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Kunst x Preis x Zwei


Allein 358 Kunstschaffende aus ganz Deutschland und Europa haben sich um das mit 10.000 Euro dotierte Max-Ernst-Stipendium beworben. Dazu kamen noch zahlreiche Einsendung im Rahmen der Vergabe des Joseph-und-Anna-Fassbender-Preises für herausragende ....  

Kunst x Preis x Zwei

Sicher war es keine einfache Aufgabe für die Jury aus den Werken der insgesamt 358 Kunstschaffenden aus ganz Deutschland und weiteren europäischen Ländern den diesjährigen Preisträger des Max-Ernst-Stipendiums auszuwählen.

Hören wir doch einmal in die „Urteilsverkündung“ hinein: „Seine Motive bezieht Alwin Lay aus der umgebenden Wirklichkeit, aus dem Fundus des täglichen Lebens zwischen sprudelnder Kaffeemaschine, brennender Zigarette und sprühender Wunderkerze.“ Heißt es in der Begründung.

Wenn Alltag zur Kunst wird

Und was ist es nun, dass das Alltägliche und Vertraute zur Kunst werden lässt? Lay stellt unsere Erwartung, gespeist und geprägt von unseren Erfahrungen, mit seinem Werk auf die Probe. Da ertrinkt eine "mod. CLASSIC", die handliche Espresso Maschine der Firma Gaggia, in ihrem eigenen Produkt, statt diesen tassengerecht zu servieren … Schweift der Blick weiter, sehen wir ein Video: Ein Glas Wasser auf einem Tisch. Tausend Mal gesehen … Doch die Beine der fragilen Konstruktion bestehen aus Wunderkerzen und eine brennt …

Unvorhergesehenes wirft nicht nur Fragen auf, es lässt uns auch schmunzeln oder lächeln oder träumen – was will man mehr.

Alwin Lay schloss 2013 sein Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln in der Klasse von Prof. Johannes Wohnseifer und Prof. Mischa Kuball ab und setzte sein Studium als Gaststudent an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Christopher Williams fort.

Die Preisverleihung des Stipendiums erfolgt am Mittwoch, den 02.04.2014 um 19:00 Uhr im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl. Zugleich wird im Max Ernst Museum Brühl des LVR die Ausstellung mit Werken des Preisträgers eröffnet. Sie können vom 03.04. bis 22.04.2014 im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden.

Und noch ein Preis

Nicht ganz so lang, aber in diesem Jahr auch bereits zum 24. Mal wird auch der „Joseph-und-Anna-Fassbender-Preis“ ausgelobt.

Der deutsche Maler und Grafiker Joseph Fassbender war ein Vertreter der abstrakten Malerei und gehörte seit den späten 40er bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Künstlern für die Kunstszene des Rheinlands. Seine Ehefrau Anna Fassbender rief nach dem Tode des Künstlers eine private Stiftung ins Leben, um Künstlerinnen und Künstler zu würdigen, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Handzeichnung und Grafik vollbracht haben.

Groß, Graphit und Bütten

Großformatige Graphitzeichnungen auf Büttenpapier prägen das Werk des in Köln lebenden Künstlers Prof. Harald Fuchs. Schemenhaft zeigen sich Mikroskope als wären es große Maschinen, Batteriedepots und einen poetischen Raum mit Kugeln, Bilder wie aus einem Traum. Ausgehend vom Thema „Kernspaltung“ bearbeitete er fotografische Ansichten des historischen "Otto-Hahn-Tischs", auf dem 1938 die erste kontrollierte Kernspaltung entdeckt wurde und zeichnet in leichter Unschärfe Gegenstände wie aus einer scheinbar fremden Welt.


Das Werden und Vergehen technischer Erfindungen, ihre Vergänglichkeit und das Bewahren im Bild faszinierten die Fachjury so sehr, dass sich diese einstimmig für die diesjährige Vergabe des Joseph-und-Anna-Fassbender-Preises für Handzeichnungen und Grafiken an den in Köln und Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstler entschieden.

 

Der 1954 in Rehau/Oberfranken geborene Prof. Harald Fuchs absolvierte von 1974 – 1978 sein Grafik- und Designstudium an der Hochschule Würzburg. Danach nahm er von 1978 – 1982 das Studium der „Freien Grafik“ an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Rudolf Schoofs auf und schloss dieses erfolgreich ab. Seit dem Wintersemester 1995/1996 ist er neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Professor für Kommunikationsdesign an der FH Düsseldorf, Fachbereich Design, mit dem Schwerpunkt Zeichnen und Mixed Media tätig. Prof. Fuchs wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 1990 Deutsche Akademie Villa Massimo Rom (casa baldi), 1997 Hermann-Claasen-Preis für Fotografie und Medienkunst. Er blickt auf diverse nationale und internationale Museumsausstellungen und Museumsprojekte zurück und hat bisher 14 Einzelkataloge zu Soloausstellungen veröffentlicht.

Die Verleihung des Fassbender-Preises erfolgt am Freitag, den 11.04.2014 in der Rathausgalerie. Zudem erhält der Preisträger eine Ausstellung in der Rathausgalerie mit seinen Werken, die im Zeitraum vom 12.04. bis 20.04.2014 zu sehen sind.

Wenn wir könnten wie wir wollten

Wenn wir könnten wie wir wollten, dann müsste unser Tag nicht 24, sondern mindestens 48 Stunden haben, um alle interessanten, spannenden und sehenswerten Ereignisse persönlich wahrnehmen zu können. Da uns bisher aber noch keiner in die Geheimnisse der unbegrenzten Ausdehnung von Zeit und Raum eingeweiht hat müssen wir wie jeder andere Mensch mit der Begrenzung von Zeit und Möglichkeit leben. Deshalb danken wir an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Unterstützung mit entsprechendem Bildmaterial: Alle Rechte für die Grafiken von Prof. Fuchs liegen bei ihm.

Wir danken für „Lay Glas Wasser 03“ sowie „lay mod. Classic detail“ www.guteaussichten.org. Urheber ist der Künstler Alwin Lay. Die Wunderkerze verdanken wir der Stadt Brühl. Unser Dank an alle!

 



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