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In der Schule lernen wir – aber auch woanders


Ganz gleich, ob wir ein Musikinstrument spielen wollen, eine neue Sportart erlernen und selbst das, was wir zunächst als Unterhaltung begreifen, ein Konzertbesuch zum Beispiel oder ein Theaterstück, letztendlich trägt all das zu dem bei, was man eben ...  

In der Schule lernen wir – aber auch woanders

Natürlich sind Kindergärten und Schulen die klassischen Lernorte schlechthin, „aber“, wie Florian Herpel, Dezernatsleiter bei der Stadt Pulheim und dort unter anderem für die Bereiche, Schule, Kultur und Sport zuständig ist, „der Bildungsbegriff muss viel weiter gefasst werden, will man der Vorstellung vom lebenslangen Lernen gerecht werden.“

Lebenslanges Lernen – was und wo immer wir wollen

Diese Vorstellung mag im ersten Moment gewöhnungsbedürftig erscheinen, sind wir doch alle zunächst darauf geeicht, dass Wissen und Lernen etwas ist, was in den klassischen Bildungsinstituten vermittelt wird. Bei näherem Hinsehen hat diese Einstellung allerdings durchaus ihre Berechtigung, denn auch alle Fähigkeiten und alles Wissen, die wir uns neben den klassischen Kulturfähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen aneignen, bilden uns. Ganz gleich, ob wir ein Musikinstrument spielen wollen, eine neue Sportart erlernen und selbst das, was wir zunächst als Unterhaltung begreifen, ein Konzertbesuch zum Beispiel oder ein Theaterstück, letztendlich trägt all das zu dem bei, was man eben unter „Allgemeinbildung“ versteht.

Bildung vernetzen

Bereits Anfang 2010 startete die Stadt Pulheim eine Initiative, die sich bewusst nicht auf das Thema der Schulformen beschränken sollte. Unter dem Leitgedanken „Vernetztes Lernen vor Ort“ sollten die Grundzüge einer modernen, zukunftsweisenden Bildungslandschaft in Pulheim herausgearbeitet werden, die alle Altersklassen, also tatsächlich vom Kleinkind bis zum Senior und den unterschiedlichen Ansprüchen an Bildung und Weiterbildung gerecht werden sollte.

Lernen in der Vertikalen und der Horizontalen

Unter der vertikalen Lerndimension, so Professor Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen, versteht man die verschiedenen Lernphasen, die der Mensch im Verlauf seines Lebens durchläuft und die genau genommen schon mit unserem ersten Schrei beginnen. Wir lernen sprechen, laufen und vieles mehr, gehen in den Kindergarten und später dann in die Schule. Besonders wichtig sind hier seiner Meinung nach die jeweiligen Übergänge, also vom Kindergarten in die Grundschule, von dort in die weiterführenden Schulen und dann je nach Schulabschluss und Berufswunsch auf Universitäten oder in die Ausbildung. Aber damit sind wir noch lange nicht am Ende unserer „Lernkarriere“ angekommen. Nicht nur zwingen uns gesellschaftliche Veränderungen und berufliche Anforderungen uns über Weiterbildung ständig auf dem Laufenden zu halten, nein, oft ist es unser ureigenes Interesse nicht stehenzubleiben, sondern immer wieder etwas Neues dazuzulernen.

Parallel dazu hat man nur dann die Chance auf eine möglichst optimale und umfassende „Bildung“, wenn ein breites und professionelles Angebot in jedem Lebensalter zur Verfügung steht. Gemeint sind hier also die außerschulischen Angebote wie zusätzliche Fördermaßnahmen, Sportvereine, Musikschulen und viele, viele mehr.

Wechseln wir doch mal die Perspektive

Innovativ an dem von der Pulheimer Expertenkommission unter Leitung von Professor Dr. Burckhart, Sprecher des Gremiums, ist der Blickwechsel der Perspektive weg von den Ansprüchen der diversen Institutionen hin zu den Bedürfnissen der Wissenshungrigen. Entsprechend stellte das Gremium eine Reihe von Forderungen auf, um das Bildungsangebot für die Nutzer vor Ort zu optimieren. Dazu gehörte neben der Individualisierung bei Beratung und Förderung auch die Vernetzung der verschiedenen Angebote und vor allem der Anspruch, dass Bildungsangebote nicht dort enden dürfen, wo Schüler ins Berufsleben wechseln, sondern darüber hinaus für jeden zur Verfügung stehen müssen. Um dem Anspruch und dem Recht auf lebenslanges Lernen gerecht zu werden, sollen da, wo regionale Ressourcen an ihre Grenzen stoßen Partnerschaften mit überregionalen Anbietern eingegangen werden.

Den Überblick behalten mit dem Bildungsbüro

Selbst in einer mittelgroßen Stadt wie Pulheim ist das Bildungsangebot sowie wie es hier verstanden werden soll, nahezu unüberschaubar groß: Von der Krabbelgruppe bis zum Senioren-Computerkurs gibt für nahezu jedes Interessengebiet eine Möglichkeit. Sozusagen als Lotse im weiten Reich der Bildungslandschaft fungiert hier das Pulheimer Bildungsbüro.

