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Wat es loss en unsem Land


Neben dem Spaß, der ihm deutlich anzumerken war, fand er in seiner Rede – wie üblich „op joot kölsch“ gehalten, deutliche und ernste Worte für das, was ihn umtreibt, ja vielleicht sogar ärgert oder gar bedrückt:  

Wat es loss en unsem Land

Für Fremde ist er sicher nicht leicht zu verstehen, der rheinische Karneval. Da ziehen sich gestandene Männer und Frauen bunte Kostüme an, feiern und schunkeln und sind fröhlich, aber wenn man genau hinhört, klingen auch ernste Töne durch.

So auch beim diesjährigen Tollitätenempfang, bei dem Landrat Michael Kreuzberg, traditionell wie bereits in den Jahren davor, die Tollitäten des Rhein-Erft-Kreises wieder im Oberaußemer Bürgerhaus wilkommen hieß. Neben dem Spaß, der ihm deutlich anzumerken war, fand er in seiner Rede – wie üblich „op joot kölsch“ gehalten, deutliche und ernste Worte für das, was ihn umtreibt, ja vielleicht sogar ärgert oder gar bedrückt:

„Un wat es loss en unsem Land, jon mer wirklich noch Hand in Hand?“ fragte er, um fortzufahren: „Mr künnt meine, bahla stelle allt widder Lück an de Wand. Die Populisten sin esu stark wie nie, Zohle un Fakte zähle nit mieh, die Trumps un Erdojans op Äde sinn sech als wohre Hillige dojäje, han met Realitäte nix zo schaffe, un zeije nor op andere, um se anzublaffen.“

Aber natürlich hatten die 23 großen und 12 Kinderdreigestirne trotz der kritischen Anmerkungen und allen voran der Landrat viel Grund für Frohsinn und gute Laune, immerhin konnte er mit Jungfrau Sissi von den „Fidele Bröhler Falkenjäger“ auch seinen Schwiegersohn Guido Vieth begrüßen.

Und so ging es wie es im Karneval halt immer geht, bei Kölsch und lecker Brötche wurde gefeiert, gesungen und geschunkelt und sich so richtig auf die jecken Tage eingestimmt bis es dann hoffentlich wieder im nächsten Jahr heißen wird: „Dreimol Rhein-Erft-Kreis – Alaaf! Tollitäten – Alaaf! Uns’re Fastelovend – Alaaf!



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