×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Jeden Jeck is anders …


So gehört der alljährliche Tollitätenempfang im Rhein-Erft-Kreis zu den Traditionen, die auch der „Neue“, Michael Kreuzberg, nicht nur gern, sondern besonders gern pflegt. Und für ihn, der sich selber als überzeugten Karnevalisten „outete“ ...  

Jeden Jeck is anders …

Wir Rheinländer sind ein entspanntes Völkchen. Liegt’s an Vater Rhein, der die meiste Zeit des Jahres doch recht ruhig in seinem Bett dahinfließt und nur manchmal so richtig zickig wird? Oder liegt’s an dem bunten Gemisch an Menschen, die im Laufe der Jahrtausende den Weg in unsere Region gefunden haben, dass wir gelernt haben: Jeden Jeck is anders …

Wir mögen Traditionen, aber wir sind da nicht zwanghaft ...

Und noch etwas, was uns so liebenswert macht: Alles, was wir zum zweiten oder gar dritten Mal machen, nennen wir Tradition und glauben am Ende, dass wir das oder ähnlich schon seit Menschengedenken gehalten haben. Und wenn dann einer kommt und der macht’s ein bisschen anders, haben wir in der Regel auch kein Problem damit, da sind wir nicht pingelig, Hauptsache es bleibt im Großen und Ganzen beim Alten.


So gehört der alljährliche Tollitätenempfang im Rhein-Erft-Kreis zu den Traditionen, die auch der „Neue“, Michael Kreuzberg, nicht nur gern, sondern besonders gern pflegt. Und für ihn, der sich selber als überzeugten Karnevalisten „outete“ sicher keine vom Vorgänger übernommene Pflicht, sondern richtig Spaß an der Freud, immerhin sei er als echt kölsche Jong „karnevalistisch raderdoll“.

Kölsch, kurz und knackig

Dann war aber schon bald Schluss mit dem in kölschem Dialekt gehaltenen Rede und Kreuzberg verließ nicht nur das Rednerpult, sondern gleich die ganze Bühne, um im Bachemer Gürzenich mit den gekrönten, benarrenkappten und befiederten karnevalistischen Hoheiten zu lachen, zu schunkeln und einfach die ausgelassene Stimmung zu genießen.

Trotz des in der 5. Jahreszeit für alle Tollitäten vollgepackten Terminkalenders hatten 18 „große“ und 11 kleine „Dreigestirne“ den Weg nach Frechen genommen und es wären noch viel mehr gewesen – hätte es nicht krankheitsbedingte Ausfälle gegeben.

Auf dem Boden geblieben

Tradition, wir sprachen ja schon drüber, ist etwas mit dem man hier im Rheinland locker umzugehen weiß. Wurden in den Vorjahren die Dreigestirne einzeln auf die Bühne gebeten und vorgestellt, blieben die Herrschaften diesmal im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Boden (nämlich dem des Pfarrsaals), die blieb – im Karneval geht’s eben auch mal anders – für die schreibende Zunft frei, die sich sichtlich über den freien Blick auf das närrische Treiben freuten.

Aber wissen Sie was? Karneval ist ein „Jeföhl“ das kann man nicht beschreiben, das muss man erleben. Und deshalb werden Sie und wir jetzt einfach die tollen Tage mit oder ohne Landrat genießen und dann lesen wir uns nach Aschermittwoch wieder …

Fotos: DWW

 



Artikel empfehlen: