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Grillen, chillen, Gutes tun


Mit dem Frühlingsfest, das in diesem Jahr bereits zum 21. Mal vom Förderverein, dem Kunstverein Wesseling e.V. und der Krankenhausbelegschaft ausgerichtet wird, trägt man nahezu allen Bedürfnissen Rechnung: Einmal im Jahr trifft man sich, um gemeinsam ...  

Grillen, chillen, Gutes tun

Mal abgesehen davon, dass es sich gut reimt, es stimmt schon: Während nämlich die einen beim 21. Wesselinger Frühlingsfest grillen, an der Kasse sitzen oder Kaffee und Kuchen verkaufen, Waffeln backen oder für Popcorn sorgen, können die anderen gemütlich bei Steaks und Würstchen, Erbensuppe, Kuchen, Kaffee oder einem guten Glas Wein ganz gemütlich entspannen, chillen also und alle tun damit gemeinsam etwas Gutes, nämlich sie alle engagieren sich für ihr Krankenhaus – das Dreifaltigkeitskrankenhaus in der Bonnerstraße.

Ein Krankenhaus mit langer Tradition

Für alle nun, die die Klinik noch nicht kennen, werfen wir einmal einen kurzen Blick zurück und lassen die fast 150jährige Geschichte kurz Revue passieren: Bereits im Juni 1865 übernahmen drei Schwestern von der Gemeinschaft der „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ ein von Fräulein Christina Krings für caritative Zwecke gestiftetes Haus in der Bahnhofstraße. Hier, im sogenannten Josephsaus, liebevoll auch „Klösterchen“ genannt, wurden nicht nur Waisenkinder, sondern auch Kranke, alte und pflegebedürftige Menschen aufgenommen. Nach einigen Erweiterungen entschloss man sich 1913 zur Errichtung eines neuen Hauses, das 1915 fertiggestellt wurde. Das „erste“ Dreifaltigkeits-Krankenhaus“ bot Platz für 50 Betten und der Möglichkeit neben der Krankenbetreuung auch einfache Operationen durchzuführen.

Nachdem 1940 zusätzlich zum regulären Krankenhausbetrieb eine Krankenpflegeschule mit neun Ausbildungsplätzen eingerichtet worden war, stieg die Zahl der Betten auf 80 an und die Klinik wurde als Unfallkrankenhaus zugelassen. 1959 wurde dann, nach der Beseitigung der kriegsbedingten Beschädigungen, der Grundstein für einen Erweiterungsbau gelegt, der bereits zwei Jahre später eingeweiht werden konnte.

1990 gründete sich der Verein “ Freunde und Förderer des Dreifaltigkeits-Krankenhauses e.V. „ mit dem Ziel, das Krankenhaus nicht nur materiell, sondern auch ideell zu unterstützen.

Zwar werden Krankenhäuser in erster Linie von den Krankenkassen und mit Landesmitteln finanziert, jedoch fehlen für manche Neuerung und Verbesserung oft die nötigen finanziellen Mittel. Rund knapp 1,86 Millionen Euro hat der Förderverein in den Jahren seit seinem Bestehen investieren können und nicht nur das Klinik Cafe mit Terrasse und Garten ermöglicht, die Eingangshalle, Wartezimmer und Aufnahmebereiche neu gestalten lassen, sondern auch die Anschaffung moderner High-Tec-Geräte wie zum Beispiel einen  Endoskopieturm oder Operationsmikroskop für Wirbelsäulen- und rekonstruktive plastische Chirurgie ermöglicht. Und last but not least wurde im Herbst 2012 der neue Patientengarten zwischen Verwaltung und Bettenhaus angelegt, der Patienten und ihren Besuchern einen erholsamen Aufenthalt im Freien ermöglicht.

