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Herzlichen Glückwunsch „Naturpark Rheinland“


Gleich zum zweiten Mal hintereinander wurde der Naturpark Rheinland mit dem begehrten Förderpreis "Naturpark des Jahres", der mit 280.000 Euro dotiert ist, ausgezeichnet. Ein „warmer Regen“, der den Machern des Naturparks mehr als willkommen ist, ...  

Herzlichen Glückwunsch „Naturpark Rheinland“

Gleich zum zweiten Mal hintereinander wurde der Naturpark Rheinland mit dem begehrten Förderpreis "Naturpark des Jahres", der mit 280.000 Euro dotiert ist, ausgezeichnet. Ein „warmer Regen“, der den Machern des Naturparks mehr als willkommen ist, haben Sie doch weiterhin große Pläne.

Natur nicht nur schützen und Rückzugsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten schaffen, sondern auch erlebbar und verständlich machen, könnte man ihren Anspruch nennen. Um das zu erreichen, stehen im Bereich des Naturparks Rheinland gleich mehrere Naturparkzentren bereit, um Jung und Alt unser Naturerbe näher zu bringen. Denn nur, was wir kennen und verstehen, werden wir auch schätzen und schützen.

Naturparkzentrum Himmerorder Hof

In Rheinbach findet sich das Infozentrum „Himmeroder Hof“. Neben einer Dauerausstellung mit vielen interaktiven Elementen vermittelt der Naturparkquiz viel Wissenswertes zu den landschaftlichen Besonderheiten, kulturellen Sehenswürdigkeiten und vielfältigen Aktivangeboten des Naturparks. Broschüren und Wanderkarten laden dazu ein, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Zusätzlich bietet das Naturparkzentrum "Himmeroder Hof" ein abwechslungsreiches Umweltbildungsprogramm für Kinder und Erwachsene an.

Gymnicher Mühle

Rund um die Hofanlage der Gymnicher Mühle mit Wirtschafts- und Mühlengebäuden, wird ein Wassererlebniszentrum enstehen, das eine Dauerausstellung zum Thema Landschafts- und Siedlungsgeschichte der Erftaue zeigen wird. Zusätzlich werden unter dem Motto "Augenblick mal, Erftaue" vier Rad- und Spazierwege ausgeschildert, die mit Schautafeln entlang der Routen über landschaftliche und kulturhistorische Besonderheiten der Erftaue informieren.

Leider dauert der Umbau derzeit noch an. Deshalb kann die Mühle nur an den Veranstaltungstagen besichtigt werden.

"Haus der Natur - Waldinformationszentrum"

Am Rand des Kottenforstes, dem größten und bekanntesten Waldgebiet im Naturpark, findet sich das "Haus der Natur - Waldinformationszentrum".
Es lädt seine Besucher ein, über eine Dauerausstellung die Lebensräume der im Kottenforst heimischen Tier- und Pflanzenarten durch naturgetreue Nachbildungen kennenzulernen und interessante Einblicke in die heimische Flora und Fauna zu erhalten. Neben den Themen Natur, Wald und Landschaft bietet die Ausstellung Informationen zur Geologie und zum Naturschutz in der Bonner Region.

Besonders attraktiv für Familien mit Kindern ist der Bauerngarten, der "Weg der Artenvielfalt", das Wildgehege mit heimischen Wildarten sowie der große Spielplatz, ermöglichen diese Angebote doch auch den Jüngsten, sich spielerisch den Themen Natur und Umweltschutz zu nähern.

Umweltzentrum Friesheimer Busch

Im Umweltzentrum arbeiten Erftstädter Umwelt- und Naturschutzverbände sowie Verbände der Entwicklungszusammenarbeit und Schulen zusammen, um die schulische und außerschulische Umweltbildung, den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie die Vorgaben der Lokalen Agenda 21 in Erftstadt umzusetzen.

Dazu gehört unter anderem das „Rollende Umweltlabor“, das es den Schulen möglich macht, ohne größeren Aufwand auch außerhalb der Schulräume Biologieunterricht erlebbar zu machen, eine Wetterstation, die in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Lechenich eingerichtet wurde wie auch das Lehr- und Versuchsrevier, ein gemeinsames Projekt der Kreisjägerschaft und dem Naturschutzbund (NABU Rhein-Erft), das verdeutlich, wie Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz sich auf einer gemeinsam genutzten Fläche erfolgreich ergänzen können.

Entdeckerwesten gegen die Langeweile

Wer kann sich nicht aus seiner eigenen Kindheit erinnern? Spazierengehen war in der Regel eine furchtbar langweilige Angelegenheit. Daran konnte auch der schönste Wald nichts ändern, die Eltern vorneweg und die Kinder, möglichst leise, um die Tiere des Waldes nicht zu stören, hinterher. Ein wunderbares Rezept gegen die Langeweile sind die Entdeckerwesten, die für ein Entgeld von 1,- Euro in den Umweltzentren ausgeliehen werden können. Ausgerüstet mit mit Bestimmungsmaterialien, Becherlupe, Insektensauger, Kompass und vielem mehr wird die Wanderung schnell zum Abenteuer für die ganze Familie und staunend erfährt man, dass der Wald nicht nur aus Bäumen besteht ...

 

Hintergrundinformationen NRW-Naturerbe:

NRW besitzt rund 3000 Naturschutzgebiete, etwa 550 Gebiete des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“ (8,4% der Landesfläche), einen Nationalpark in der Eifel und 14 Naturparke. Bemerkenswert groß ist die Artenvielfalt in Nordrhein- Westfalen mit über 40.000 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Gleichwohl steht fast die Hälfte von ihnen auf der Roten Liste. Etwa 45 % der heimischen Tier-, Pilz und Pflanzenarten sind in ihren Beständen gefährdet oder bereits ausgestorben. Von den insgesamt etwa 12.000 betrachteten Arten sind 42 % der Farn- und Blütenpflanzen, 42 % der Säugetierarten, über 50 % der Vogelarten und 55 % der Schmetterlingsarten gefährdet oder ausgestorben.

Große Pläne für die Zukunft

Mit der Auszeichnung „Naturpark des Jahres“ und den damit verbundenen Fördergeldern kann nun das Konzept für den Naturpark Rheinland weiter ausgebaut werden. So sollen die bereits bestehenden Umweltbildungsangebote weiter ausgebaut und qualifiziert werden. Eine Datenbank soll zukünftig den Zugang zu den verschiedenen Bildungsangeboten für alle Interessenten erleichtern. Zudem ist die Einrichtung eines geologischen Lehrpfades im südlichen Naturpark geplant.

Fotos: Gymnicher Mühle: Rhein-Erft-Kreis, alle Weiteren: Naturpark Rheinland

 



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