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Vorhang auf und Bühne frei


Bereits zum 5. Mal findet in diesem Jahr wieder das Theaterfestival statt. Diesmal gehen insgesamt acht Theater an den Start, um in der Zeit vom 11. bis 20. Mai das Publikum mit Vergnüglichem, Spannendem, Skurillem und Komischen zu unterhalten.  

Vorhang auf und Bühne frei

Bereits zum 5. Mal findet in diesem Jahr wieder das Theaterfestival statt. Diesmal gehen insgesamt acht Theater an den Start, um in der Zeit vom 11. bis 20. Mai das Publikum mit Vergnüglichem, Spannendem, Skurillem und Komischen zu unterhalten. Besonders schön, dass sich das Programm in diesem Jahr verstärkt an Familien mit Kindern wendet. So sind gleich vier Produktionen mit dem Label „Family“ ausgezeichnet, darunter Klassiker wie „Urmel aus dem Eis“, das vom Kleinen Theater Brühl aufgeführt wird. Zehn Schauspieler im Alter von 8 bis 74 Jahre agieren auf der Bühne und präsentieren somit Theater nicht nur von sondern auch für alle Altersklassen und vermitteln kleinen und großen Zuschauern, dass Unterhaltung weit mehr sein kann als Fernsehen, Computer und Nintendo DS.

Keine Angst vor großer Oper

Mitmachen ist angesagt, wenn die Opernwerkstatt am Rhein Mozarts Zauberflöte in einer kindgerechten und farbenfrohen Interpretation auf die Bühne bringt. In vereinfachter und verkürzter Form wird den Kindern hier das Genre Oper ohne Berührungsängste nähergebracht. Ein „das kann man doch nicht verstehen, die singen ja nur“ wird hier nicht geben und frech mischt Papageno zwischen die klassischen Arien auch Marius Müller-Westernhagen „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ oder auch schon mal „Alle meine Entchen“. Während dessen darf sich ein Teil des jungen Publikums in wilde Tiere verwandeln und das Geschehen auf der Bühne unterstützen. Kein Wunder also, dass die Opernwerkstatt am Rhein für ihre Inszenierung der Zauberflöte bereits begeisterte Kritiken ernten konnte.

 

Iranisches Tanztheater

Bereits 2005 wurde das Theaterensemble Avish von iranischen Migranten der ersten und zweiten Generation gegründet. Zwischen 14 und 20 Jahre sind die rund 20 Mitglieder der Theatergruppe alt, die jährlich ein neues Stück, meist mit Bezug zu ihrer persischen Heimat, aufführt. „Die grüne Blütezeit“ ist das erste Tanztheater, das drei der Ensemblemitglieder einstudiert haben und mit dem sie bereits quer durch Europa getourt sind. In vier Episoden erzählen sie von übermächtigen Staatsmännern, von orientalischen und europäischen Frauen, von der schieren Überfülle der medialen Nachrichtenwelt und von der gewaltsamen Unterdrückung im Iran.

 

Sind Sie Sie oder Ihr Spiegelbild?

 

Ist eine Unterhose mit zugenähten Beinen noch eine Unterhose? Ab wann ist ein Tisch kein Tisch mehr, wenn man seine Beine kürzt? Diese und andere Fragen stellt Mr. Pilks, der irische Trinker. Doch wie lauten die Antworten auf diese und andere Fragen? Wer sich nicht scheut die Welt aus einer ver-rückten Perspektive zu betrachten wird zu völlig neuen Einsichten gelangen. Auch wenn dieser Stoff vielleicht nicht jeden Theaterbesucher ansprechen wird, spiegelt er die zahlreichen Facetten, die Theater im Rhein-Erft-Kreis hat.

 

 

Rabenschwarz und bitterböse

„Tote leben länger“ resümiert eine der Witwen und schmeißt das leere Fläschchen „Kleiner Feigling“ auf das Grab ihres Mannes. Egal ob auf der Parkbank, dem Friedhof oder im Café – die wilden Witwen rechnen ab – nämlich mit ihren verblichenen Ehemännern. Das mag ein bisschen makaber klingen oder auch skurill, kommt manchmal traurig, auf alle Fälle aber nachdenklich daher. „Leben heißt Überleben“ und „das Leben ist zu schön, um durch den Tod beendet zu werden“ so die Botschaft von Fitzgerald Kusz, dem Autor von „Witwendramen“, das vom Brühler Theaterteam präsentiert wird.

 

Große Unterhaltung im Rheinforum

Soviel Unterhaltung wird nur durch großes Engagement möglich. Da sind zum einen die Theatergruppen, die Jahr für Jahr viel Zeit und Energie investieren, um neue Stücke zu proben und aufzuführen. Dank gebührt aber auch der Stadt Wesseling, die in diesem Jahr bereits zum 2. Mal das Rheinforum als würdiges Ambiente des Theaterfestivals zur Verfügung stellt und nicht zuletzt die Förderung und Unterstützung nicht nur durch den Rhein-Erft-Kreis und seine zehn Kommunen, sondern auch die Kulturstiftung der Kreissparkasse, die durch finanzielle Unterstützung auch in diesem Jahr wieder zum Gelingen beiträgt. Der schönste Lohn, so heißt es, sei der Applaus des Publikums, doch dabei soll es nicht belassen werden. Auch in diesem Jahr wird wieder eine Jury aus Schauspielern und Regisseuren das beste Stück des Festivals küren und mit dem Theaterpreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, auszeichnen. Ebenso wird auch im Rahmen des nunmehr 5. Festivals wieder der „Erftlandring“ als Wanderpreis für die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler vergeben werden.
Fotos: Theaterkonferenz

Das genaue Programm des Theaterfestivals können Sie im Veranstaltungskalender einsehen. Ticketvorverkauf: Rathausinfo, Alfons-Müller-Platz, 50389 Wesseling, sbab@wesseling.de



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