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Skulptur und Obstallation


Obstallation meint das Zusammentreffen von Raum, Objekt und Besucher und verweist auf die Gegenüberstellung von Betrachter und Ausstellung. Ausgehend von einem Ausstellungsraum, in dem verschiedene Kunstobjekte gezeigt werden, …  

Skulptur und Obstallation

Ein jeder weiß, wovon die Rede ist, wenn von einer Skulptur gesprochen wird, doch die meisten von uns werden den Begriff „Obstallation“ noch nie gehört haben und entsprechend keine Vorstellung von seiner Bedeutung haben. Dabei handelt es sich um eine Begrifflichkeit, die vor etwas über 20 Jahren vom Kölner Künstler Winfried Kirches, der sich selbst Kirches-Ban. nennt, entwickelt, ja quasi erfunden wurde. Obstallation meint das Zusammentreffen von Raum, Objekt und Besucher und verweist auf die Gegenüberstellung von Betrachter und Ausstellung. Ausgehend von einem Ausstellungsraum, in dem verschiedene Kunstobjekte gezeigt werden, handelt es sich bei der Platzierung der Gegenstände, Skulpturen oder Bilder zunächst um eine Kunstinstallation im Raum. Erst durch das Hinzukommen des Betrachters und seine Position zum jeweiligen Objekt entsteht die Gegenüberstellung – die Obstallation.

Kein Moment wie der andere

Es ist also einerseits die sich stetig verändernde Situation, die den Künstler bewegt und berührt. Sich einer Skulptur zuzuwenden schafft Nähe und Bindung, sich wieder abzuwenden Trennung und spiegelt somit einen guten Teil unseres Lebens von Bindung und Trennung. „Der befreite, entfesselte heutige Mensch sehnt sich nach bindenden Beziehungen, nach bindenden Gefügen, sehnt sich nach Banden. Fesselnde Bindungen werden dann wieder als Einengung empfunden, aus der man erneut ausbrechen will, darf, kann. Es entwickeln sich Kreisläufe von Bindung und Befreiung.“ So der Künstler. Somit entwickelt sich in allen Skulpturen, Obstallationen und Projekten von Kirches-Ban.de Bindung als zentrales Thema.

Die Rückkehr in den Rhein-Erft-Kreis

Nachdem er bereits 1997 – 98 rund um das Kommunikationszentrum der Graf Berghe von Trips’schen Sportstiftung in Quadrath Außenskulpturen ausstellte, folgte vom Frühjahr bis Herbst 2002 eine Obstallation mit Skulpturenpark an der Villa Trips in Horrem, 2008 die Obstallation in der Orangerie Schloss Augustusburg, Brühl und 2009 anlässlich der Kunsttage Brauweiler eine Obstallation im Marienhof der Abtei. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Kunstvereins Wesseling stellte Kirches-Ban. erneut im Rhein-Erft-Kreis aus.

Schönheit und Strahlkraft des weiblichen Körpers

Nun sind seine Schöpfungen, zumeist Darstellungen von Frauenkörpern, im Haus für Kunst und Geschichte in Kerpen zu sehen. Gleich, ob als Torso, ob kniend, liegend oder im meditativem Lotussitz gewinnt Kirches Ban. dem weiblichen Körper nicht nur Schönheit und Strahlkraft ab, sondern erinnert mit seiner Wahrnehmung an frühe Kulte und ihre Verehrung der Frau als Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens.

Die Obstallation geht weiter

Seine Skulpturen und Obstallationen sind vom 22.06.2012 bis zum 18.10.2012 (Finissage ab 18.00 Uhr) während der Öffnungszeiten des Hauses für Kunst und Geschichte, Stiftstraße 8, 50171 Kerpen, Dienstag, Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag 14.00 – 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung (Telefon 0 22 37 / 92 21 70). Sonderöffnung zum Stadtfest: Sonntag, 01. Juni 2012 von 10.00 – 17.00 Uhr.

Parallel zu der Ausstellung in Kerpen wird Kirches-Ban in diesem Jahr auch wieder während der Brauweiler Kunsttage in der Abtei zu sehen sein. Am 18. und 19. August wird er dort gemeinsam mit der Künstlerin Armelle Fox, Paris, (Malerei), OIiver Engels aus Antwerpen am Fagott und dem Model Ralitsa quasi eine „Satellitenobstallation“ als Ergänzung und Gegenpol zu seinen in Kerpen ausgestellten Werken präsentieren.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Kirches-Ban, www.kirches-ban.de



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