×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Das Leben ist eine Baustelle


Sagen Sie mal, können Sie sich erinnern, wann Sie das letzte Mal – unter Einbeziehung von und sei es auch nur noch ein noch so kleines Stück Autobahn – staufrei von A nach B gekommen sind? Also ich nicht. Also ich nicht. Egal, wo ich auch hin will, irgend  

Das Leben ist eine Baustelle

Sagen Sie mal, können Sie sich erinnern, wann Sie das letzte Mal – unter Einbeziehung von und sei es auch nur noch ein noch so kleines Stück Autobahn – staufrei von A nach B gekommen sind? Also ich nicht. Also ich nicht. Egal, wo ich auch hin will, irgendwie scheint es nicht ohne Baustellen und Stau zu gehen.

Alle 300 Meter

Rechnen gehört nicht gerade zu meinen Stärken, also korrigieren Sie mich ruhig, wenn ich falsch liegen sollte, aber bei einem Autobahnnetz von rund 13.000 Kilometern, etwa 800 Dauer- und sage und schreibe 50.000 Tagesbaustellen kommt bei meiner Rechnung heraus, dass durchschnittlich alle 300 Meter an bundesdeutschen Autobahnen irgendetwas herumgeflickt und repariert werden muss. Kein Wunder also, dass ich für die Strecke nach Pulheim nach Köln Innenstadt statt der berechneten 20 Minuten mal eben die doppelte Zeit kalkulieren muss. Nun würde mich das im Prinzip nicht so sonderlich stören und fast könnte man meinen, dass entweder die Hörbücher genau aus diesem Grund erfunden wurden oder umgekehrt, es so viele Baustellen und entsprechende Staus gibt, damit man genug Zeit zum Hören hat, aber irgendwie ist es dann doch lästig.

Alles nicht so schlimm?

Also gefühlt verschwenden wir ja nicht nur Minuten, sondern Stunden, wenn nicht gar Tage Lebenszeit in diesen augenscheinlich nie endenwollenden Staus. Und richtig: Inrix, , ein internationaler Anbieter von Verkehrs- und Reiseinformationen, hat ausgerechnet, dass man um Köln herum rund pro Jahr rund 56 Stunden im Stau verbringt. Stellen Sie sich das vor! Was hätten wir in diesen 56 Stunden nicht alles machen können! Auf ganz andere Zahlen hingegen kommen Verkehrsforscher, die im Auftrag des Deutschen und des Schweizer Umweltbundesamtes eine neue Studie entwickelt haben. Danach verlieren wir pro Tag nur rund 1 bis 2 Minuten im Stau. Nun, das hört sich ja schon besser an, aber rechnen wir mal so. Bei 2 Minuten kommen wir, auf’s Jahr gesehen, ja auch schon wieder auf satte 12 Stunden und immerhin ist hier ja von allen die Rede und nicht nur von Autofahrern.

Man kann es also drehen und wenden wir man will, „ohne“ geht’s anscheinend nicht.

Anzeige

Wohnen im Klima-Haus®


5 Zimmer und 2 Bäder auf 153 qm dazu Garage und Garten warten aus Sie und Ihre Familie.
Kindergärten, Schulen und diverse Einkaufsmöglichkeiten finden Sie in direkter Nähe.

Nähere Informationen unter Telefon 0 22 38 / 96 94 97 1 oder www.immobilienscout.de

sind eine Marke der KERO GmbH

Was tun? (sprach Zeus)

Da wir dem Verkehrschaos also anscheinend nicht entrinnen können, bleibt uns nichts Anderes übrig als der Versuch, das Beste aus der Situation zu machen. Damit es nicht am Ende auch noch am Stauende kracht, fahren Sie so vorausschauend wie möglich und halten Sie genügend Abstand. Am Besten behalten Sie nicht nur das Fahrzeug direkt vor Ihnen im Blick, sondern auch noch die zwei oder drei davor und davor und na, Sie wissen schon. Im Zweifelsfall frühzeitig vom Gas und den guten alten Warnblinker betätigt.