Zu seinen Aufgaben zählt nicht nur das sogenannte Bildungsmonitoring, nämlich die Erfassung aller Bildungsträger und ihrer Angebote, sondern auch, soweit erforderlich, die Koordinierung der Arbeit bestehender Arbeitskreise und der verschiedenen Bildungsangebote ebenso wie die Arbeit und die Berichterstattung an die politischen Entscheidungsträger.

Keine Angst vor der „Behörde“

Auch wenn es im Umgang mit der Verwaltung der Stadt Pulheim sicher unbegründet ist, viele Bürger befällt bei dem Gedanken sich ans „Amt“ wenden zu müssen, ein unbestimmtes Missbehagen. Warum auch immer, „da“ gehen wir nicht so gerne hin, mit „denen“ wollen wir nach Möglichkeit so wenig wie möglich zu tun haben.

Zwar ist das Bildungsbüro institutionell in die kommunale Verwaltung eingebunden, soll aber trotzdem eine möglichst niederschwellige Anlaufstelle darstellen, wo Ratsuchende schnell und unbürokratisch Auskunft bekommen können. „Fast keine Frage“, so Gabriele Busmann bei der Vorstellung des neuen Internetauftritts, „die mir nicht schon gestellt worden ist. Da ist die Mutter, die ein Sportangebot für ihr Kleinkind sucht genauso dabei wie der Senior auf der Suche nach einer Computerschulung, der Jugendliche, der überlegt, was er im Anschluss an seinen Schulabschluss machen soll oder die Hausfrau, die nach der Kindererziehung gern wieder in den Berufsalltag zurückfinden möchte.“ Und vielen von ihnen kann sie sozusagen auf „kurzem Dienstweg“ schon am Telefon mit einer konkreten Information weiterhelfen.

24 Stunden x 365 Tage

Wenn selbst Gott sich nach Aussage der Bibel nach sechs Tagen harter Arbeit am siebten Tag eine Auszeit gegönnt hat, was wollen wir dann von uns Sterblichen verlangen? Eben, wir alle brauchen und Freizeiten und Pausen, kein Supermarkt, kein Dienstleister und keine Behörde können rund um die Uhr und das ganze Jahr für Fragen und Wünsche zur Verfügung stehen. Aber, pfiffig wie der Mensch nun mal ist, findet er für (fast) jedes Problem eine Lösung. In diesem Fall nämlich das Internet, das unermüdlich und zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung steht. Und das hat sich auch die Stadt Pulheim mit ihrem Portal www.bildungslandschaft-pulheim.de zu Nutze gemacht. Natürlich, eine individuelle Beratung ist hier nicht möglich, da muss man schon zum Hörer greifen und einen Beratungstermin mit Frau Busmann vereinbaren, aber wer sich schon mal schnell einen Überblick verschaffen möchte, ist hier an der richtigen Stelle.

Was ist los in Sachen Bildung

Gut sortiert nach Themen von „Arbeit und Wirtschaft“ über „Schulen“ und „Außerschulische Bildungsangebote“ bis hin zu „Karitativen Einrichtungen und Glaubensgemeinschaften“ oder „Spiel-, Sport- und Freizeitangebote“ oder von A wie Abendgymnasium bis Z wie „Zentrale Studienberatung“ sind so gut wie alle im Großraum Pulheim verfügbaren Bildungseinrichtungen der verschiedenen Orientierungen erfasst worden und bieten nicht nur einen Kurzüberblick mit den jeweiligen Kontaktdaten, sondern nach Möglichkeit eine Verlinkung auf den jeweiligen Internetauftritt.

Kurz und knackig könnte man sagen, steuert man die Rubrik „Aktuelles und Infos“ an, die nicht nur einen Schnellüberblick über aktuelle Angebote auch aus den Bereichen Jugendarbeit, Soziales und Familie und so weiter informiert, sondern auch eine Verlinkung auf den Veranstaltungskalender der Stadt Pulheim bietet.

Jetzt machen wir mal Pause

Sehen Sie, wir erscheinen zwar im Internet, aber wir sind nicht Internet, zu gut Deutsch: Auch wir brauchen mal eine Pause und die werden wir uns jetzt auch gönnen, also wenn wir uns noch bei allen bedankt haben, die uns mal wieder mit Bildmaterial unterstützt haben.

Und Sie? Na, schauen Sie doch mal selber, was wir in unserem Bericht alles nicht erwähnt haben oder nicht erwähnen konnten.

Vor der großen Pause geht unser Dank an: Stadt Pulheim, bei der wir den Flyer (unser Teaser-Bild) entliehen haben, Prof. Dr. Holger Burckhart für die Grafik über das lebenslange Lernen, an Andreas Hermsdorf für den Bücherstapel, Rainer Sturm für die Seniorin am PC, Karl-Heinz Laube für die beiden an der Messstation, „Lernen fürs Leben“ sowie „Schule und dann?“ von Dieter Schütz, malendes Kind von Helene Souza, Klavierspielen von Baxel, die „Kids“ von Stephanie Hofschlaeger, "Man in black" von Andrea Damm, Ziel von Kathrin Antrak und die Pause von Juergen Jotzo - alle bei www.pixelio.de



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