, wenn Jutta Maas und die Illustratorin Saskia Gaymann vom sprechenden Gartenzwerg, Herrn Lehmann, und seinen Bemühungen um seine griesgrämige Besitzerin, Frau Sauertopf, erzählen.

Spritzig und atmosphärisch oder doch lieber sarkastisch?

Das Tolle an dieser Fülle von Veranstaltungen ist, dass man sich so richtig und ganz nach Gusto ausleben kann. Ob spritzig und atmosphärisch wie bei der Brühler Veranstaltung „Lauschsalon – Hommage an Christian Morgenstern“ oder mit Moritz Netenjakob, der zu seinem 20jährigen Bühnenjubiläum ein wunderbar sarkastisches Programm zusammengestellt hat (auch in Brühl) oder vielleicht doch lieber etwas Nostalgisches wie die Grammophon-Lesung von und mit Jo van Nelsen „Ein Panther in Berlin – Kurt Tucholsky und der Sound der Zwanziger Jahre“, den wir in Kerpen erleben können, die Veranstalter lassen auch in diesem Jahr wenig aus, um uns zu unterhalten.

Ich will doch nur

blättern und lesen oder mich zurücklehnen und zuhören dürfen.

Tja, wie jedes Mal: Es gäbe noch so viel zu erzählen und eigentlich hätte es ja jede Veranstaltung auf ihre Art verdient Aufnahme in unseren Bericht zu finden, aber dann würde dieser Bericht – auch das wie jedes Jahr – völlig ausufern. Eins aber wollen wir Ihnen – auch das nach dem Motto „Die Letzten werden die Ersten sein“, nicht verschweigen, nämlich die diesjährige Auftaktveranstaltung, die von der Stadt Elsdorf veranstaltet wird, denn die wartet nicht nur mit einer Lesung von Arno Strobel auf, der eine Kostprobe seiner neuen Krimi-Trilogie auftischt, sondern eben auch mit der Verleihung des Jugendförderpreises, für den sich das Team um Engelbert Schmitz in diesem Jahr etwas ganz Besonderes ausgedacht. Statt nämlich der klassischen Geld- und Buchpreise wurden die zehn Bestplatzierten in diesem Jahr zu einem Sprechtraining eingeladen und konnten im Nachgang gemeinsam ein Hörbuch mit ihren Geschichten aufnehmen. Was dort zu hören ist? Na, lassen Sie sich doch überraschen, wenn es am 1. September in der Terra Nova heißt: „Willkommen zum Literaturherbst Rhein-Erft 2017“.

PS: Alle Veranstaltungshinweise finden Sie unter http://www.literaturherbst.kulturserver.de/

 



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