„Oben ohne“ – so viel Freiheit muss sein
„Oben ohne“ – so viel Freiheit muss sein
Der Winter war mal wieder lang, viel zu lang und nun wollen wir keinen Sonnenstrahl verpassen, auch beim Autofahren nicht. Also wünschen wir uns ein Auto, das uns nicht nur gut, sicher und umweltfreundlich nicht nur von A nach B bringt, bei Ausflügen und Reisen Komfort und Fahrspaß bietet, sondern auch noch viel Freiheit für Sonne, Sonne, Sonne lässt – ein Cabrio eben.
Heute stellen wir Ihnen deshalb die drei verschiedenen Cabrio-Typen aus der großen Mercedes-Familie vor: Den SLK als sportlicher Roadster für Menschen ohne großen Anhang, das E-Klasse-Cabriolet für die Familie und die neue SL-Klasse für den gehobenen Anspruch.
Sicher, sicherer, Mercedes
Sicherheit wurde bei Mercedes schon immer groß geschrieben. Schön, dass die Autobauer aus Stuttgart auch in ihre Cabriolets jede Menge davon reingepackt haben. So verfügen alle drei Modelle serienmäßig über ein hohes Maß an aktiver und passiver Sicherheit: So werden alle Cabrio-Modelle nicht nur aus hoch- und höchstfesten Stählen gefertigt, sondern im Boden- und Seitenbereich cabriospezifisch verstärkt, um im Falle eines Crash die Fahrzeugdeformation und möglichst gering zu halten und das Verletzungsrisiko der Insassen zu minimieren. NECK-PRO-Kopfstützen schieben sich bei einem Heckaufprall um rund 40 Millimeter nach vorne und 30 Millimeter nach oben, um so das Risiko eines Schleudertraumas zu verringern.
Ebenso gehört das sogenannte ATTENTION ASSIST, ein Frühwarnsystem zur Müdigkeitserkennung zur Serienausstattung. Sensoren überwachen bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 180 km/h das Lenkverhalten und erkennen Abweichungen vom vorher individuell bestimmten Fahrerprofil. Gerade bei längeren Fahrten ein durchaus überzeugendes Plus an Sicherheit.
Leider noch nicht serienmäßig in allen Modellen ist das PRE-SAFE®-System. Es kann kritische Fahrsituationen wie zum Beispiel starkes Über- oder Untersteuern sowie Notbremsungen frühzeitig erkennen und gegebenenfalls präventive Sicherheitsmaßnahmen wie die automatische Gurtstraffung, die optimale Positionierung des Beifahrersitzes (nur in Verbindung mit dem Memory-Paket) sowie das automatische Schließen der Seitenscheiben einleiten.
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal der Mercedes Cabriolets ist die aktive Motorhaube, die das Verletzungsrisiko von Fußgängern und Fahrradfahrern in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 25 und 50 km/h insofern senken kann, da im Crashfall die Motorhaube mit Federkraft im hinteren Bereich um 8,5 Zentimeter nach oben angehoben wird.
Ihr Pkw-Fachberater für Frechen und Pulheim:
Dirk Schledorn
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E-Mail: dirk.schledorn@daimler.com, www.koeln.mercedes-benz.de
Der Roadster – Fahrspaß für zwei
Als klassischer Roadster ist der SLK definitiv kein Familienauto, da sein Platzangebot auf zwei Personen beschränkt ist, dafür aber ein schicker Flitzer für jede Altersklasse, der abhängig von der Motorisierung, mit einer Beschleunigung von 4,6 bis 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h ein ultimatives Sportwagenfeeling vermittelt. Erstaunlich ist, dass so viel Sportlichkeit relativ verbrauchsarm daher kommt: Hier liegen die Verbrauchszahlen in der Kombination inner- und außerorts zwischen 6,5 Liter auf 100 Kilometer (SLK 200 BlueEfficiency) bis zu 8,4 Liter (SLK 55 AMG).
Schon in der Serie verfügt der SLK über eine gute Rund-um-Ausstattung, die dann aber je nach Geschmack und Bedarf mit Zusatzoptionen wie zum Beispiel dem Sport-Paket AMG ausgebaut werden kann. In der Serienversion kann man zwischen den drei Uni-Lacken Schwarz, Feueropal und Calcitweiß wählen. Darüber hinaus stehen acht Metallic- und zwei Sonderlacke zur Auswahl.
Mit einem Grundpreis von 38.675 Euro gehört der SLK vielleicht nicht gerade zu den günstigen Vertretern des Typs Roadster, dafür macht sein Variodach in Magnesium-Kunststoff-Leichtbauweise, das sich in weniger als 20 Sekunden öffnen und schließen lässt, ihn zu einem wetterfesten Ganzjahresauto, ja, und wenn Autofahren denn so viel Spaß machen kann …
Wussten Sie’s?