Steckt man erst man drin, hilft alles nichts außer Ruhe bewahren. Bleiben Sie zunächst in Ihrer Fahrspur und halten Sie sich möglichst am Fahrbahnrand, um eine Gasse für Rettungsfahrzeuge zu bilden. Achten Sie nicht nur auf das vor Ihnen fahrende Fahrzeug, sondern auch auf Motorräder, die möglicherweise die Rettungsgasse nutzen, um schneller vorwärtszukommen und auch auf solche Zeitgenossen, die meinen, sie könnten Ihnen auf der Standspur davonbrausen.
Fällt „Ihre“ Fahrspur“ weg, bleiben Sie gelassen und fahren Sie bis zum Ende durch. Damit entsprechen Sie nicht nur den Regeln der Straßenverkehrsordnung, sondern sorgen auch dafür, dass der Stau nicht noch länger wird. Denn Fahrer, die sofort die Spur wechseln, sobald sie sehen, dass sich auf ihrer Spur in einiger Entfernung ein Hindernis befindet, sorgen nur dafür, dass das Stauende sich weiter nach hinten verschiebt.

Augen zu und durch?

Hand auf’s Herz: Wird es Ihnen im Baustellenbereich auch schon mal mulmig? Der Verkehr stockt und die Fahrbahn scheint von Meter zu Meter in der Breite zu schrumpfen? Am liebsten würde man ja nur schnell der Situation entkommen, aber genau das ist falsch. Denn wer jetzt vor Panik das Gaspedal durchdrückt, sorgt mit Gewissheit für den nächsten Crash. Allein 2012 hat es in Baustellenbereichen 1.129 mit Personenschaden gekracht, 12 Menschen (zuviel) mussten hier ihr Leben lassen.

Fahrzeuge, die breiter als zwei Meter sind, haben in Baustellenbereichen nichts auf der linken Spur zu suchen. Da wird es schnell mal eng. Wenn Sie unsicher sind, bleiben Sie hinter Bus und Brummi auf der rechten Seite, denken Sie einfach dran: Auch die längste Baustelle wird irgendwann ihr Ende finden. Versuchen Sie nach Möglichkeit versetzt zu fahren, es garantiert mehr Sicherheit und eine höhere Fahrzeugdichte. Halten Sie Abstand zu Ihrem Vordermann (2 Sekunden-Regel) und richten Sie sich nach den Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auch, wenn es nervt: Sie haben ihren Sinn und werden auch schon mal gern von der Polizei überwacht. Warum zu allem Stress auch noch überflüssige Knollen kassieren?

Zeit im Überfluss

Wie bereits gesagt: So besehen verlieren wir eine Menge Zeit, die man gerne anders nutzen würde, steht man in einem der 830.000 Stau-Kilometer (2013). Andererseits bleibt es alles eine Frage der Einstellung. Statt sich zu ärgern, lassen Sie sich doch eine Geschichte erzählen, Hörbuch-Vorschläge haben wir Ihnen ja schon genug unterbreitet. Oder nutzen Sie die Gelegenheit, sich mal in aller Ruhe mit Ihrem Beifahrer oder Ihrer Beifahrerin zu unterhalten. Erinnern Sie sich doch mal an Ihre Kindheit als es noch kein elektronisches Spielzeug gab, um die lieben Kleinen ruhig zu stellen. Sicher fällt Ihnen der ein und andere Zeitvertreib ein, und man staune, Kinder mögen solche nostalgischen Zeitreisen.

Geht’s auch ohne?

Wir würden Ihnen ja jetzt gern und sozusagen als Sahnehäubchen die ultimativen Tipps zur Stauvermeidung präsentieren, aber sorry: So ganz fündig sind wir da nicht geworden. Zwar hat uns die Sache mit den kommunikativen Ameisen gut gefallen, aber mal ehrlich: Bei uns Menschen dürfte das einfach an der Realität scheitern. Aber ein paar Kniffe gibt es doch. Wenn möglich, versuchen Sie außerhalb der Rushhour zu fahren. Planen Sie Urlaubsfahrten nach Möglichkeit so, dass Sie außerhalb der Stoßzeiten unterwegs sind.

Für uns im Stau gestanden und sich durch Baustellen gequält haben: RB (Außenspiegel), Marcus Walter (Baustellenfahrzeug), Claudia Hautumm (Baustelle), Sebastian Goebel (Baustellenschild) und Th. Reinhardt (Stau) - alle www.pixelio.de



Artikel empfehlen: