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Alles was Räder hat


Naturgemäß steht natürlich das Automobil im Mittelpunkt der Messe, aber diesmal haben die Veranstalter noch ein Schippchen draufgepackt und widmen sich dankenswerter Weise dem Thema Mobilität in all‘ seinen Facetten, mal mit mal ohne Auto, mal individuell  

Alles was Räder hat

Man kann ja zum Auto stehen wie man will, aber wenn in Frankfurt alle zwei Jahre die Internationale Automobilausstellung eröffnet wird, kann man sich der Faszination kaum entziehen.

Das Eldorado der Mobilität

Naturgemäß steht natürlich das Automobil im Mittelpunkt der Messe, aber diesmal haben die Veranstalter noch ein Schippchen draufgepackt und widmen sich dankenswerter Weise dem Thema Mobilität in all‘ seinen Facetten, mal mit mal ohne Auto, mal individuell, mal öffentlich.

Wir wollen Sie ja nicht mit statistischem Zahlenmaterial langweilen, aber unsere Berechnungen haben ergeben, dass rund 240.000 Besucher gerade und überhaupt deshalb in die Mainmetropole pilgern, weil sie und eben nur hier in geballter Form all‘ die wunderbaren Karossen sehen, die man alltäglicherweise selten in den Staus auf Deutschlands Autobahnen und verstopften Innenstädten antrifft.

Voll Jenseits des Mainstreams

Gut, also schwimmen wir mit dem Strom und berichten von Exoten, die eben nicht Mainstream sind. Was also in Frankfurt stolz präsentiert wurde, während wir noch ziemlich lange darauf warten dürften, die E-Power-Kutsche auf Europas Straßen fahren zu sehen, ist der Thunder Power, denn bisher ist er nicht mehr als ein Prototyp, sozusagen gerade erst aus den Köpfen seiner Entwickler geschlüpft. Dabei macht schon der Anblick klar: „Ich bin nicht der Typ für’s entspannte Cruisen, sondern habe richtig was unter der Haube.“ Interessant wird’s, wenn wir verraten, dass die bis zu 435 Pferde(stärken), nicht mit klassischem Treibstoff, sondern mit Strom gefüttert werden wollen. Das noble Gefährt stammt übrigens aus Taiwan und soll ab 2017 zunächst einmal Chinas Straßen durchstarten.

Was, den gibt’s noch?

Nein, nicht noch, sondern wieder, denn Borgward, der legendäre Autobauer aus Bremen, ist eigentlich schon zu Beginn der 60er Jahre (des letzten Jahrhunderts) zu Grabe getragen worden. Aber nun feiert er eben wieder Auferstehung mit dem „BORGWARD BX 7 AWD“. Auch hier heißt es aber: Geduld haben, denn zunächst wird der sozusagen wiederauferstandene SUV ab dem nächsten Jahr in China produziert und wird zunächst auch dort die Straßen sicherer machen – so jedenfalls nach Auskunft des Herstellers. Denn immerhin soll der „Alte/Neue“ mit seinem Sicherheitskonzept „Protect“ locker internationale Crash-Ratings wie den fünf Sterne Euro-NCAP mit Auszeichnung bestehen.

Vielleicht, irgendwann (wenn wir sparen)

Und Sie? Von welchem Auto träumen Sie denn eigentlich? Zugegeben bisher hatten wir Maserati nicht wirklich auf unserer Traumauto-Wunschliste, vielleicht, weil man sie relativ selten sieht und deshalb nicht unbedingt auf dem Schirm hat? Oder weil sie mangels Masse sowie außerhalb der Reichweite lagen? Nun, mit dem „Ghibli“ kommt man dem Traum vielleicht ein kleines Stück näher, denn auch, wenn ein Einstiegspreis von dicke Daumen 68.000,- Euro vielleicht auch nicht unbedingt in die Kategorie „Schnäppchen“ fällt, ist es doch für einen italienischen Luxusschlitten relativ preisgünstig.

Passend gibt’s übrigens – und da lassen wir jetzt mal ganz klar die Frau sprechen – das komplette Kofferset und ehrlich gesagt: Dafür tät ich dann doch fast das Auto stehen lassen. Also für den Kofferraum sind sie eigentlich viiieeel zu schade. Da macht bestimmt sogar das Schleppen noch Spaß.

Ohne „e“ läuft gar nichts mehr

Böse Zungen unken ja, dass das mit der Elektromobilität nie so richtig was werden wird: Reichweiten zu kurz, Ladezeiten zu lang und und und. Aber was so ein richtiger Ingenieur ist, dem ist ja bekanntlich nichts zu schwer und deshalb bringen mittlerweile so gut wie alle großen Hersteller „ihr“ Elektromobil auf dem Markt. Dazu gehört neben den „üblichen Verdächtigen“ jetzt auch der Autobauer aus Stuttgart und verspricht uns mit der „Mission E“ ein ganz neues Mobilitätserleben. Vom Design her ist sich Porsche treu geblieben, aber unter der Motorhaube steckt eben kein Verbrennungs-, sondern ein Elektromotor. 600 PS, 500 Kilometer Reichweite und eine Beschleunigung von auf 100 km/h in unter 3,5 Sekunden verspricht der Konzern und will somit seinem sportlichen Konzept treu bleiben. Bleibt nur noch die Frage nach dem Sound – der fehlt dem neuen E naturgegebener Maßen.

Was nutzt das schönste Auto

Am Ende ist es aber gleich, ob wir nun mit der Nobelkarosse im Wert einer feudalen Villa oder mit einem kleinen Null-Ausstattung-Preiswertauto im Stau stehen oder auf der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz sind.

Sicher, nichts hat die Mobilität und somit auch die Unabhängigkeit des Menschen so stark beeinflusst und verändert wie die Erfindung des Automobils und für viele Menschen wäre ein Leben „ohne“ weder denkbar, noch praktikabel.

Dennoch zeichnet sich ab, dass gerade in den größeren Städten immer mehr junge Menschen auf einen eigenen Pkw, teils sogar auf einen Führerschein verzichten und stattdessen auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Dabei muss die Lösung nicht immer unbedingt „Car Sharing“ oder „ÖPNV“ heißen.

Der Mix macht’s

Da nun das Auto und mag es noch so schön, so edel, so komfortabel oder sparsam sein, nicht mehr die allein seligmachende Universallösung unserer Mobilitätsanforderungen ist, hat der VDA dem Thema „New Mobility“ gleich eine ganze Hallenebene und Teile der Außenflächen gewidmet, um zu zeigen, dass die Antwort nur ein gekonnter Mix der verschiedenen Verkehrsmittel sein kann. Vom nahezu selbstfahrenden Auto, über die App, die auf schnellstem Weg den optimalen Verkehrsmittelmix errechnet, die elektronische Parkplatzreservierung – die Möglichkeiten scheinen nahezu unbegrenzt und weil das so ist, werden wir Ihnen diese schöne neue Welt demnächst in einem eigenen Beitrag präsentieren.

Man müsste – wenn man nur könnte

Ein Tag reicht beileibe nicht aus, um alles zu sehen und zu ergründen, dreist wenn man nur einen Bruchteil der Ausstellungsfläche besuchen würde. Man müsste also – wenn nur könnte – eigentlich gleich mehrere Tage bleiben. Und selbst das, was wir in einem einzigen Tag entdeckt haben, ist viel mehr als wir in einem Bericht unterbringen können. Deshalb werden wir Ihnen unsere Highlights demnächst in einzelnen Berichten und lockerer Reihenfolge vorstellen.

Fotos: DWW; Borgward - Presse Borgward



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