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Räder, die die Welt bewegen?


 

Die Sonne bringt es an den Tag und der nahende Frühling lockt Groß und Klein wieder hinaus an die frische Luft. Für viele Menschen ein guter Grund so manchen Weg, anders als in der kalten und dunklen Jahreszeit, nicht mehr mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zu bewältigen.

Fahrradfahren – für viele mehr als nur eine Art der Fortbewegung, sondern Ausdruck eines Lebensgefühls und angesichts immer rasanter steigender Treibstoffkosten, wachsender Parkplatznot und einem gestiegenen Umweltbewusstsein eine immer attraktiver werdende Alternative. Ablesen lässt sich dieser Trend auch am sprunghaft ansteigenden Fahrradbestand. Während die Zahl der Fahrräder in Deutschland vom VSF (Verbund Service und Fahrrad e.V.) für das Jahr 2010 noch auf 69 Millionen Stück geschätzt wurde, geht man für das Jahr 2011 von bereits 73 Millionen aus – ein mehr von rund vier Millionen.

Diesem Trend trug auch die Endverbrauchermesse CYCOLONIA, die am Wochenende 10./11. März in den
Hallen der EXPO XXI stattfand, Rechnung. Neben Altbewährtem war in den Messehallen eine reiche Zahl
von Neuerungen zu begutachten.


Vor allem Pedelecs und E-Bikes waren stark vertreten
und stießen auf großes Publikumsinteresse. Doch auch Klappräder, die sich nahezu auf das Format einer halben Getränkekiste zusammenfalten lassen, waren im Ausstellungsprogramm vertreten.

„Oben ohne“ muss nicht sein

Dass Fahrradhelme vor schwerwiegenden Kopfverletzungen schützen, ist durch unzählige Studien von Verkehrssicherheitsexperten hinlänglich bewiesen worden. Dennoch schreckte bisher manch‘ modebewusster Biker oder Bikerin von den oft wenig kleidsamen Kopfbedeckungen aus modischen Gründen zurück. Den neuen Kreationen der Branche wie dem stylischen Hutmodell, dem Cowboyhut oder dem Cord-Cap kann man so gut wie nicht widerstehen; im Gegenteil, sie sehen so nett aus, dass man sie schon fast auch ohne Fahrrad tragen wollte.

Action, Action, Action

Neben zahllosen Messeständen, die nicht nur Fahrräder und Zubehör sondern auch für ent-
sprechende Informationen rund um Fahrradtouren und Fahrradurlaub sorgten, hatten die Veranstalter ein buntes Rahmenprogramm organisiert, dass die 9,50 Euro Eintrittsgeld (7,50 ermäßigt) als durchaus angemessen erscheinen ließen: Im Messekino erzählten Reiseradler
über ihre Extrem-Reisen mit dem Rad rund um die Welt und der Weltmeister im Kunstradfahren, David Schnabel, beeindruckte die Zuschauer mit seinen kunstvollen Bike-Stunts. Doch auch selber mitmachen war angesagt, denn nur, wenn genügend Besucher des Event-Lofts in die Pedalen traten, um für die entsprechende Stromversorgung zu sorgen, konnte der DJ einen guten Sound produzieren.

 

Und noch mehr …

Wenig stört das Radfahrvergnügen mehr als eine Panne. Von wegen: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. Natürlich kann es auch bei der besten Wartung unterwegs zu Pannen kommen. Damit diese von der Panne nicht zum „GAU“ geraten, hatte Kurt Beutler, Elektromonteur und Extrembiker, der bevor er mit seiner Frau Dorothee Krezmar zehn Jahre kreuz und quer über den Globus radelte, jede Menge Tipps und Tricks für unterwegs auf Lager. Und damit es beim Fahrradfahren bleibt und nicht zum „Radfahren“ (nach oben buckeln, nach unten treten) wird, hielt Juliane Neuß Vorträge zum Thema „Richtig sitzen – Locker Radfahren!“. Anschaulich erläuterte sie, welche Aspekte, angefangen von der Höhe des Lenkers, über die optimale Beinstreckung und den korrekten Körperwinkel ein ermüdungsfreies Fahrradfahren möglich machen. Wer ihren Vortrag verpasst hat, kann sich aber auch in dem gleichnamigen Buch, das sie zu dem Thema herausgebracht hat, informieren.

Entsprechend konnten sich die Ausstellungsveranstalter nicht über mangelnden Zulauf beklagen und es lässt hoffen, dass die Cycolonia auch im kommenden Jahr wieder ein so überzeugendes Programm für die Besucher bereithalten wird.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von CYCOLONIA



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