Barbara von Nikomedien




Barbara von Nikomedien
Weitaus weniger bekannt und verbreitet als das Fest des heiligen Nikolaus ist das der heiligen Barbara, das am 4. Dezember gefeiert wird.
Auch wenn sie historisch nicht exakt nachweisbar ist, soll es sich bei Barbara um eine nicht nur kluge, sondern auch ausgesprochen hübsche Frau gehandelt haben, die sich aus Überzeugung für ihren christlichen Glauben weigerte eine Ehe zu schließen. Ihr Vater soll sie daraufhin nicht nur ins Gefängnis geworfen haben, sondern ließ sie, nachdem sie sich weigerte ihrer christlichen Überzeugung zu entsagen, enthaupten.
Die heilige Barbara gehört zu den 14 Nothelfern. Sie ist die Patronin der Sterbenden, Helferin gegen Blitz- und Feuersgefahr, Schutzpatronin der Bergleute, Artilleristen und Feuerwerker, Gießer, Architekten, Geologen.
Auf die Legende, dass die Heilige auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Kleid an einem Zweig hängengeblieben sein soll, den sie abschnitt, ins Wasser stellte und der an ihrem Todestag geblüht haben soll, geht wohl auch der Brauch zurück am 4. Dezember einen Zweig von einem Obstbaum oder Forsythienstrauch zu schneiden, der dann an Weihnachten blühen soll.
Seit dem 20. Jahrhundert stellen die Kinder am Vorabend vom 4. Dezember einen Schuh vor die Tür, der dann den braven Kindern mit Süßigkeiten gefüllt wird, während die unartigen nur Kohlen darin vorfinden sollen.
Bilder: Heilige Barbara: Thomas Blenkers, Forsythie: Günter Havlena, Kohlen: M. Großmann, Schwippbogen: Handke alle Pixelio