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Ein Bach und viele Paten


Stolz nahmen die Vertreter von sieben Pulheimer Schulen sowie der Gemeinschafts-Grundschule Rochusschule Bergheim-Glessen ihre Urkunden entgegen, die sie als Paten für den Pulheimer Bach auszeichnen.  

Ein Bach und viele Paten

Stolz nahmen die Vertreter von sieben Pulheimer Schulen sowie der Gemeinschafts-Grundschule Rochusschule Bergheim-Glessen ihre Urkunden entgegen, die sie als Paten für den Pulheimer Bach auszeichnen.

Bereits vor 2005 wurde mit ersten Renaturierungsarbeiten, die dem Pulheimer Bach seine Ursprünglichkeit wiedergeben sollten, begonnen. Dies nicht nur unter Berücksichtigung des Umweltschutzes, sondern auch in seiner Funktion als Trinkwasserlieferant für Köln.
Nachdem sich das Konzept „Wasserachse Pulheimer Bach“ Juni 2007 im Rahmen der Aktion RegioGrün der Regionale 2010 als A-Projekt qualifizieren konnte, wurde das Projekt in den Nordwestlichen Grünzug vom alten Rhein zu den Neuen Energien auf der Villehöhe einbezogen. Auch das Naturschutzgebiet Große Laache und der Pulheimer See im Naherholungsgebiet Stöckheimer Höfe liegen in diesem Grünzug am Ende des Baches. Im Verlauf des Projektes wurde der Bach dabei, wo irgend möglich, renaturiert und als „Erlebnis- und Lehrpfad“ gestaltet.

Um dem Bach wieder in ein natürliches Biotop, das Lebensraum für möglichst viele Pflanzen und Tiere bietet zurück zuverwandeln, wurden die Ufer durch Baumpflanzungen und geeignete Gehölze wie Schwarzerlen und Wasserpflanzen wie rote Pestwurz, Blaubinsen, Wasserlilien und Schilf begleitet und befestigt. Auch Edelkrebse wurden wieder im Pulheimer Bach angesiedelt.

Der Bach als Attraktion für alle

Doch längst schon ist der Pulheimer Bach vielmehr als ein Projekt für Naturschützer und Landschaftsplaner und hat seinen Platz in der Bevölkerung gefunden. Nicht nur dient er als beliebtes Naherholungsziel für Ausflügler, sondern auch Kindergärten und Schulen aus der Region suchen den Pulheimer Bach regelmäßig auf und nutzen ihn für naturkundliche Exkursionen und als sogenanntes grünes Klassenzimmer.

Doch auch nach Abschluss der Renaturierungsarbeiten braucht der Wasserlauf regelmäßige Betreuung und Pflege. Entsprechend haben sich sieben der Pulheimer Schulen sowie die Glessener Gemeinschafts-Grundschule Rochusschule bereit erklärt jeweils für einen bestimmten Bachabschnitt die Patenschaft zu übernehmen. „Wie die Patenschaft ausgestaltet wird liegt im Ermessen der einzelnen Schule“, erläutert Monika Schulte, die mit dem Differenzierungskurs Biologie der Arthur-Koeppchen-Realschule den Bachabschnitt vom Kläranlagenbach bis zum Abtsmühlenbach betreut, „2011 haben wir am Projekt „Schulen ans Wasser“ teilgenommen und uns in diesem Zusammenhang natürlich sehr intensiv mit dem Pulheimer Bach auseinandergesetzt.“ Stolz kann sie auch darauf verweisen, dass der Kurs von 157 Klassen und Gruppen und insgesamt rund 390 Einzelarbeiten den 8. Platz belegt hat. Ganz anders wiederum sieht das Engagement der Rochusschule aus. In „ihrem“ Bachabschnitt breitet sich immer wieder das asiatische Drüsige Springkraut aus (siehe auch „Spannende Lehrstunde am Weiler Bach“) und die Schüler haben alle Hände voll damit zu tun den Eindringling in seine Grenzen zu weisen, um die gewollte Artenvielfalt erhalten zu können.

Vielfältige Projekte werden am Bach realisiert

Ebenso vielfältig wie das Leben am Bach von seinem Quellgebiet auf der Glessener Höhe bis zu seinem Ende im Bereich der Großen und kleine Laache ist auch der Einsatz der unterschiedlichen Schulen. Doch eins ist gewiss und für alle gleichermaßen gültig: So wichtig wie der Pulheimer Bach für den Erhalt einer ökologisch gesunden Landschaft ist, so wichtig ist auch das Engagement von Schulen und Schülern, hilft es doch nicht nur den Bach in seinem seinen natürlichen Verlauf zu schützen und zu erhalten, sondern trägt auch zu einem gewachsenen Verantwortungs- und Umweltbewusstsein der nächsten Generation bei.



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