Ursprünglich kommt das Word „Roadster“ von einem kleinen, offenen Wagen, ähnlich einem Traber oder Sulky wie sie heute auf der Rennbahn zu finden sind, für eine Person, der von einem möglichst rassigen Pferd gezogen wurde. Während Komfort Nebensache war, dienten die Roadster vor allem dazu, ihre Fahrer möglichst flott von einem Ort zum nächsten zu bringen.
Später wurde der Begriff für speziell für diese Aufgabe gezüchtete Pferde verwendet. Sie zeichneten sich durch Ausdauer, hohe Zuverlässigkeit, Kraft und Geschwindigkeit aus.
Wenn wir heute von einem „Roadster“ sprechen, meinen wir natürlich nicht mehr die Pferde, sondern einen bestimmten Autotyp, der sich aber zum Glück nicht nur durch sein sportliches Fahrwerk, sondern auch durch hohen Komfort auszeichnet.
Die E-Klasse - Der Familientyp
Wer den Cabrio-Fahrspaß mit der ganzen Familie teilen will, der sollte sich die E-Klasse genauer anschauen. Das Schöne ist, das man hier sportliches Design mit jede Menge Komfort und Sicherheit kombinieren kann. Entscheidet man sich zum Beispiel für AIRCAP, so sorgen Windschottlamellen dafür, dass auch die Fondsitze uneingeschränkt für Offenfahrten genutzt werden können, da die Luftströmung über die Köpfe aller Insassen gelenkt wird und somit die Sprachverständlichkeit zwischen Front- und Fondpassagieren sowie die Klimatisierung aller Plätze erleichtert wird. So gut wie jeder Autofahrer weiß, dass quengelnde Kinder und angeregte Unterhaltungen mit den Mitfahrern die Aufmerksamkeit, die eigentlich in erster Linie dem Straßenverkehr gelten sollte, stark beeinträchtigen. Aber auch hier haben die Autobauer aus Stuttgart mitgedacht: Der Geschwindigkeits-Assistent, der optional zu haben ist, erkennt Verkehrsschilder und das darauf ausgewiesene Geschwindigkeitslimit und zeigt dies im Cockpit an. Zudem ist er in der Lage, variable Geschwindigkeitsanzeigen und kurzfristig aufgestellte Geschwindigkeitsbegrenzungen, zum Beispiel in Baustellenbereichen, zu erfassen.
Sein Kofferraumvolumen liegt zwischen 300 (Verdeck geöffnet) und 390 Litern, das ist nicht allzu üppig und lässt wenig Spielraum für Urlaubsfahrten mit mehr Gepäck. Aber wie heißt es doch so schön? Man kann nicht immer alles haben.
Schade nur, dass die E-Klasse „nur“ mit einem wenn auch vollelektronisch bedienbaren Stoffverdeck geliefert wird. Aber dieses kleine Manko macht er dadurch wett, dass er, anders als der SLK Fahrspaß für bis zu vier Personen ermöglicht.
Der Extravagante für den gehobenen Anspruch
Auch wenn der SL mit neuem Design auf den Markt kommt, blickt er auf rund 60 Jahre Geschichte zurück, denn bereits 1952 erblickte sein „Urahn“, der SL, als Rennwagen das Licht der Welt. Nun ist er also (wieder) da: Sportlich, schön und leicht, leicht, leicht, denn da er fast vollständig aus Aluminium gefertigt wird, wiegt er rund 140 Kilogramm weniger als sein direkter aus Stahl gefertigter Vorgänger. Beeindruckend ist zwar auch sein Preis, der bei 93.534 Euro beginnt, dafür punktet der neue SL aber nicht nur mit einem überzeugenden Design, sondern auch einer umfangreichen Serienausstattung, angefangen vom Intelligent Light System über Magic Vision Control, ein neues Wischsystem, das erstmals über ein beheizbares Wischerblatt mit integrierter Wasserzufuhr verfügt, so dass das Spritzwasser direkt vor die Wischlippe gebracht und sofort wieder entfernt wird, damit der Fahrer zu jedem Zeitpunkt alles im Blick behält. Selbstverständlich ist auch der neue SL mit einer 2-Zonen-Klimatisierungsautomatik ausgestattet, die es ermöglicht, dass Fahrer und Beifahrer ihr optimales Wohlfühlklima einstellen können.
Man könnte wohl noch viel über den neuen SL schreiben, über seine Form, seine Windschnittigkeit und seine sportliche Fahrweise schwärmen. All‘ das kann aber das Fahrerlebnis wohl kaum ersetzen, es gibt eben Dinge, die kann man lernen und welche, die kann man nur erfahren – im wahrsten Sinne des Wortes.
Zwar können wir im Rahmen unserer Berichterstattung natürlich nicht alle wesentlichen Merkmale der von uns vorgestellten Fahrzeuge in aller Ausführlichkeit darstellen, dafür aber Ihr nächste Mercedes-Niederlassung.
Fotos: Mercedes Benz
