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So individuell wie Sie selbst


Nun gibt es auch Menschen, denen aus welchen Gründen auch immer, die regulären Ausstattungsmöglichkeiten der Fahrzeughersteller nicht reichen. Sei es, dass an ein Fahrzeug aufgrund seines Einsatzgebietes besondere Ansprüche gestellt werden müssen, sei es,  

So individuell wie Sie selbst

Schauen Sie sich an: Die Nase haben Sie vielleicht von Ihrem Vater und die Augen von Ihrer Mutter. Aber dennoch sehen Sie weder so aus wie Ihr eines oder Ihr anderes Elternteil, nein, Sie sind völlig einzigartig. Möglicherweise sieht man, dass Sie und Ihre Geschwister sozusagen aus dem „gleichen Stall“ kommen, aber dennoch unterscheiden wir uns. Selbst eineiige Zwillinge sind nicht völlig gleich.

So individuell wie Sie selbst

Kein Wunder also, dass wir auch bei der Wahl unseres Fahrzeuges unser Individualität, unserem Geschmack und unseren Bedürfnissen Ausdruck verleihen wollen. Nun wollen wir nicht verhehlen, dass unsere Wahlmöglichkeiten natürlich und zuerst einmal von unseren finanziellen Möglichkeiten bestimmt werden. Trotzdem hat auch schon „Otto Normalverbraucher“ eine Menge Möglichkeiten, sein Auto so persönlich wie möglich zu gestalten. Von der Wagenfarbe über die Sitzbezüge, die Motorleistung, ob mit „Navi“ oder ohne – Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten sind beim Kauf eines Neuwagens schon hart an der Grenze zum Unübersichtlichen.

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Nun gibt es auch Menschen, denen aus welchen Gründen auch immer, die regulären Ausstattungsmöglichkeiten der Fahrzeughersteller nicht reichen. Sei es, dass an ein Fahrzeug aufgrund seines Einsatzgebietes besondere Ansprüche gestellt werden müssen, sei es, dass man die Sitzbezüge halt in genau der Farbe der Lieblingshandtasche haben möchte oder dass man aufgrund beruflicher Beanspruchung Fahrtzeiten zum Arbeiten nutzen möchte oder muss. Wenn hier die regulären Fahrzeugbauer an ihre Grenzen stoßen, kommen die Autotuner ins Spiel …

Alles ist möglich, …

… aber leider nur für Mercedes und Smart. Wir wollten einmal genauer wissen, was und wie viel man im Zweifelsfall aus einem Auto sonst noch so machen kann und durften bei Brabus in Bottrop mal in die Werkstätten und unter Motorhauben schauen. Als erstes erklärt man uns, dass man hier nur für Mercedes und Smart arbeitet – und das mit gutem Grund. Nun könnte man ja denken, dass es doch eigentlich egal sein müsste, ob man die Sitze eines Dacias, eines Fiats, eines Jaguars oder gar eines Rolls-Royces neu bezieht, aber, so erklärt man, so einfach ist eben doch nicht. Zum einen müssen die Sitzbezüge ja auch zum restlichen Interieurs passen und da fängt es schon an. „Sehen Sie“, erklärt uns Sven Gramm, „im Armaturenbereich befinden sich ja auch die Sollbruchstellen für die Airbags, an denen man mit dünnerem Garn arbeiten muss, damit der Airbag im Falle eines Falles auch auslösen kann. Die sind natürlich bei jedem Fahrzeug individuell angelegt und es wäre für egal welchen Autotuner zu kompliziert sich für die verschiedenen Fahrzeuge der einzelnen Hersteller hier alle Informationen abzurufen. Am Ende“ er lächelt, „will der Kunde ja nicht nur ein wunderschönes, sondern eben auch ein sicheres Auto fahren.“

Feinarbeit aus Männerhand

Auch wenn unsere klassischen Rollenbilder eigentlich schon längst nicht mehr stimmen, an der Nähmaschine würden wir in erster Linie doch zarte Frauenhände erwarten. In der Sattlerei, die wir uns auf unserem Rundgang als erstes anschauen, sind jedoch eindeutig die männlichen Kollegen in der Überzahl.


In liebevoller Handarbeit werden hier nicht nur den Kundenwünschen entsprechende Polsterbezüge genäht, und Armaturenbretter, Türverkleidungen und vieles mehr mit dem gewünschten Material verkleidet, auch sämtliche Kleinteile wie Luftauslässe, Lautsprecherboxen, Sonnenblenden werden in der jeweiligen Farbe verkleidet oder lackiert.

