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Die kleine Souvenirverkäuferin


Mit zarten Worten verwebt François Lelord eine gewesene und eine vielleicht beginnende Liebesgeschichte mit dem Bild des kommunistisch geprägten Vietnams der 90er Jahre und dabei sind es die vielen kleinen Begebenheiten und die Menschen, die er mit ...  

Die kleine Souvenirverkäuferin

Ich war schon in Paris, in Madrid, London und selbstverständlich in Rom. Aber ich war noch niemals in New York und schon überhaupt nicht in Vietnam. Hat sich vielleicht einfach nicht ergeben, war zu weit, zu teuer oder es war einfach keine Gelegenheit. Vielleicht wäre es schön mal hinzufahren, sicher wäre es interessant und bestimmt auch spannend. Damit wir alle, die wir den Weg nach Vietnam noch nicht geschafft haben oder vielleicht auch nie finden werden, nicht allzu traurig sein müssen, hat uns François Lelord (das ist der mit den Hector-Geschichten, aber die kenne ich leider auch nicht) die wunderbare Geschichte von der kleinen Souvenirverkäuferin geschenkt.

Hanoi in den 90er Jahren: Julien, ein junger Arzt aus Paris, ist hier bei der französischen Botschaft angestellt. Obwohl es von den Behörden nicht gern gesehen wird, versucht er Kontakt zu Land und Leuten aufzubauen und begegnet dabei auch der kleinen Souvenirverkäuferin, Herbstlicht, die mit dem Verkauf von Andenken versucht ihre Familie zu unterstützen. Aber auch das wird von den Behörden nicht gern gesehen und so schwebt Herbstlicht in ständiger Gefahr verhaftet zu werden.

Mit zarten Worten verwebt François Lelord eine gewesene und eine vielleicht beginnende Liebesgeschichte mit dem Bild des kommunistisch geprägten Vietnams der 90er Jahre und dabei sind es die vielen kleinen Begebenheiten und die Menschen, die er mit so viel Freundlichkeit schildert, die aus einer kleinen eine feine Geschichte machen. Geht sie „gut“ aus oder eher nicht? Das verrate ich Ihnen nicht, aber eins doch noch: Gelesen von Detlef Bierstedt könnte man noch stundenlang zuhören und sich Vietnam und seine Bewohner vor seinem geistigen Auge ausmalen und wer weiß, vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung, als ich tät‘ mich freuen.

 

„Die kleine Souvenirverkäuferin“ ist bei Osterwold audio erschienen und kostet 19,99 Euro. Versandkostenfrei kann man sie in der Buchhandlung Moewes bestellen.



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