Arthur und die Farben des Lebens
Arthur und die Farben des Lebens
Nun kann ich mir eine Welt ohne Farben nicht vorstellen und will es auch nicht. Alles nur in Schwarz und Grau und Weiß? Kein roter Tacker mehr auf dem Schreibtisch? Kein richtiges grünes Pfefferminzeis? Kein blauer Himmel?
Aber genau das passiert in „Arthur und die Farben des Lebens“.
Als von einem Tag auf den anderen die Farben von der Erde verschwinden, werden die Menschen trübsinnig und die Welt verwandelt sich in Chaos in Schwarz-Weiß. Arthur, eine gestrandete Existenz mit rauem Charme und seine blinde Nachbarin Charlotte machen sich daran die Farben wiederzufinden.
Herausgekommen ist eine Geschichte, die vielleicht an der ein oder anderen Stelle ein kleines bisschen aberwitzig klingen mag, aber, bleiben wir doch realistisch, ist das nicht einfach der Lauf der Dinge? Und wäre nicht eine Welt ohne so fantasiebegabte Menschen wie Jean-Gabrielle Causse, nicht auch wie eine Welt ohne Farben?
Und für die Realisten unter Ihnen: Charlotte ist ja nicht nur blind und Nachbarin, sondern auch Farbwissenschaftlerin und in den Kolumnen, die sie regelmäßig im Radio veröffentlicht, erfahren Sie dann doch noch eine Menge über die Farben und was sie für uns bedeuten. Also kommen doch alle auf ihre Kosten – Träumer wie auch Realisten und angenehm die Zeit vertreiben tut es auch.
Mein Fazit: Eine wunderbar leichte Sommerlektüre mit wissenschaftlichem Abgang – erfrischend und bekömmlich zum Preis von 20,00 Euro (gebundene Ausgabe) bei C. Bertelsmann.