Einmal G-Klasse bitte

Da es noch so viel zu sehen gibt, überlassen wir die Sattler also ihrer Arbeit und machen uns auf in die Werkstatt wo gleich mehrere schwarze G-Klasse in Reih und Glied stehen. Auf den ersten Blick wirken sie noch alle gleich, aber schon beim zweiten Hinschauen erkennen wir: Die Unterschiede liegen im Detail. Bei dem einen sind es dezente farbige Rahmen an den Felgen, bei einem anderem die Innenausstattung aus cognacfarbenem Nappaleder.

Richtig ins Staunen kommen wir jedoch als wir einen Blick in den Fond des Offroaders werfen: Hier haben die Bottroper Autobauer nämlich die reguläre Rückbank gegen zwei Sitze ausgetauscht, zwischen denen sich Mittelkonsole mit Kühlbox und ausklappbaren Tischen befindet. Auf den Tischen ist genug Platz für Maus und Tastatur, mit denen Nutzer an einem Mac Mini arbeiten können, den Brabus im Kofferraum deponiert hat. Der dazugehörige Monitor wird vor den Rücksitzen aus dem Dachhimmel heruntergeklappt. Dazu kommen mehrere andere ins Fahrzeug integrierte Apple-Geräte, darunter ein iPod touch und ein iPad mini, die für verschiedene Bereiche des Multimediasystems zuständig sind.

Vom Sinn und Unsinn von Luxus

Für alle durchschnittlichen Autonutzer, so wie wir es sind, mag dies vielleicht auf den ersten Blick als kolossaler Luxus erscheinen, doch sollte man bedenken, dass ein großer Teil der hier veredelten Fahrzeuge nicht auf deutschen, ja nicht einmal auf europäischen Straßen wird, sondern in Ländern, in denen Distanzen eine andere Bedeutung haben als in unseren Ballungsgebieten, wo wir mal eben schnell von hier nach da fahren. Ist man, will man seinen Bestimmungsort erreichen eben nicht ein oder zwei Stunden, sondern möglicherweise sogar ein oder zwei Tage unterwegs, ändern sich eben nicht nur die Perspektiven, sondern auch die Ansprüche, die man an seinen fahrbaren Untersatz stellen muss.

Viel Brabus für (relativ) wenig Geld

Völlig ungeachtet der Überlegung wie viel Geld man nun für ein Auto ausgeben kann oder will stellt sich am Ende ja auch die Frage wie viel Auto man nun tatsächlich braucht. Ja, zugegeben so eine G-Klasse hat was und der Gedanke, ungehindert durch die Gegend oder gar durchs Gelände fahren zu können, dürfte mehr als einen zum Träumen bringen. Aber mal ehrlich, wann und wo ist das hier schon möglich? Und mit Blick auf chronisch verstopfte Städte und akuten Parkplatzmangel ist der große Geselle wohl eher wenig empfehlenswert. Schneller und weniger ist man da doch mit einem City-Flitzer unterwegs.

Richtig smart dieser Smart

Eigentlich ist ein Smart ja schon sozusagen von Natur ein lustiger Geselle. Bei der Markteinführung vor gut 16 Jahren zwar noch als nicht ganz vollwertiges Auto belächelt hat sich der kleine mittlerweile nicht nur im Innenstadtverkehr ganz gut durchsetzen können. Und für alle, die sich sagen klein und (trotzdem) fein gibt es speziell für den City-Flitzer dieTaylor made Serie, egal ob mit Verbrennungsmotor oder als E-Mobil, mal für außen (nämlich ganz viele verschiedene Farben) oder für innen mit schicker Lederausstattung. Und wenn die Bottroper dann fertig sind, dann fährt sogar die Polizei gern drauf ab …

Mit irgendwas kann man ja mal anfangen

Natürlich hat uns unser Besuch bei den Bottroper Autotunern beeindruckt. Immerhin sieht man nicht jeden Tag so viel Glanz und Luxus und natürlich auch handwerkliches Geschick. Trotzdem sind wir am Ende kein „Fall“ für Brabus geworden und das ist auch leicht erklärt, denn (noch) sind wir mit unserer Karosse richtig glücklich und zwar genau so wie sie nun mal ist. Andererseits, was kann es schaden, sein Auto und sei es nur mit ein paar Kleinigkeiten etwas aufzupeppen; vielleicht mit ein paar Feststellriegeln oder einem Brabusemblem auf dem Schaltknüppel? Noch ist das Auto und das Jahr ja jung, schauen wir doch einfach mal, was beides noch so bringen wird.

Und Sie? Sie lehnen sich einfach gemütlich zurück und träumen ein wenig von Ihrem Traumauto.

Fotos: DWW



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