Der Angstmann

Der Angstmann

Dresden Winter 44/45. Die Leute hungern und frieren und machen sich Sorgen um ihre Männer, Brüder und Söhne, die an der Front stehen. Die Stadt ist voll mit Flüchtlingen aus dem Osten. Und dann auch noch diese grauenhaft zugerichtete Frauenleiche. Spätestens als man die nächste Frauenleiche findet steht für die Dresdner fest: Es ist der Angstmann, eine Chimäre aus Mensch und Tier, die nachts bei Verdunkelung und Fliegeralarm umgeht und sich an seinen wehrlosen Opfern vergreift.

Erleichterung macht sich breit als man nach den verheerenden Bombenangriffen vom 13. Februar meint, es hätte auch den „Angstmann“ erwischt, nur Kriminalinspektor Heller ist sich seiner Sache nicht sicher, immerhin glaubt er nicht an den „schwarzen“ Mann …

Tja, fast könnte man meinen, dass Frank Goldammer mit „Der Angstmann“ einfach nur ein guter und spannender Krimi gelungen ist, aber das wäre ehrlich gesagt zu kurz gegriffen, denn auch wenn er den Fall am Ende doch virtuos auflöst, hat das Buch eben dieses gewisse etwas mehr und lässt uns – ganz ohne Pathos und Brimborium ein kleines bisschen nachvollziehen, wie sich Menschen im Angesicht des Krieges fühlen mögen und vielleicht tut uns diese Erkenntnis gerade in unseren Zeiten besonders gut …

„Der Angstmann“ von Frank Goldammer ist bei dtv premium erschienen und kostet 15,90 Euro.

Und wo ich gerade hier sitz, Herr Goldammer, wie wäre es mit einem Nachschlag? Ich tät nämlich gern noch mehr von Ihnen lesen!