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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Jetzt lesen sie wieder


Recht überlegt, gibt es ungezählte Gründe, den September zu mögen. Die größte Hitze und die Ferien sind vorbei und langsam verfliegt die urlaubsbedingte bleierne Öde und es kehrt wieder Leben ein. Und dann gibt es den Literaturherbst.  

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Zunächst einmal ließ einen die diesjährige Ortswahl für die Pressekonferenz zum Literaturherbst ja doch etwas enttäuscht stutzen. Nach so ausgefallenen Orten wie dem Kaiserbahnhof in Brühl, der Kerpener Feuerwache, der Terra Nova und sogar dem Phantasialand nun also das Kreishaus. Das Kreishaus??? Nun wollen wir nichts gegen die Verwaltung sagen, aber viel Hoffnung ließ die Ortswahl eigentlich nicht. Aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend schlechtreden.

Die Gretchen-Frage

Die Frage, was wir in unseren Koffer packen würden, müssten wir die nächste Zeit auf einer einsamen Insel verbringen, ist ja hinlänglich bekannt. In Punkto Literatur kennen wir ja seit der Erfindung des E-Readers ja keine Kapazitätsprobleme mehr, aber eigentlich ist die Frage nach dem Gepäck doch auch wieder so ein Nebenkriegsschauplatz. „Was zählt den wirklich?“ Was ist wirklich wichtig? Was berührt uns, worum geht es? Allein schon die Möglichkeit der Fragestellung bietet eine ungeahnte Bandbreite, geschweige denn die möglichen Antworten. Oder geben Sie mal den Begriff „zählen“ (zählt kennt man meist nicht) in eine Bilddatenbank ein – Sie werden erstaunt sein, was sie dann zu sehen bekommen.

Jetzt nur nix vornehmen

Wenn man es sich recht überlegt, gibt es ungezählte Gründe, den September zu mögen. Die größte Hitze und die Ferien sind vorbei und langsam verfliegt die urlaubsbedingte bleierne Öde und es kehrt wieder Leben ein. Und dann, klar, ist ja da auch der Literaturherbst. Ganze 20 Veranstaltungen sind es, die man bei Zeit, Lust und Gelegenheit besuchen kann und um der Wahrheit treu zu bleiben, jede von ihnen hört sich so interessant und spannend an, dass wir es diesmal wirklich nach dem Zufallsprinzip lösen müssen, welche wir Ihnen denn nun etwas näher vorstellen wollen, sollen, tun.

The Beginner is …

Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr im evangelischen Gemeindehaus in Frechen – Königsdorf statt. Traditionell werden hier die drei Preisträger des Jugendschreibwettbewerbs ausgezeichnet, bevor Dr. Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes und Journalistik-Professor über Freiheit(en) und Verbote referieren wird. Auch wenn man letztere vielleicht nicht unbedingt wertschätzt, ganz ohne sie geht es nicht, will man Freiheit und Werte erhalten. Lassen Sie sich doch überraschen, was dem Vorsitzenden des Deutschen Journalistenverbandes und Journalistik-Professor zum Thema einfällt. Unterstützt wird er bei seinen Ausführungen von Alphonse Sauer am Flügel, so dass mit einem kurzweiligen Abend zu rechnen ist.

Bedburg sei Dank

Ich find ja, Daniela Bosenius ist immer eine Reise wert. Egal, was mir bisher aus ihrer Kehle bisher zu Ohren gekommen ist, da ist echt Pepp drin; die Frau macht Spaß. Diesmal widmen sie und Julia Diedrich sich dem Leben und Wirken Bertha von Suttners, einer der prominentesten Vertreterinnen der Friedensbewegung im 19. Jahrhundert – die konsequent für ihre Werte und Ziele einstand. Und damit Sie nicht lange suchen müssen: Schloss Bedburg, Graf-Salm-Str. 34 in Bedburg, Eintritt 12,- und Karten gibt’s im VK im Rathaus Kaster und anderswo …

Bergheimer Wundertüte

Gleich drei Veranstaltungen werden in diesem Jahr in den Räumen der Stadtbücherei in Bergheim stattfinden. Richtig furios dürfte es werden, wenn das Projecto Anagrama Große und Kleine mit auf eine Reise mit Zaubertricks und Jonglage, mit Rola-Bola, Zaubertricks und Seiltanz von der Idee bis zum fertigen Buch mitnimmt. Und wer dann noch nicht genug hat, kommt einfach am darauffolgenden Sonntag wieder, wenn sich die Mitglieder des Autorenkreises auf die Suche nach dem „Was wirklich zählt“ machen.

Lesung mit Grammophon

Zu und zu gern tät ich ja in die Köpfe der Literaturherbst-Macher schauen, denn spannend dürfte es sein, welche Gedanken und Überlegungen sie sich zum jeweiligen Motto machen und wie sie sich warum am Ende für die eine oder andere Veranstaltung entscheiden. In Kerpen, so viel dürfte klar sein, war es bestimmt der Erfolg aus dem letzten Jahr, der den Ausschlag für Jo van Nelsen und sein Koffergrammophon gegeben hat. Diesmal wird es sich um eine der wichtigsten Dinge im Leben drehen – die Liebe, nämlich die, die Hans Fallada in seiner Geschichte „Kleiner Mann, was nun?“ erzählt.

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten

Es soll und muss ja nun jeder von dem, was er tut leben, auch das zählt ja nun mal im Leben. Aber vielleicht gerade deshalb ist umso so schöner, wenn man nicht gleich zur Kasse gebeten werden muss, sondern auch ganz andere Dinge denn Münzen und Scheine zählen kann. So jedenfalls handhabt es die Gold-Kraemer-Stiftung gleich bei allen drei Veranstaltungen, die wie gewohnt im inklusiven Begegnungszentrum, der ehemaligen Kirche Alt Sankt Ulrich, stattfinden.

Im Gespräch mit Dr. Karlheinz Gierden, der lange Jahre als Bankmanager und NRW-Politiker tätig war, geht es um die Frage „Was bleibt“, die ja so besehen die Schwester von „Was zählt“ sein könnte. Und was zählt, wird auch schnell klar, wenn Ahmet Özdemir aus seinem Kinderbuch „Ali und Anton – wir sind doch alle gleich“ lesen wird. Was zählt ist nicht unsere Herkunft und nicht unser Aussehen, aber das wissen Sie ja hoffentlich längst … Lohnenswert dürfte es aber trotzdem sein, hier mal reinzulauschen … Und dann sollte man sich wohl auch die Ein- und Ansichten der Mitglieder der Schreibwerkstatt zum Thema nicht entgehen lassen.

Da gibt’s noch mehr

Auch wenn sich die Themen jedes Jahr unterscheiden, eines bleibt (zum Glück) immer gleich: Die Fülle der Veranstaltungen mit all ihren unterschiedlichen Blickwinkeln macht es unendlich schwer, zu entscheiden, welche man nun vorstellt und welche nicht. Dieses Jahr haben wir uns also für das Zufallsprinzip entschieden, haben die Augen zugekniffen und mit dem Finger auf den Veranstaltungskalender getippt. Dabei hätte es eigentlich jede verdient hier aufgezählt und vorgestellt zu werden. Aber dafür gibt es ja den Veranstaltungskalender, den Sie im Netz unter http://www.literaturherbst.kulturserver.de/

 

 

 



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