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Eine Blumenampel für den Marktplatz


Dank des Einsatzes von Peter Thelen ist der Bedburger Marktplatz nun um eine Attraktion reicher, denn der Brunnen, der seit der Umgestaltung des Platzes im Jahr 1992 den Platz ziert, wurde nun um eine Blumenampel bereichert.  

Eine Blumenampel für den Marktplatz

Dank des Einsatzes von Peter Thelen ist der Bedburger Marktplatz nun um eine Attraktion reicher, denn der Brunnen, der seit der Umgestaltung des Platzes im Jahr 1992 den Platz ziert, wurde nun um eine Blumenampel bereichert. „Nachdem ich bereits einige Straßenschilder angefertigt hatte, machte meine Frau den Vorschlag, dass ich doch zwischendurch einmal etwas Anderes machen sollte“, erzählt Thelen und blickt seine Frau Maria-Luise liebevoll an. Diese nickt bekräftigend: „Im Sommer ist der Treppenaufgang zum Rathaus immer so schön bepflanzt und ich dachte, es sei eine gute Idee, wenn sich dies auf dem Marktplatz gegenüber wiederspiegeln würde“, erläutert sie ihre Idee.

Eine ganze Woche hat der Kunstschmied an der Halterung für die Blumenkästen gearbeitet, die nun  den oberen Teil des Brunnens schmückt und sicheren Halt für den Blumenschmuck bietet. „Nachdem Herr Thelen mir den Vorschlag unterbreitet hat, habe ich spontan zugesagt für die Bepflanzung zu sorgen“, so Bürgermeister Gunnar Koerdt „und da das Treppengeländer am Rathaus immer mit Hängegeranien bepflanzt wird, haben wir uns auch hier dafür entschieden, um ein einheitliches Bild zu schaffen.“ Besonders freut er sich, dass die am Marktplatz ansässigen Gastronomen spontan angeboten haben die Pflege der Blumen zu übernehmen.

Im Rahmen der Umgestaltung des Marktplatzes wurde auch der Brunnen mit dem Titel „Geschichte, Kinder und Wasser“ von Juan Fernandez aus Aldenhoven, Burg Engelsdorf, errichtet. Die Figuren sind aus Bronze, das Becken aus Kunststein.

Die Idee sich für die Verschönerung des Bedburger Stadtbildes einzusetzen kam dem heute 77-jährigen bereits vor drei Jahren als er anlässlich einer Barbarafeier mit dem Bürgermeister ins Gespräch kam. Inzwischen hat Peter Thelen in seiner Werkstatt schon einige historischen Vorbildern nachempfundene Straßenschilder entworfen und angefertigt wie die Beschilderung Graf-Salm-Straße und Friedrich-Wilhelm-Straße und den Marktplatz. Bei seinen Entwürfen ist er nicht nur bedacht, sie dem historischen Straßenbild anzupassen, sondern achtet insbesondere auch auf kleine liebevolle Details, die einen Bezug zum jeweiligen Straßennamen haben. „Sehen Sie“, erklärt er, „am Schloss finden Sie ja die französische Lilie, ein Symbol aus der Zeit, als Bedburg französisch besetzt war und das Schloss als Lazarett diente. Aber auch die Schotten, die nach dem zweiten Weltkrieg hier waren, haben uns ihr Wahrzeichen, ein Blatt hinterlassen.“ Alle diese Geschichten baut er quasi in seine Straßenschilder ein und somit kann man auf ihnen viel mehr lesen als nur den jeweiligen Straßennamen.

„Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir in Herrn Thelen einen Mitbürger haben, der sich so für die Belange und die Verschönerung der Stadt und des Stadtbildes einsetzt“, so Gunnar Koerdt. Entsprechend verlieh ihm der Bürgermeister im Januar diesen Jahres anlässlich des Neujahrsempfangs den Ehrenamtspreis der Stadt Bedburg, der in diesem Jahr erstmalig vergeben wurde. „Peter Thelen hat nicht danach gefragt, was seine Stadt für ihn tun kann, sondern engagiert sich mit seinen 77 Jahren vielmehr noch unaufgefordert für seine Heimatstadt.“

Derweil zieht es Thelen zurück in seine Werkstatt, denn bald sollen weitere historische Straßenschilder das Stadtbild schmücken.
Fotos: Stadt Bedburg & privat
 

 



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