Erste Glessener Kunsttage

Tag der Kunst in Bergheim-Glessen

Bergheim feiert in diesem Jahr sein 700jähriges Jubiläum – und alle feiern mit. So auch der Ortsteil Glessen, der zum ersten Mal bereits 1028 namentlich erwähnt wird, als er von Pfalzgraf Ezzo der Abtei Brauweiler geschenkt wurde und seit dem 1. Januar 1975 zur Stadt Bergheim gehört. So richten die Glessener in diesem Jahr die ersten Glessener Kunsttage aus.

Bereits am Freitagabend geht es los: Dann wird in der „Glessener Braustube“ der in Glessen gedrehte Action-Kurzfilm „Routine – Wenn Daten dich töten“ von Sebastian Kayser um 19.00 und 20.00 Uhr gezeigt.

Am Samstag wird sich dann so gut wie ganz Glessen an den Kunsttagen beteiligen: Frei nach dem Motto „Glessen soll schöner und bunter werden“ werden nun auch, nachdem bereits vor sieben Jahren auf Initiative der Ortsbürgermeisterin Anne Keller ein Teil der Stromverteilerkästen von großen und kleinen Künstlern künstlerisch gestaltet wurden, weitere Verteilerkästen einen farbenfrohen „Anstrich“ erhalten, wobei sich RWE Deutschland  spontan bereit erklärt, auch diesmal wieder das Material zur Verfügung zu stellen.

Ein Streifzug durch die Ateliers

Wer es nicht weiß, wird es kaum glauben, aber Glessen verfügt über ein dichtes Netz verschiedener hier ansässiger Künstler, Ateliers und Galerien. Doch nicht nur diese werden ihre Türen weit für alle Besucher öffnen, auch die Gemeinschaftsgrundschule Rochusschule wird sich in ein offenes Atelier präsentieren, wo die Schülerinnen und Schüler alle Interessenten durch ihre Schule führen und ihre Kunstwerke selbst präsentieren werden.

In der Glessener Malschule werden sich die erwachsenen Schüler von Marie Thérèse Breyer bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen und ihre Glessener Ansichten präsentieren. Wie das „alte“ Glessen aussah wird Gerda Korth anhand alter Glessener Stadtansichten in den Nachmittagsstunden hier erläutern.

International geht es in der Galerie Krombholz zu, die zu einer Schwerpunktausstellung Friedensreich Hundertwasser und einem Empfang bei österreichischem Wein einlädt.

Bereits im Vorfeld der ersten Glessener Kunsttage hat Heidemarie Brosien in ihrer „Schrift-Bild Edition“ einen Kindermalwettbewerb ausgelobt und wird nun das Siegerbild bekanntgeben, das in einer limitierten Auflage zu Gunsten der Glessener Kindergärten zum Kauf angeboten wird.

Gemälde und Skulpturen in Geschäften, Gaststätten und Privathäusern

Mehrere Glessener Künstlerinnen stellen ihre Gemälde und Skulpturen entweder privat oder in örtlichen Geschäften und Gaststätten aus, darunter die erst 15jährige Selina Büsgen, Gisela Müller von der Bergheimer Kunstgemeinschaft, die Porzellan-Malerin Helen Reuter, die Malerinnen Stephanie Blattmann, Anke Radajewski, Semiha Kudu, Alexandra Stanyschöfsky und Claudia Georn. Zum ersten Mal wird Ulrike Klerx ihre federleichten Betonskulpturen öffentlich präsentieren und durch ihr Atelier führen.

Auch den beiden Steinmetzen und Bildhauern Frank Schlehan und Peter Konnert, die nicht nur Grabsteine, sondern auch angewandte Alltagskunst wie Skulpturen, Schalen, Vasen und vieles mehr anfertigen sowie dem Graffiti-Künstler Jan Koch, der die Dorfplatzmauer an der Pfarrer-Tirtey-Straße gestaltet wird, kann bei der Arbeit zugeschaut werden.

Lust auf Kunst

Wer nun Lust auf Kunst bekommen hat und die Ersten Glessener Kunsttage nicht verpassen möchte, kann sich das umfangreiche Programm auch im Internet unter www.glessen-ortsinfo.de herunterladen.
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Anne Keller, Ortsbürgermeisterin Glessen