Nicht nur materielle, sondern auch ideelle Unterstützung ist gefragt

Dabei geht es dem Förderverein, der mittlerweile rund 1.050 Mitglieder umfasst, nicht nur um die finanzielle, sondern auch um die ideelle Unterstützung. „Eine Erkrankung und ein damit verbundener Krankenhausaufenthalt bedeutet nicht nur für den Betroffenen und seine Angehörigen eine belastende Ausnahmesituation“, so Jürgen Dohmeier, der 1. Vorsitzende des Fördervereins. „Nicht nur für sie ist es wichtig, Ärzte und Pflegepersonal auch einmal außerhalb der Krankenhausatmosphäre zu erleben. Gleiches gilt auch für das gesamte Krankenhauspersonal: Einmal außerhalb der Klinikroutine die Gelegenheit zu haben, die Menschen, für deren Gesundheit sie sich Tag für Tag einsetzen, in entspannter Feierlaune zu erleben und die Solidarität und die Verbundenheit mit ihrem Krankenhaus zu spüren, bedeutet ein hohes Maß an Antrieb und Motivation – etwas, was im hektischen Alltag schnell einmal auf der Strecke bleiben kann.“

Ein Fest für alle und alle Sinne

Mit dem Frühlingsfest, das in diesem Jahr bereits zum 21. Mal vom Förderverein, dem Kunstverein Wesseling e.V. und der Krankenhausbelegschaft ausgerichtet wird, trägt man nahezu allen Bedürfnissen Rechnung: Einmal im Jahr trifft man sich, um gemeinsam fernab aller Alltagssorgen miteinander zu essen, zu trinken, zu feiern und eine gute Zeit zu erleben, denn auch in diesem Jahr ist wieder für ein buntes Programm für jede Altersklasse und jeden Geschmack gesorgt. Während die einen vielleicht gern bei einem kühlen Glas Bier den Klängen der „IntuneBand“ lauschen, lassen sich andere wiederum von Said, dem Zauberer, durch geschickte Fingerfertigkeit in den Bann der Magie ziehen, während Madame Juliette die Gesichter der kleinen Besucher ganz nach Wunsch und Geschmack auf der Schminkbühne in Raubkatzen, Clowns, Feen oder andere Fantasiegestalten verwandelt.

Frühlingsfest Schwingeler Hof Wesseling
Sonntag, 5. Mai 2013 von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Programm für die ganze Familie mit Zirkus Corelli, Said, dem Zauberer Mademoiselle Juliette, Kindermalen, Bastelstand, Grillspezialitäten, Kölsch vom Fass und vielem mehr

Ein echtes Highlight bietet der Kunstverein Wesseling

Mit viel Geduld und Geschick ist es dem Kunstverein Wesseling unter Leitung von Dagmar Ueding gelungen, die Künstler Harald Klemm und Thomas Baumgärtel, der vielen wahrscheinlich eher unter seinem Pseudonym „Bananensprayer“ bekannt sein dürfte und dessen gesprayte Bananen sich mittlerweile an rund 4.000 Eingängen von Kunstmuseen und Galerien sowohl in deutschen als auch internationalen Städten finden, für die Ausstellung in der Scheunen-Galerie im Schwingeler Hof zu gewinnen. Unter dem Titel „Kollaborateure“ stellen die beiden Künstler ihre Werke aus, im Mittelpunkt ein rund 280 x 400 cm großes Bild mit dem Titel „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

Und was haben wir noch nicht gesagt?

Oh, es gäbe noch eine Menge, was wir Ihnen vom Wesselinger Frühlingsfest erzählen könnten. Von den Eheleuten Ihle, die Jahr für Jahr die Drehorgel spielen, um die Gäste zu begrüßen, obwohl beide schon in den 80ern sind, von der Chefärztin der Anästhesie, die nicht ruht und rastet, bis gut 5.000 Lose ihren Käufer gefunden haben, von der mit gut 1.000 Gewinnen bestückten Tombola (Ihre Gewinnchance rechne Sie bitte selber aus – wir können besser schreiben als rechnen), von all‘ den vielen Helfern, die verlässlich dafür sorgen, dass es für alle ein schönes und gelungenes Fest wird, von der Kindermalaktion, die dieses Jahr unter dem Motto „Fantasie“ steht und vieles, vieles mehr. Aber wissen Sie was? Ein Fest sagt mehr als tausend Worte, also worauf noch warten? Nichts wie hin und mitgefeiert …

Fotos vom Frühlingsfest Querbach - mit freundlicher Genehmigung des Fördervereins "Freunde & Förderer des Dreifaltigkeitskrankenhauses e.V.", Bild Förderverein: DWW



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