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Über den Tellerrand - Landrat Werner Stump


Wie auch immer man über die politischen Ansichten Werner Stumps denken mag, unbestritten gehört er zu den Menschen, die weit über die Grenzen des Rhein-Erft-Kreises und weit in die Zukunft, möglicherweise sogar weit über die Grenzen seiner eigenen ...  

Über den Tellerrand

Nach 14 Jahren im Amt des Landrates hat Werner Stump sein Mandat zum 30. Juni niedergelegt. Viel ist bereits gesagt und geschrieben worden: Über ihn, sein politisches Wirken und dass mit seinem aus privaten Gründen bedingten Rücktritt eine Ära zu Ende ginge.

„Manches davon ist richtig, der Rest hat gut getan“, wie Stump die Würdigungen im Rahmen seiner Verabschiedungsfeier kommentierte.

Über die Grenzen und weit in die Zukunft

Wie auch immer man über die politischen Ansichten Werner Stumps denken mag, unbestritten gehört er zu den Menschen, die weit über die Grenzen des Rhein-Erft-Kreises und weit in die Zukunft, möglicherweise sogar weit über die Grenzen seiner eigenen Lebenszeit hinaus gedacht und geplant haben.

Neue Wege zu beschreiten und seine Mitmenschen dazu zu bewegen die ausgetretenen Pfade zu verlassen, ist nicht immer ein leichtes Unterfangen. Hier nicht den Mut zu verlieren und Fahne zu zeigen, braucht Mut und ist wichtig. Für ihn scheint es eine Art Lebensmotto zu sein: Werden Sie nicht zaghaft“, beschied er seine Gäste im Rahmen der Verabschiedungsfeier: „und entdecken Sie die Kraft, die in der Gemeinschaft liegt; auch, wenn man nicht immer einer Meinung ist. Dafür haben wir hier im Rhein-Erft-Kreis ja schließlich eine hochakzeptable Streitkultur entwickelt.“

Sicher nicht nur für uns, sondern für viele Menschen, hier im Rhein-Erft-Kreis und anderswo hat er mit seiner Art als Vorbild fungiert: Nicht in alten Mustern verharren, lernen, dass die Welt nicht „am Tellerrand zu Ende ist“ und mit einem langen Blick in die Zukunft für Nachhaltigkeit sorgen.

Das Unsichtbare sichtbar gemacht

Und noch etwas verdanken wir ihm: Auch wenn ihm der Titel des „Tourismus-Landrates“ nicht gefallen haben mag, so hat er mit seinem Werben in und für die Region dafür gesorgt, dass vieles erst durch ihn oder durch von ihm initiierte Publikationen „sichtbar“ geworden ist, sind während seiner Amtszeit Bücher wie das „Kulturentdecker-Gutscheinbuch“, „Wasserlandschaften entlang der Erft“ und nicht zuletzt „Religiöse Orte an Rhein und Erft“ publiziert worden und haben somit dazu beigetragen, dass wir die Region in der wir leben, nicht nur als Stützpunkt nutzen, sondern als Heimat für uns entdecken können.

Zwei Wünsche zum Schluss

Am Ende bleiben nur zwei Wünsche: Werner Stump wünschen wir für den zukünftigen (Un-)Ruhestand viel Glück, Gesundheit und Freude und dem Rhein-Erft-Kreis, dass sich sein Wunsch nach der von ihm in seiner Abschiedsrede anlässlich seiner Verabschiedung am 19. Juni die Salvatorische Klausel bewahrheiten möge:

„Sollten einzelne Bestimmungen des Landrates unwirksam oder undurchführbar sein oder nach Beendigung seiner Dienstzeit unwirksam oder undurchführbar werden, bleibt davon die Wirkung seiner Tätigkeit als Landrat im Übrigen unberührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung soll diejenige wirksame und durchführbare Regelung treten, deren Wirkungen der Zielsetzung am nächsten kommen, die der Landrat mit der unwirksamen bzw. undurchführbaren Bestimmung verfolgt hat. ….”



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