×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Sankt Nikolaus


Wahrscheinlich ist der Heilige, den wir heutzutage verehren, aus zwei historischen Personen entstanden, nämlich dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jdt. gelebt hat, und dem gleichnamigen Abt von Sion, der ...  

Sankt Nikolaus

Wahrscheinlich ist der Heilige, den wir heutzutage verehren, aus zwei historischen Personen entstanden, nämlich dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jdt. gelebt hat, und dem gleichnamigen Abt von Sion, der Bischof von Pinora war, und am 10. Dezember 564 in Lykien starb. Egal wie gehört Nikolaus zu den ersten Heiligen, der nicht den Märtyrertod starb.

Betrachtet man die vielen verschiedenen Legenden, die sich um sein Leben ranken, so wird es nicht wundern, dass er, um es salopp auszudrücken, ein wahrer Tausendsassa der Schutzpatrone ist. Rund 24 Berufsgruppen haben ihn als Schutzheiligen erwählt, darunter auch Diebe, Gefängniswärter, Liebende, Rechtsanwälte, Bäcker, Metzger, Pfandleiher und viele mehr.

 

In unseren Breitengraden kennt man ihn jedoch vornehmlich als Kinderfreund. So erzählt eine der vielen Legenden, die sich um den Bischof ranken, dass in Myra aufgrund ausbleibender Getreidelieferungen eine Hungersnot ausbrach. Als endlich ein Schiff mit dem lang ersehnten Getreide in Sicht kam, wurde dieses von Piraten bedroht. Um die Schiffe von den Piraten freizukaufen, sollten die Menschen eines der Piratenschiffe mit Gold füllen. Da jedoch ihre Goldvorräte nicht ausreichten, sollten die Bürger ihre Kinder hergeben. Um die Kinder vor dem Zugriff durch die Piraten zu retten, soll Sankt Nikolaus den gesamten Kirchenschatz hergegeben haben.

Auf diese und andere Legenden geht auch der Brauch zurück, dass die Kinder am 6. Dezember beschenkt werden. Neben der Sitte einen Stiefel oder Schuh vor die Tür zu stellen, wird auch oft ein Strumpf an den Kamin gehängt oder ein Teller für süße Gaben bereitgestellt.

Auch die Spekulatius verdanken wir auf gewisse Art und Weise dem Heiligen aus der heutigen Türkei, denn der Name Spekulatius leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Bischof „speculator“, was so viel wie Aufseher oder Beobachter bedeutet, ab. Ursprünglich zeigten die in die hölzernen Formen, die sogenannten Modeln, geschnittenen Motive Szenen aus dem Leben des Heiligen dar. Wenn man sich richtig sortierte, konnte man so Geschichten aus seinem Leben erzählen.

Den Heiligen Sankt Nikolaus hat Michael Soemer fotografiert, die Schokoladennikoläuse und der Kalender stammen von Stephanie Hofschläger, das gefüllte Stiefelchen ist von Chocolat01 (alle Pixelio) und die Strümpfe hängen traditionsgemäß am heimischen Kamin - wir sagen danke.



Artikel empfehlen: